Der Anteil der Priester und Leviten
(1. Korinther 9,1-18)
1
Die Priester und die Leviten, und alle, welche aus diesem Stamme sind, sollen keinen Anteil noch Erbbesitz mit dem übrigen Israel erhalten, denn sie sollen sich von den Opfern des Herrn und seinen Gaben nähren,
2
und sollen nichts anderes von dem Erbbesitze ihrer Brüder erhalten; denn der Herr selbst ist ihr Erbe, wie er zu ihnen gesprochen hat.
3
Folgendes soll als Recht der Priester gelten gegenüber dem Volke und gegenüber denen, die Schlachtopfer darbringen: Wenn sie ein Rind oder ein Schaf opfern, so sollen sie dem Priester den Vorderbug und den Magen geben;
4
sowie die Erstlinge vom Getreide, Wein und Öl, und einen Teil der Wolle von der Schur der Schafe;
5
denn ihn hat der Herr, dein Gott, aus allen deinen Stämmen auserwählt, dass er hintrete und dem Namen des Herrn diene, er und seine Söhne immerdar.
6
Wenn ein Levit aus seiner deiner Städte in ganz Israel, wo selbst er wohnt, fortzieht und verlangt, an den Ort zu kommen, den der Herr erwählen wird,
7
so mag er im Namen des Herrn, seines Gottes, Dienst tun, wie alle seine Brüder, die Leviten, welche zu der Zeit vor dem Herrn stehen werden.
8
Denselben Anteil soll er von den Speisen erhalten, wie die übrigen, außer dem, was ihm in seiner Stadt aus dem väterlichen Erbe gebührt.
Böse Bräuche meiden
(Apostelgeschichte 8,9-25)
9
Wenn du in das Land kommst, welches der Herr, dein Gott, dir geben wird, so hüte dich, die Greuel jener Völker nachahmen zu wollen.
10
Es finde sich bei dir niemand, der seinen Sohn oder seine Tochter durch das Feuer gehen lässt, um sie zu weihen, oder der Wahrsager befragt und auf Träume und Vorbedeutungen Acht hat, oder ein Zauberer,
11
oder ein Beschwörer ist, noch einer, der Geister oder Wahrsager befragt, oder von den Toten die Wahrheit erfragen will;
12
denn dies alles verabscheut der Herr, und um dieser Frevel willen wird er sie bei deinem Einzuge vertilgen.
13
Du sollst vollkommen sein und unbefleckt zu dem Herrn, deinem Gott, halten.
14
Diese Völker, deren Land du in Besitz nehmen wirst, hören auf Zeichendeuter und Wahrsager; du aber bist von dem Herrn, deinem Gott, anders unterwiesen.
Ein neuer Prophet wie Mose
(Apostelgeschichte 3,11-26)
15
Einen Propheten wie ich bin wird dir der Herr, dein Gott, aus deinem Volke und aus deinen Brüdern erstehen lassen; den sollst du hören,
16
wie du von dem Herrn, deinem Gott, auf Horeb erbeten hast, als die ganze Gemeinde versammelt war und du sagtest: Ich möchte die Stimme des Herrn, meines Gottes, nicht weiter hören und dieses große Feuer nicht mehr sehen, damit ich nicht sterbe.
17
Da sprach der Herr zu mir: Sie haben in allem wohl geredet.
18
Einen Propheten werde ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erstehen lassen, der dir ähnlich ist; und ich werde meine Worte in seinen Mund legen, und er wird alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde.
19
Wer aber seine Worte, die er in meinem Namen reden wird, nicht hören will, an dem werde ich es rächen.
20
Doch wenn ein Prophet, durch Vermessenheit verkehrt, in meinem Namen verkünden wollte, was ich ihm nicht geboten habe zu sagen, oder im Namen anderer Götter reden sollte, so soll er getötet werden.
21
Wenn du nun bei dir selbst darauf sagen solltest: Wie kann ich erkennen, dass der Herr ein Wort nicht geredet hat?
22
so sollst du dies zum Zeichen haben: Wenn das nicht geschieht, was dieser Prophet im Namen des Herrn vorhergesagt hat, so hat es der Herr nicht gesprochen, sondern der Prophet hat es in der Vermessenheit seines Herzens erdichtet; und darum sollst du ihn nicht fürchten.