Das Wort Bin Ich

Die Sprüche Salomos (Sprichwörter)

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 10 -

Die Gerechten und die Ungerechten

1
Sprüche Salomos: Ein weiser Sohn macht seinem Vater Freude, ein törichter Sohn ist der Kummer seiner Mutter.
2
Keinen Nutzen bringen ungerecht erworbene Schätze, Gerechtigkeit aber errettet vom Tod.
3
Der Herr läßt den Frommen nicht Hunger leiden, doch die Gier des Gottlosen stößt er zurück.
4
Die faule Hand macht arm, die fleißige Hand schafft Reichtum.
5
Klug ist, wer im Sommer auf Vorrat sammelt, ein Nichtsnutz ist, wer in der Erntezeit schläft.
6
Aufs Haupt der Gerechten strömt reicher Segen, doch der Mund der Frevler birgt Unheil.
7
Des Gerechten Andenken bleibt in Segen, doch den Namen der Frevler verflucht man.
8
Wer weisen Sinnes ist, nimmt Weisungen an, ein närrischer Schwätzer kommt zu Fall.
9
Wer seines Weges in Unschuld geht, wandelt sicher, wer krumme Pfade geht, wird durchschaut.
10
Wer mit den Augen zwinkert, fügt Kränkung zu, wer mit Freimut rügt, stiftet Frieden.
11
Des Gerechten Mund ist ein Quell des Lebens, doch der Mund der Frevler birgt Unheil.
12
Haß ruft nur Zank hervor, Liebe aber deckt alle Vergehen zu.
13
Auf des Verständigen Lippen ist Weisheit zu finden, doch die Rute gebührt dem Rücken des Toren.
14
Weise halten zurück mit dem Wissen, doch des Toren Mund ist nahes Verderben.
15
Eine feste Stadt ist dem Reichen sein Habe, die Armut ist der Armen Verderben.
16
Der Gerechten Einkünfte dienen zum Leben, der Erwerb des Gottlosen aber zur Sünde.
17
Wer auf Lügen achtet, wandelt den Weg zum Leben, doch in die Irre geht, wer Warnungen abweist.
18
Lügenlippen verbergen den Haß, ein Tor ist, wer üble Nachrede ausstreut.
19
Bei vielem Reden bleibt die Sünde nicht aus, doch wer seine Zunge im Zaum hält, handelt verständig.
20
Erlesenes Silber ist des Gerechten Zunge, doch wenig wert ist der Gottlosen Verstand.
21
Der Gerechten Lippen sind vielen ein Labsal, doch die Toren sterben an ihrer Torheit.
22
Reich macht der Segen des Herrn, eigene Mühe tut nichts dazu.

Die Furcht des HERRN bringt Leben

23
Schandtat zu üben bereitet dem Toren Vergnügen, die Weisheit ist Freude für den Mann von Einsicht.
24
Über den Gottlosen kommt, wovor ihm graut, zuteil wird den Gerechten, was sie begehren.
25
Wenn der Sturmwind daherfährt, ist es mit dem Gottlosen aus, doch auf ewigem Grund steht fest der Gerechte.
26
Was Essig den Zähnen und Rauch den Augen, ist der Faule für den Dienstherrn, der ihn als Boten gesandt.
27
Die Lebenstage verlängert die Furcht des Herrn, doch verkürzt werden der Gottlosen Jahre.
28
Der Gerechten Harren mündet in Freude, doch zunichte wird die Hoffnung der Frevler.
29
Eine Wehr ist der Herr dem, der in Unschuld wandelt, den Frevlern aber Verderben.
30
Der Gerechte wird auf ewig nicht wanken, doch die Gottlosen bleiben nicht wohnen im Land.
31
Der Mund des Gerechten läßt Weisheit sprossen, die falsche Zunge aber fällt dem Verderben anheim.
32
Auf Glück sind bedacht der Gerechten Lippen, der Gottlosen Mund auf Verkehrtheit.

