Beispiele aus dem Alten Testament
(4. Mose 16,41-50; 4. Mose 25,1-5)
1
Ich will euch, Brüder, nicht im unklaren lassen: Unsere Väter waren zwar alle unter der Wolke, alle zogen durch das Meer,
2
und alle wurden in der Wolke und im Meer auf Mose getauft,
3
und alle aßen dieselbe geistige Speise,
4
und alle tranken denselben geistigen Trank; sie tranken nämlich aus dem geistigen Felsen, der ihnen folgte: Der Fels war Christus.
5
Gott aber hatte an den meisten von ihnen kein Gefallen, denn sie wurden in der Wüste niedergestreckt.
6
Das ist uns zur Warnung geschehen, damit wir nicht nach dem Bösen begehren, wie jene es begehrt haben.
7
Werdet auch nicht Götzendiener wie einige von ihnen. Es steht ja geschrieben: Das Volk setzte sich zum Essen und zum Trinken, und erhob sich, zu tanzen.
8
Laßt uns auch nicht Unzucht treiben, wie einige von ihnen Unzucht trieben, und es fielen an einem Tag dreiundzwanzigtausend.
9
Laßt uns auch nicht Christus versuchen, wie einige von ihnen ihn versuchten und durch Schlangen umkamen.
10
Murrt auch nicht, wie einige von ihnen murrten und vom Verderber hinweggerafft wurden.
11
Dies alles, was ihnen widerfuhr, war vorbildlich. Es wurde zur Warnung für uns niedergeschrieben, die wir die Vollendung der Zeiten erleben.
12
Wer daher fest zu stehen glaubt, der sehe zu, daß er nicht falle.
13
Bisher hat euch noch keine Versuchung betroffen, die menschliche Kräfte überstiege. Und Gott ist treu. Er läßt euch nicht über eure Kräfte versuchen, sondern schafft mit der Versuchung auch den guten Ausgang, daß ihr sie bestehen könnt.
Fliehe den Götzendienst
(2. Mose 20,22-26)
14
Darum, meine Lieben, flieht den Götzendienst!
15
Ich rede mit Verständigen. Beurteilt selbst, was ich sage.
16
Ist der Kelch des Segens, über den wir den Segen sprechen, nicht Teilhabe am Blut Christi? Ist das Brot, das wir brechen, nicht Teilhabe am Leib Christi?
17
Weil es ein Brot ist, bilden wir viele einen Leib, denn wir haben ja alle teil an dem einen Brot.
18
Seht auf das irdische Israel! Haben nicht die, welche vom Opfer essen, teil am Altar?
19
Was will ich damit sagen? Daß ein Götzenopfer oder ein Götze etwas sei?
20
Nein, was sie opfern, opfern sie den Dämonen und nicht Gott. Ich will aber nicht, daß ihr mit den Dämonen in Verbindung tretet.
21
Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der Dämonen. Ihr könnt nicht teilhaben am Tisch des Herrn und am Tisch der Dämonen.
22
Oder wollen wir den Herrn herausfordern? Sind wir etwa stärker als er?
Alles zur Ehre Gottes
(1. Petrus 4,1-11)
23
Alles ist erlaubt, aber nicht alles nützt. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf.
24
Niemand suche sein eigenes Wohl, sondern das des anderen.
25
Eßt alles, was auf dem Markt verkauft wird, ohne wegen des Gewissens Nachforschungen anzustellen.
26
Denn des Herrn ist die Erde und ihre Fülle.
27
Seid ihr von einem Ungläubigen eingeladen und wollt hingehen, so eßt alles, was man euch vorsetzt, ohne wegen des Gewissens Nachforschungen anzustellen.
28
Sagt aber jemand zu euch: Das ist (Götzen)opferfleisch, dann eßt es nicht - wegen dessen, der darauf aufmerksam gemacht hat, und wegen des Gewissens.
29
Ich meine nicht wegen des eigenen, sondern wegen des Gewissens, des anderen. Warum soll ich meine Freiheit dem Urteil eines anderen Gewissens unterwerfen?
30
Wenn ich mit Dank mitesse, warum werde ich für das geschmäht, wofür ich danksage?
31
Mögt ihr also essen oder trinken oder sonst etwas tun, tut alles zur Ehre Gottes.
32
Gebt weder Juden noch Heiden noch der Kirche Gottes Anstoß,
33
wie auch ich in jeder Weise allen zu Gefallen bin, nicht meinen Vorteil suchend, sondern den der Vielen, damit sie gerettet werden.