Das Wort Bin Ich

Das Evangelium nach Lukas

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 2 -

Christus, geboren von Maria

(Matthäus 1,18-25)
1
In jenen Tagen erging vom Kaiser Augustus der Befehl, die ganze Welt aufzuschreiben.
2
Dies war die erste Volkszählung unter Quirinius, dem Statthalter von Syrien.
3
Da gingen alle hin, ein jeder in seine Vaterstadt, um sich eintragen zu lassen.
4
Auch Josef, der aus dem Haus und Geschlecht Davids stammte, zog aus der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt,
5
um sich mit Maria, seiner Verlobten, die guter Hoffnung war, eintragen zu lassen.
6
Während sie dort waren, erfüllte sich die Zeit ihrer Niederkunft.
7
Sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen, wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn in der Herberge war kein Platz für sie.

Herrlichkeit im Höchsten

8
In jener Gegend hielten Hirten auf freiem Feld bei ihrer Herde Nachtwache.
9
Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie, und sie gerieten in große Furcht.
10
Der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn seht, ich verkünde euch eine große Freude, die allem Volk zuteil werden soll:
11
Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren, der Messias und Herr.
12
Und dies soll euch zum Zeichen sein: Ihr werdet ein Kind finden, das in Windeln gewickelt ist und in einer Krippe liegt.
13
Und plötzlich war bei dem Engel eine große himmlische Heerschar, die Gott lobte und sang:
14
Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden den Menschen seiner Huld.
15
Als die Engel sie verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Laßt uns nach Betlehem hinübergehen, um zu sehen, was da geschehen ist, das der Herr uns kundgetan hat.
16
Sie gingen eilends hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag.
17
Nachdem sie es gesehen hatten, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war.
18
Alle, die es hörten, wunderten sich über das, was die Hirten ihnen erzählten.
19
Maria aber bewahrte und erwog alle diese Dinge in ihrem Herzen.
20
Die Hirten kehrten zurück, lobten und priesen Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten; es war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war.

Beschneidung Jesu

21
Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, wurde ihm der Name Jesus gegeben, wie ihn der Engel genannt hatte, bevor es im Mutterschoß empfangen war.

Jesus wird im Tempel präsentiert

22
Als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz des Mose zu Ende waren, brachten sie ihn hinauf nach Jerusalem, um ihn dem Herrn darzustellen.
23
Denn so steht im Gesetz des Herrn, geschrieben: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht werden.
24
Auch wollten sie das Opfer darbringen, wie es im Gesetz des Herrn geboten ist: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.

Simeon sieht Gottes Erlösung

25
Damals lebte in Jerusalem ein Mann mit Namen Simeon; er war gerecht und gottesfürchtig und harrte auf den Trost Israels, und Heiliger Geist ruhte auf ihm.
26
Vom Heiligen Geist war ihm geoffenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, bevor er den Gesalbten des Herrn gesehen habe.
27
Vom Geist gedrängt kam er in den Tempel, eben als die Eltern das Kind Jesus hereinbrachten, um an ihm die Vorschrift des Gesetzes zu erfüllen.
28
Da nahm er es auf seine Arme, pries Gott und sagte:
29
Nun läßt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
30
Denn meine Augen haben das Heil gesehen,
31
das du vor allen Völkern bereitet hast,
32
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
33
Sein Vater und seine Mutter waren voll Staunen über das, was über ihn gesagt wurde.
34
Simeon segnete sie und sagte zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist bestimmt zum Fall und zur Auferstehung vieler in Israel, zum Zeichen, dem widersprochen wird.
35
Aber auch deine Seele wird ein Schwert durchdringen, damit offenbar werden die Gedanken vieler Herzen.

Anna legt Zeugnis ab für den Erlöser

36
Damals lebte auch die Prophetin Anna, eine Tochter Penuëls aus dem Stamm Ascher. Sie war hochbetagt. Nach ihrer Jungfrauenzeit hatte sie sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt
37
und war nun eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie verließ nie den Tempel und diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht.
38
Sie fand sich zur gleichen Stunde ein, pries Gott und redete über ihn zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems harrten.

Die Familie kehrt nach Nazareth zurück

(Matthäus 2,19-23)
39
Nachdem sie alles nach dem Gesetz des Herrn erfüllt hatten, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück.
40
Das Kind wuchs heran und erstarkte. Es ward voll Weisheit, und Gottes Wohlgefallen ruhte auf ihm.

