Das Wort Bin Ich

Das Evangelium nach Lukas

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 16 -

Das Gleichnis vom ungerechten Verwalter

1
Er sagte aber auch zu seinen Jüngern: Ein reicher Mann hatte einen Verwalter. Dieser wurde verdächtigt, sein Vermögen zu verschleudern.
2
Er ließ ihn rufen und sagte zu ihm: Was muß ich da über dich hören? Lege Rechenschaft über deine Verwaltung ab! Du kannst nicht länger mein Verwalter bleiben.
3
Da dachte der Verwalter bei sich: Was soll ich anfangen, wenn mein Herr mir nun die Verwaltung nimmt? Graben kann ich nicht, zu betteln schäme ich mich.
4
Ich weiß, was ich tue, damit die Leute mich in ihre Häuser aufnehmen, nachdem ich der Verwaltung enthoben bin.
5
Und er ließ die Schuldner seines Herrn einzeln zu sich kommen. Den ersten fragte er: Wieviel bist du meinem Herrn schuldig?
6
Er antwortete: Hundert Krüge Öl. - Da sagte er zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, setze dich schnell hin und schreibe: fünfzig.
7
Darauf fragte er einen anderen: Und du, wieviel bist du schuldig? - Der antwortete: Hundert Sack Weizen. - Zu dem sagte er: Nimm deinen Schein und schreibe: achtzig.
8
Der Herr erkannte an, daß der ungerechte Verwalter mit Bedacht gehandelt hatte. Sind doch die Kinder dieser Welt ihresgleichen gegenüber bedachtsamer als die Kinder des Lichtes.
9
Auch ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit sie euch, wenn es einmal zu Ende geht, in die ewigen Wohnungen aufnehmen.
10
Wer treu ist im Kleinen, der ist auch im Großen treu; wer ungerecht ist im Kleinen, der ist auch im Großen ungerecht.
11
Wenn ihr beim ungerechten Mammon nicht treu gewesen seid, wer wird euch dann das wahre Gut anvertrauen?
12
Und wenn ihr beim fremden Gut nicht treu gewesen seid, wer wird euch dann etwas zu eigen geben?
13
Ein Knecht kann nicht zwei Herren dienen: denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird zu dem einen halten und den anderen vernachlässigen. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

Das Gesetz, die Propheten und das Königreich

14
Dies alles hörten die geldgierigen Pharisäer und verhöhnten ihn.
15
Da sagte er zu ihnen: Ihr mögt euch vor den Menschen als Gerechte ausgeben, aber Gott kennt eure Herzen. Denn was bei den Menschen erhaben ist, ist vor Gott ein Greuel.
16
Das Gesetz und die Propheten reichen bis auf Johannes. Seitdem wird das Reich Gottes als Frohbotschaft verkündet, und alle drängen hinein.
17
Aber eher vergehen Himmel und Erde, als daß auch nur ein Häkchen vom Gesetz hinfällig wird.
18
Jeder, der seine Frau entläßt und eine andere heiratet, bricht die Ehe; und wer eine vom Mann Entlassene heiratet, bricht die Ehe.

Der reiche Mann und Lazarus

(Johannes 5,39-47)
19
Es war einmal ein reicher Mann; der kleidete sich in Purpur und feine Leinwand und hielt alle Tage glänzende Gelage.
20
Ein Armer aber mit Namen Lazarus lag voller Geschwüre vor seiner Tür.
21
Gern hätte er sich mit den Abfällen vom Tisch des Reichen gesättigt, aber niemand gab sie ihm. Sogar die Hunde kamen und leckten an seinen Geschwüren.
22
Da starb der Arme und wurde von den Engeln in den Schoß Abrahams getragen. Aber auch der Reiche starb und wurde begraben.
23
Als er in der Unterwelt, von Qualen gepeinigt, seine Augen erhob, sah er von fern Abraham und Lazarus auf seinem Schoß.
24
Da rief er: Vater Abraham! Erbarme dich meiner und sende Lazarus, damit er eine Fingerspitze ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide große Qual in dieser Feuersglut.
25
Doch Abraham sagte zu ihm: Bedenke, Kind, daß du dein Gutes in deinem Leben empfangen hast, Lazarus gleichermaßen das Schlechte. Jetzt wird er hier getröstet, du aber leidest Qualen.
26
Zu alledem befindet sich zwischen uns und euch eine weite Kluft, so daß keiner von hier zu euch hinübergehen und keiner von dort herüberkommen kann, auch wenn er wollte.
27
Jener fuhr fort: Dann bitte ich dich, Vater, sende ihn in mein Vaterhaus.
28
Ich habe ja noch fünf Brüder, die soll er warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.
29
Abraham entgegnete: Sie haben Mose und die Propheten; auf die sollen sie hören!
30
Nein, Vater Abraham!, erwiderte jener 3588,wenn aber einer von den Toten zu ihnen kommt, dann werden sie sich bekehren.
31
Doch er entgegnete ihm: Wenn sie nicht auf Mose und die Propheten hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht!