Die Gerechten und die Ungerechten

1
Ein weiser Sohn macht seinem Vater Freude, aber ein törichter Sohn ist der Kummer seiner Mutter.
2
Durch Unrecht erworbene Schätze bringen keinen Nutzen, Gerechtigkeit aber befreit vom Tode.
3
Der Herr lässt die Seele des Gerechten nicht von Hunger heimsuchen und die Nachstellungen der Gottlosen vereitelt er.
4
Eine lässige Hand schafft Armut, aber die Hand der Starken erwirbt Reichtümer. Wer sich auf Lügen verlässt, weidet Winde und er selbst läuft fliegenden Vögeln nach.
5
Wer in der Ernte sammelt, ist ein weiser Sohn; wer aber im Sommer schläft, ist ein Sohn der Schande.
6
Der Segen des Herrn kommt auf das Haupt des Gerechten, der Mund der Bösen aber birgt Unrecht.
7
Das Andenken des Gerechten bleibt ruhmvoll, aber der Name der Gottlosen verwest.
8
Wer weisen Herzens ist, nimmt Belehrungen an, ein törichter Schwätzer schlägt sich selbst.
9
Wer in Unschuld wandelt, wandelt sicher; wer aber verkehrte Wege einschlägt wird offenbar.
10
Wer mit den Augen blinzelt, verursacht Schmerzen, und der törichte Schwätzer schlägt sich selbst.
11
Ein Quell des Lebens ist der Mund des Gerechten, aber der Mund des Gottlosen birgt Unrecht.
12
Hass erregt Zänkereien, aber Liebe deckt alle Verfehlungen zu.
13
Auf den Lippen des Weisen findet sich Weisheit; aber die Rute ist für den Rücken besser, dem es an Verstand fehlt.
14
Die Weisen verbergen die Erkenntnis, aber der Mund des Toren ist der Beschämung nahe.
15
Die Habe des Reichen ist seine feste Stadt, der Schrecken der Armen ist ihre Dürftigkeit.
16
Das Wirken des Gerechten gereicht zum Leben, aber der Erwerb des Bösen zur Sünde.
17
Den Weg des Lebens geht, wer Zucht bewahrt; wer aber Zurechtweisung hintansetzt, geht irre.
18
Lügenhafte Lippen verbergen den Hass; wer Schmähworte ausspricht, ist ein Tor.
19
Geschwätzigkeit geht nicht ohne Sünde ab; wer aber seine Lippen zügelt, ist weise.
20
Auserlesenes Silber ist die Zunge des Gerechten, aber das Herz der Gottlosen ist nichtig.
21
Die Lippen des Gerechten belehren viele; die aber, welche ungelehrig sind, sterben in der Verarmung des Geistes dahin.
22
Der Segen des Herrn macht die Menschen reich und keine Trübsal wird solche treffen.

Die Furcht des HERRN bringt Leben

23
Wie zum Scherze begeht der Tor eine Schandtat, aber der weise Mann ist bedächtig.
24
Was der Böse fürchtet, das kommt über ihn; den Gerechten wird zuteil, was sie begehren.
25
Wie ein Ungewitter dahinfährt, so wird der Gottlose nicht mehr sein, der Gerechte aber ist wie ein fester Bau für die Ewigkeit.
26
Was Essig für die Zähne und Rauch für die Augen, das ist der Faule für die, welche ihn absenden.
27
Die Furcht des Herrn mehrt die Lebenstage und die Jahre der Gottlosen werden verkürzt.
28
Die Erwartung des Gerechten ist Freude, aber die Hoffnung der Gottlosen wird zunichte.
29
Der Weg des Herrn ist die Stärke des Unschuldigen, aber Schrecken für die, welche Böses tun.
30
Der Gerechte wird nimmer wanken, die Gottlosen aber werden nicht im Lande wohnen bleiben.
31
Der Mund des Gerechten bringt Weisheit hervor, die Zunge der Verkehrten geht zugrunde.
32
Die Lippen des Gerechten merken auf das, was wohlgefällig ist, und der Mund des Gottlosen auf das, was verkehrt ist.