Der Jesusknabe verblüfft die Gelehrten

41
Jedes Jahr zogen die Eltern Jesu 846zum Paschafest nach Jerusalem.
42
Auch als er zwölf Jahre alt war, pilgerten sie gemäß der Sitte des Festes hinauf [nach Jerusalem].
43
Als die Festtage vorüber waren und sie zurückkehrten, blieb der Knabe Jesus in Jerusalem zurück, ohne daß seine Eltern es merkten.
44
In der Meinung, er sei bei der Pilgergruppe, gingen sie eine Tagesreise weit und suchten ihn dann bei Verwandten und Bekannten.
45
Sie fanden ihn aber nicht. Darum kehrten sie nach Jerusalem zurück, um ihn dort zu suchen.
46
Nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel. Er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte an sie Fragen.
47
Alle, die ihn hörten, staunten über sein Verständnis und seine Antworten.
48
Als seine Eltern ihn erblickten, gerieten sie außer sich, und seine Mutter sagte zu ihm: Kind, warum hast du uns so etwas angetan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht!
49
Er erwiderte ihnen: Warum habt ihr mich denn gesucht? Wußtet ihr nicht, daß ich im Haus meines Vaters sein muß?
50
Doch sie verstanden nicht, was er ihnen damit sagen wollte.

Jesus nimmt an Weisheit und Gunst zu

51
Dann zog er mit ihnen hinab und kam nach Nazaret und war ihnen untertan. Seine Mutter bewahrte alle diese Dinge in ihrem Herzen.
52
Und Jesus nahm zu an Weisheit und Wohlgefallen vor Gott und den Menschen.

Christus, geboren von Maria

(Matthäus 1,18-25)
1
Es geschah aber in denselben Tagen, dass vom Kaiser Augustus ein Befehl ausging, dass der ganze Erdkreis aufgeschrieben werde.
2
Diese Aufschreibung war die erste, und geschah durch Cyrinus, den Statthalter von Syrien.
3
Und alle gingen hin, sich aufschreiben zu lassen, ein jeder in seine Stadt.
4
Da zog auch Joseph von Galiläa, aus der Stadt Nazareth, hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, welche Bethlehem heißt, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war,
5
um sich aufschreiben zu lassen mit Maria, seinem verlobten Weibe, welche schwanger war,
6
Es begab sich aber, als sie daselbst waren, erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte.
7
Und sie gebar ihren erstgeborenen Sohn, und wickelte ihn in Windeln, und legte ihn in eine Krippe, weil für sie kein Platz war in der Herberge.

Herrlichkeit im Höchsten

8
Und es waren Hirten in derselben Gegend, die hüteten und in der Nacht Wache hielten bei ihrer Herde.
9
Und siehe, ein Engel des Herrn stand vor ihnen, und die Herrlichkeit Gottes umleuchtete sie, und sie fürchteten sich sehr.
10
Der Engel aber sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! denn sehet, ich verkündige euch große Freude, die allem Volke zuteil werden wird;
11
dass euch heute der Heiland geboren worden, in der Stadt Davids, welcher Christus, der Herr, ist.
12
Und dies soll euch zum Zeichen sein: Ihr werdet ein Kind finden, in Windeln eingewickelt und in einer Krippe liegend.
13
Und plötzlich war bei dem Engel eine Menge der himmlischen Heerschaaren, welche Gott lobten, und sprachen:
14
Ehre Gott in der Höhe, und Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind!
15
Und es geschah, als die Engel von ihnen hinweggegangen waren in den Himmel, sprachen die Hirten zueinander: Lasset uns hingehen bis Bethlehem, und das Wort sehen, das geschehen ist, und das uns der Herr kundgetan hat.
16
Und sie kamen eilend, und fanden Maria und Joseph, und das Kind, welches in der Krippe lag.
17
Da sie es aber sahen, machten sie bekannt, was zu ihnen von diesem Kinde gesagt worden war.
18
Und alle, die es hörten, wunderten sich, und über die Dinge, welche von den Hirten ihnen erzählt worden.
19
Maria aber bewahrte alle diese Worte, und überlegte sie in ihrem Herzen.
20
Und die Hirten kehrten zurück, indem sie Gott priesen und lobten um alles dessen willen, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es zu ihnen gesagt worden war.