Das Gleichnis vom ungerechten Verwalter

1
Er sprach aber auch zu seinen Jüngern: Es war ein reicher Mann, welcher einen Verwalter hatte; und dieser wurde bei ihm angegeben, als hätte er seine Güter verschleudert.
2
Er rief ihn also, und sprach zu ihm: Was höre ich da von dir? Gib Rechenschaft von deiner Verwaltung; denn du wirst nicht ferner Verwalter sein können!
3
Der Verwalter aber sprach bei sich: Was soll ich tun, da mein Herr mir die Verwaltung abnimmt? Zu graben habe ich nicht die Kraft, zu betteln schäme ich mich.
4
Ich weiß, was ich tue, damit, wenn ich von der Verwaltung entfernt bin, sie mich in ihre Häuser aufnehmen.
5
Er rief also die Schuldner seines Herrn einen um den anderen zu sich, und sprach zu dem ersten: Wie viel bist du meinem Herrn schuldig?
6
Dieser aber sprach: Hundert Krüge Öl. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, setze dich geschwind, und schreibe fünfzig!
7
Dann sprach er zu dem andern: Wie viel aber bist du schuldig? Er sprach: Hundert Maß Weizen. Und er sagte zu ihm: Nimm deine Beschreibung, und schreibe achtzig!
8
Und es lobte der Herr den ungerechten Verwalter, dass er klug gehandelt habe; denn die Kinder dieser Welt sind in ihrem Geschlechte klüger als die Kinder des Lichtes.
9
Auch ich sage euch: Machet euch Freunde mittels des ungerechten Reichtumes, damit, wenn ihr abscheidet, sie euch in die ewigen Wohnungen aufnehmen.
10
Wer im Geringsten treu ist, ist auch im Größern getreu; und wer im Geringen ungerecht ist, ist auch im Größern ungerecht.
11
Wenn ihr also mit dem ungerechten Reichtume nicht getreu gewesen seid, wer wird euch das wahre Gut anvertrauen?
12
Und wenn ihr in dem Fremden nicht treu gewesen seid, wer wird euch das geben, was euer ist?
13
Kein Knecht kann zwei Herren dienen; denn er wird entweder den einen hassen und den andern lieben, oder dem einen anhängen, und den andern vernachlässigen; ihr könnet nicht Gott dienen und dem Reichtume.

Das Gesetz, die Propheten und das Königreich

14
Es hörten aber alles dieses die Pharisäer, welche geldgierig waren; und sie verhöhnten ihn.
15
Und er sprach zu ihnen: Ihr macht euch wohl vor den Menschen selbst gerecht, aber Gott kennt eure Herzen; denn was hoch ist vor den Menschen, ist ein Greuel vor Gott.
16
Das Gesetz und die Propheten reichen bis auf Johannes; von da an wird die frohe Botschaft vom Reiche Gottes verkündiget, und jeder wendet Gewalt an, es zu erlangen.
17
Es ist aber leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass ein einziges Pünktlein vom Gesetze wegfalle.
18
Ein jeder, der sein Weib entlässt, und eine andere heiratet, der bricht die Ehe; und wer eine vom Manne Entlassene heiratet, bricht die Ehe.

Der reiche Mann und Lazarus

(Johannes 5,39-47)
19
Es war ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und feine Leinwand, und hielt alle Tage herrliche Gelage.
20
Es war auch ein Armer, mit Namen Lazarus, der lag vor dessen Türe voller Geschwüre,
21
und er hätte sich gerne von den Brosamen gesättigt, die von des Reichen Tische fielen, und niemand gab sie ihm; allein auch die Hunde kamen, und leckten seine Geschwüre.
22
Es geschah aber, dass der Arme starb, und von den Engeln in den Schoß Abrahams getragen wurde. Und es starb auch der Reiche, und wurde in die Hölle begraben.
23
Als er nun in den Qualen war, und seine Augen erhob, sah er Abraham von ferne, und Lazarus in seinem Schoße.
24
Und er rief, und sprach: Vater Abraham! erbarme dich meiner, und sende den Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers in´s Wasser tauche, und meine Zunge abkühle; denn ich leide große Pein in dieser Flamme.
25
Abraham aber sprach zu ihm: Gedenke, Sohn! dass du Gutes empfangen hast in deinem Leben, und Lazarus entgegen Übles; jetzt aber wird dieser getröstet, du hingegen wirst gepeiniget.
26
Und über dies alles ist zwischen uns und euch eine große Kluft gesetzet, dass die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können, und die welche, von dort hierher herüberkommen wollen, auch nicht können.
27
Und er sprach: So bitte ich dich, Vater! dass du ihn in das Haus meines Vaters sendest;
28
denn ich habe fünf Brüder, dass er ihnen Zeugnis gebe, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.
29
Abraham sprach zu ihm: Sie haben Moses und die Propheten, diese sollen sie hören!
30
Er aber sprach: Nein, Vater Abraham! aber wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, so werden sie Buße tun.
31
Aber er sagte zu ihm: Wenn sie Moses und die Propheten nicht hören, so werden sie auch nicht glauben, wenn jemand von den Toten aufersteht.