Das Wort Bin Ich

Der Psalter (Psalmen)

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 5 -

Hört auf meine Worte

1
Vernimm meine Worte, o Herr! Habe acht auf mein Klagen!
2
Erhöre meinen Schrei, mein König und Gott! Denn dich flehe ich an.
3
Herr, schon am Morgen höre mein Flehen! Voll Erwartung erscheine ich vor dir am frühen Morgen.
4
Du bist ja kein Gott, dem das Unrecht gefällt. Bei dir hat der Frevler kein Gastrecht.
5
Der Böse hält deinem Blick nicht stand, verhaßt sind dir alle Übeltäter.
6
Du läßt die Lügner zugrunde gehen; Mörder und Betrüger sind ein Greuel dem Herrn.
7
Dank deiner großen Huld darf ich aber eintreten in dein Haus. Zu deinem heiligen Tempel gewandt, werfe ich mich vor dir in Ehrfurcht nieder.
8
Sei Führer mir, Herr, auf deinem heiligen Pfad! Ebne vor mir deinen Weg, meinen Feinden zum Trotz!
9
Denn ihr Mund redet nicht die Wahrheit, voll Bosheit ist ihr Herz, ein offenes Grab ist ihre Kehle, ihre Zunge voll Hinterlist.
10
Laß sie es büßen, o Gott! Laß ihre Pläne mißlingen! Stoße sie nieder ob ihrer Sünden Menge! Denn die Stirn bieten sie dir.
11
Doch freuen sollen sich alle, die sich bergen in dir, immerdar sollen sie jubeln, weil du sie beschirmst; die dich lieben, jauchzen dir zu.
12
Denn dem Gerechten spendest du Segen, o Herr, gleich einem Schild umgibst du ihn mit Huld.

Hört auf meine Worte

1
Zum Ende, für die Erbin, ein Psalm Davids.
2
Lass, o Herr! meine Worte zu deinen Ohren dringen, vernimm mein Rufen!
3
Merke auf mein flehentliches Gebet, o mein König und mein Gott!
4
Denn ich bete zu dir, o Herr! früh am Morgen erhörst du mein Rufen.
5
Früh am Morgen stehe ich vor dir und schaue aus, denn du bist kein Gott, der Unrecht liebt.
6
Und der Frevler darf nicht bei dir weilen noch bestehen die Ungerechten vor deinen Augen.
7
Du hassest alle, die Böses tun, vertilgst alle, die Lügen reden, den Mann des Blutes und des Truges verabscheut der Herr.
8
Ich aber werde ob der Fülle deiner Barmherzigkeit in dein Haus kommen, anbeten gegen deinen heiligen Tempel hin in Furcht vor dir.
9
Herr! leite mich in deiner Gerechtigkeit, um meiner Feinde willen führe mich auf geradem Wege vor dir.
10
denn keine Wahrhaftigkeit ist in ihrem Munde, ihr Herz ist eitel.
11
Ein offenes Grab ist ihr Schlund, mit ihren Zungen üben sie Trug, gehe ins Gericht mit ihnen, o Gott! Lass sie mit ihren Anschlägen zu Falle kommen, verstoße sie ob der Menge ihrer Missetaten, denn sie haben dich zum Zorne gereizt, o Herr!
12
Und es sollen sich alle freuen, die auf dich vertrauen, sie werden frohlocken immerdar und du wirst unter ihnen wohnen. Und es werden sich rühmen in dir alle, die deinen Namen lieben,
13
denn du segnest den Gerechten. O Herr! wie mit einem Schilde umgibst du uns mit deiner Huld.