Das Wort Bin Ich

Die Sprüche Salomos (Sprichwörter)

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 20 -

Integrität des rechtschaffenen Menschen

1
Ein Spötter ist der Wein, ein Lärmmacher der Rauschtrank - keiner, der davon taumelt, ist weise.
2
Wie das Brüllen des Löwen ist die Drohung des Königs - wer ihn zum Zorn reizt, verwirkt sein Leben.
3
Es gereicht dem Menschen zur Ehre, vom Streit fern zu bleiben - händelsüchtig ist jeder Tor.
4
Im Herbst mag der Faule nicht pflügen - sucht er dann in der Erntezeit, ist nichts da!
5
Ein tiefes Gewässer ist der Plan im Herzen eines Menschen - ein kluger Mann weiß ihn heraufzuschöpfen.
6
Viele Menschen machen viel Aufhebens mit ihrer Liebe, doch einen wirklich treuen Menschen - wer findet ihn?
7
Wenn einer gerecht und unsträflich wandelt, wird es nach ihm seinen Kindern wohl ergehen.
8
Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt, zerstreut mit seinem Blick alles Böse.
9
Wer darf sagen: "Ich habe ein reines Herz, ich bin frei von der Sünde?"
10
Zweierlei Gewicht und zweierlei Maß - beide sind dem Herrn ein Greuel.
11
Schon der Knabe gibt in seinen Handlungen kund, ob sein Tun lauter und redlich.
12
Das Ohr, das hört, das Auge, das sieht - beide hat der Herr erschaffen.
13
Liebe nicht den Schlaf, damit du nicht arm wirst; halte deine Augen offen, dann hast du Brot zur Genüge!
14
"Schlecht, schlecht!" sagt der Käufer - ist er gegangen, prahlt er.

Eilig ergriffenes Erbe

15
Hat man auch Gold und Perlen in Menge - der kostbarste Schmuck sind verständige Lippen.
16
Nimm ihm sein Kleid, denn er hat Bürgschaft geleistet für andere. Pfände ihn statt der Fremden!
17
Süß schmeckt dem Menschen das Brot, das er durch Trug erwarb, doch hinterher füllt sich der Mund mit Kieseln.
18
Pläne erhalten Bestand durch Beratung, darum führe Krieg mit Überlegung.
19
Wer hingeht, um zu verleumden, gibt auch Geheimnisse preis. - Darum laß dich nicht ein mit einem törichten Schwätzer!
20
Wer seinem Vater und seiner Mutter flucht, dessen Licht verlöscht in der Finsternis.
21
Besitz, zu Beginn überstürzt errafft, bleibt ohne Segen am Ende.
22
Sag nicht: "Ich will das Böse vergelten!" - Harre auf den Herrn: Er wird dir helfen!
23
Zweierlei Gewicht ist dem Herrn ein Greuel, falsche Waage ein unrecht Ding!
24
Vom Herrn sind des Menschen Schritte bestimmt. Was versteht der Mensch denn von seinem Weg?
25
Ein Fallstrick für den Menschen ist es, unbedacht zu rufen: "Geweiht!," und erst nachher zu überlegen, was man gelobt hat.
26
Ein weiser König sondert die Gottlosen aus und läßt dann das Rad über sie weggehen.
27
Eine Leuchte des Herrn ist der Menschengeist, er durchforscht alle Kammern des Herzens.
28
Liebe und Treue beschirmen den König, er stützt seinen Thron durch Güte.
29
Der Jünglinge Ruhm ist ihre Kraft, der Alten Zierde ihr graues Haar.
30
Blutige Striemen scheuern weg das Böse, und Schläge läutern die Kammern des Herzens.

Integrität des rechtschaffenen Menschen

1
Der Wein macht unkeusch und die Trunkenheit lärmend; wer immer an ihnen Lust findet, wird nicht weise werden.
2
Wie des Löwen Gebrüll, so ist der Schrecken des Königs; wer ihn reizt, sündigt wider sein Leben.
3
Eine Ehre ist es für den Menschen, sich vom Streite fernzuhalten; alle Toren hingegen mischen sich in Händel.
4
Um der Kälte willen wollte der Faule nicht pflügen, deshalb muss er im Sommer betteln, aber man wird ihm nichts geben.
5
Wie tiefes Wasser, so ist das Vorhaben im Herzen des Mannes, aber der Weise schöpft es herauf.
6
Viele Menschen werden barmherzig genannt, allein wer findet einen treuen Mann?
7
Ein Gerechter, der in seiner Unschuld wandelt, hinterlässt glückselige Kinder.
8
Ein König, der auf dem Richterstuhle sitzt, verscheucht mit seinem Blicke alles Böse.
9
Wer kann sagen: Mein Herz ist rein, ich bin frei von Sünden?
10
Zweierlei Gewicht und zweierlei Maß, beides ist Gott ein Greuel.
11
Den Knaben kennt man aus seinen Bestrebungen, ob sein Tun rein und recht ist.
12
Das Ohr, welches hört, und das Auge, welches sieht, beide hat der Herr geschaffen.
13
Liebe den Schlaf nicht, dass dich die Armut nicht überwältigt; halte deine Augen offen, so wirst du Brot haben, dich zu sättigen.
14
Schlecht ist´s, schlecht ist´s, sagt jeder Käufer; ist er aber weggegangen, alsdann rühmt er sich.

Eilig ergriffenes Erbe

15
Sind auch Gold und Edelsteine in Menge da, so ist doch der kostbarste Schmuck weise Lippen.
16
Nimm das Kleid dem, der für einen Fremden Bürge geworden ist, und statt der Fremden pfände ihn aus!
17
Süß ist dem Menschen das Brot der Lüge, doch hernach wird ihm der Mund mit Sand gefüllt.
18
Gedanken erlangen durch guten Rat Kraft und Kriege muss man mit guter Leitung führen.
19
Mit dem, der Geheimnisse offenbart und mit Betrug umgeht und dessen Lippen offen stehen, gib dich nicht ab!
20
Wer seinem Vater und seiner Mutter flucht, dessen Leuchte erlischt in dichter Finsternis.
21
Ein Erbe, nach dem man anfänglich hascht, wird zuletzt ohne Segen sein.
22
Sprich nicht: Ich will Böses vergelten; harre auf den Herrn, so wird er dich retten.
23
Ein Greuel ist bei dem Herrn zweierlei Gewicht, eine betrügerische Waage ist nicht gut. (siehe Vers 10)
24
Vom Herrn werden die Schritte des Menschen geleitet, aber welcher Mensch kann seinen Weg verstehen?
25
Verderben ist es für den Menschen, Heilige zu verschlingen und gemachte Gelübde zu widerrufen.
26
Ein weiser König scheidet die Bösen aus und lässt das Rad über sie hingehen.
27
Eine Leuchte des Herrn ist des Menschen Lebenshauch, die das ganze Innere des Leibes durchforscht.
28
Barmherzigkeit und Treue schützen den König und durch Milde wird sein Thron gefestigt.
29
Der Jüngling Freude ist ihre Kraft und die Würde der Greise ihr graues Haar.
30
Wundmale nehmen das Böse hinweg und Schläge, die bis ins Innerste des Leibes eindringen.