Das Wort Bin Ich

Der zweite Brief des Petrus

Volksbibel 2000

 Zurück | Inhalt | Weiter 

- Kapitel 1 -

Gruß an die Gläubigen

(1. Petrus 1,1-2)
1
Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, die durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben.
2
Gnade und Friede möge euch zuteilwerden in der Fülle der Erkenntnis Gottes und unseres Herrn Jesus.
3
Seine göttliche Macht hat uns alles für das Leben und die Frömmigkeit Notwendige geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft.
4
Durch sie sind uns die wertvollen und überaus großen Verheißungen geschenkt worden, damit ihr durch diese der göttlichen Natur teilhaftig werdet und dem in der Welt durch die Begierde herrschenden Verderben entflieht.

Fruchtbares Wachstum im Glauben

5
Deswegen wendet allen Eifer auf und betätigt in eurem Glauben die Tugend, in der Tugend die Erkenntnis,
6
in der Erkenntnis die Mäßigung, in der Mäßigung die Geduld, in der Geduld die Frömmigkeit,
7
in der Frömmigkeit die Brüderlichkeit und in der Brüderlichkeit die Liebe.
8
Wenn diese Tugenden bei euch vorhanden sind und wachsen, werden sie euch fähig und fruchtbar machen für die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus.
9
Wem sie allerdings fehlen, der ist blind und hat in seiner Kurzsichtigkeit vergessen, daß er von seinen früheren Sünden gereinigt worden ist.
10
Deswegen, Brüder, seid um so eifriger bemüht, eure Berufung und Auserwählung zu festigen. Tut ihr dies, so werdet ihr niemals zu Fall kommen.
11
So nämlich wird euch der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Retters Jesus Christus freigebig gewährt.

Der nahende Tod des Petrus

12
Darum will ich euch stets daran erinnern, obwohl ihr es wißt und in der euch zuteil gewordenen Wahrheit feststeht.
13
Ich halte es aber für richtig, solange ich in diesem Zelt weile, euch durch solche Ermahnung wachzuhalten,
14
im Wissen, daß mein Zelt bald abgebrochen wird, wie mir unser Herr Jesus Christus kundgetan hat.
15
Ich will aber auch dafür Sorge tragen, daß ihr euch nach meinem Hingang jederzeit an diese Dinge erinnern könnt.

Das vertrauenswürdige prophetische Wort

(Matthäus 17,1-13; Markus 9,1-13; Lukas 9,28-36)
16
Denn nicht ausgeklügelten Märchen folgend haben wir euch die machtvolle Ankunft unseres Herrn Jesus Christus kundgetan, sondern als Augenzeugen seiner Herrlichkeit.
17
Er empfing von Gott dem Vater Ehre und Herrlichkeit, als von der erhabenen Herrlichkeit die Stimme auf ihn herabkam: "Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe."
18
Diese vom Himmel ergangene Stimme haben wir gehört, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren.
19
Um so sicherer ist für uns das prophetische Wort, das wir besitzen, und ihr tut gut, euch daran zu halten - es ist eine Lampe, die im Dunkeln leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen.
20
Vor allem aber erkennt, daß keine Weissagung der Schrift eine eigenmächtige Deutung zuläßt,
21
denn nicht durch den Willen eines Menschen ist je eine Weissagung ergangen, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben von Gott her Menschen gesprochen.