Beschneidung Jesu

21
Und nachdem acht Tage um waren, und das Kind beschnitten werden sollte, ward sein Name Jesus genannt, wie ihn schon der Engel genannt hatte, ehe er empfangen ward.

Jesus wird im Tempel präsentiert

22
Da nun die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetze Moses erfüllt waren, brachten sie ihn nach Jerusalem, um ihn dem Herrn darzustellen;
23
wie geschrieben steht im Gesetze des Herrn: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geheiligt werden;
24
und um ein Opfer darzubringen, wie es dem Gesetze des Herrn geboten ist, ein Paar Turteltauben, oder zwei junge Tauben.

Simeon sieht Gottes Erlösung

25
Und siehe, es war ein Mann zu Jerusalem, mit Namen Simeon, und dieser Mann war gerecht und gottesfürchtig, und harrte auf den Trost Israels, und der heil. Geist war in ihm.
26
Es war ihm von dem heil. Geiste geoffenbaret worden, dass er den Tod nicht sehen werde, bis er zuvor den Gesalbten des Herrn geschaut.
27
Dieser kam aus Antrieb des Geistes in den Tempel; und als die Eltern das Kind Jesus hineinbrachten, um da für ihn zu tun, was nach dem Gesetze Gewohnheit war,
28
nahm er es auf seine Arme, pries Gott, und sprach:
29
Nun entlässest du, Herr! deinen Diener nach deinem Worte im Frieden;
30
denn meine Augen haben dein Heil gesehen,
31
das du bereitet hast vor dem Angesichte aller Völker,
32
ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zur Verherrlichung deines Volkes Israel.
33
Und sein Vater und seine Mutter waren voll Verwunderung über die Dinge, welche von ihm gesagt wurden.
34
Und Simeon segnete sie, und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Falle und zur Auferstehung vieler in Israel, und zu einem Zeichen, dem widersprochen werden wird;
35
und auch deine eigene Seele wird ein Schwert durchdringen, damit die Gedanken vieler Herzen offenbar werden.

Anna legt Zeugnis ab für den Erlöser

36
Es war auch eine Prophetin, Anna, eine Tochter Phanuels, aus dem Stamme Aser; dieselbe war hochbetagt, hatte nach ihrer Jungfrauschaft sieben Jahre mit ihrem Manne gelebt,
37
und war nun eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie wich nicht von dem Tempel, und diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht.
38
Auch diese kam zu derselben Stunde hinzu, pries den Herrn, und redete von ihm zu allen, welche die Erlösung Israels erwarteten.

Die Familie kehrt nach Nazareth zurück

(Matthäus 2,19-23)
39
Und nachdem sie alles nach dem Gesetze des Herrn vollendet hatten, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazareth zurück.
40
Das Kind aber wuchs und ward stark, voll Weisheit; und Gottes Gnade war auf ihm.

Der Jesusknabe verblüfft die Gelehrten

41
Und seine Eltern gingen alle Jahre nach Jerusalem am Osterfeste.
42
Als er nun zwölf Jahre alt war, gingen sie nach der Gewohnheit des Festtages nach Jerusalem hinauf.
43
Und da sie am Ende der Festtage wieder zurückkehrten, blieb der Knabe Jesus in Jerusalem, ohne dass es seine Eltern wussten.
44
Da sie aber meinten, er sei bei der Reisegesellschaft, gingen sie eine Tagreise weit, und suchten ihn unter den Verwandten und Bekannten.
45
Und da sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück, ihn suchend.
46
Und es geschah, nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel, wie er unter den Lehrern saß und ihnen zuhörte, und sie befragte.
47
Es staunten aber alle, die ihn hörten, über seine Einsicht und seine Antworten.
48
Und als sie ihn sahen, verwunderten sie sich und seine Mutter sprach zu ihm: Sohn! warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht!
49
Er sprach zu ihnen: Warum habet ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?
50
Sie aber verstanden dies Wort nicht, das er zu ihnen sagte.

Jesus nimmt an Weisheit und Gunst zu

51
Und er zog mit ihnen hinab, und kam nach Nazareth, und war ihnen untertan. Und seine Mutter bewahrte alle diese Worte in ihrem Herzen. Ob. V. 19.
52
Jesus aber nahm zu an Weisheit und Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.