Das Wort Bin Ich

Das Buch Hiob (Ijob)

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

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- Kapitel 1 -

Hiob und seine Familie in Uz

(Jakobus 5,7-12)
1
Einst lebte im Land Uz ein Mann, der hieß Ijob. Er war ein untadeliger und rechtschaffener Mann, fürchtete Gott und hielt sich vom Bösen fern.
2
Er hatte sieben Söhne und drei Töchter.
3
Sein Besitz betrug 7.000 Schafe, 3.000 Kamele, 500 Joch Rinder, 500 Eselinnen; dazu sehr viel Gesinde. Er war reicher als alle Söhne des Ostens.
4
Nun war es Brauch bei seinen Söhnen, ein Festmahl zu halten in eines jeden Haus an dem für ihn bestimmten Tag. Auch zu ihren drei Schwestern schickten sie hin und luden sie ein, mit ihnen zu essen und zu trinken.
5
Hatten sie aber die Runde der Festmahlstage beendet, ließ Ijob sie rufen und sich zum Opfer bereiten. In der Frühe brachte er dann für jeden von ihnen ein Brandopfer dar. Denn Ijob dachte: "Vielleicht haben meine Kinder gesündigt und Gott in ihrem Herzen beleidigt!" So tat Ijob jedesmal.

Satan greift Hiobs Charakter an

6
Es begab sich aber eines Tages, daß die Gottessöhne kamen und vor den Herrn traten. Auch der Satan erschien unter ihnen.
7
Und der Herr fragte den Satan: "Woher kommst du?" Der Satan antwortete dem Herrn: "Von einem Streifzug auf der Erde und von einer Wanderung auf ihr."
8
Da sagte der Herr zum Satan: "Hast du auch acht gehabt auf meinen Diener Ijob? Niemand kommt ihm auf Erden gleich. Untadelig ist er und rechtschaffen, fürchtet Gott und hält sich vom Bösen fern."
9
Der Satan erwiderte dem Herrn: "Ist etwa Ijob umsonst so gottesfürchtig?
10
Umhegst du nicht ihn und sein Haus und alles, was ihm gehört? Seiner Hände Wirken segnest du, und sein Besitz dehnt sich immer weiter im Land aus.
11
Doch strecke nur einmal deine Hand aus und taste seine Habe an, ob er sich nicht offen gegen dich auflehnt!"
12
Da sprach der Herr zum Satan: "Nun wohl, seine ganze Habe sei in deiner Gewalt! Nur an ihn selbst darfst du die Hand nicht legen!" Und der Satan verließ den Herrn.

Hiob verliert seinen Besitz und seine Kinder

13
Während nun eines Tages die Söhne und Töchter Ijobs im Haus ihres ältesten Bruders beim Mahl waren und Wein tranken,
14
traf bei Ijob ein Bote ein mit der Meldung: "Die Rinder waren beim Pflügen, und die Eselinnen weideten daneben.
15
Da fielen die Sabäer ein, raubten sie und erschlugen die Knechte mit dem Schwert. Ich allein bin entkommen, es dir zu melden."
16
Er war noch am Reden, da kam ein anderer mit der Nachricht: "Feuer Gottes fiel vom Himmel nieder und verbrannte die Schafe und die Knechte und verzehrte sie. Ich allein bin entkommen, es dir zu melden."
17
Er war noch am Reden, da kam schon wieder einer und berichtete: "Die Chaldäer bildeten drei Heerhaufen, fielen über die Kamele her, trieben sie weg und erschlugen die Knechte mit dem Schwert. Ich allein bin entkommen, es dir zu melden."
18
Während er noch redete, kam schon ein weiterer mit der Botschaft: "Deine Söhne und Töchter waren beim Mahl und Weintrinken im Haus ihres ältesten Bruders.
19
Plötzlich brauste ein starker Sturmwind aus der Steppe daher und rüttelte an den vier Ecken des Hauses, so daß es über den jungen Leuten einstürzte. So kamen sie zu Tode. Ich allein bin entkommen, es dir zu melden."
20
Da stand Ijob auf, zerriß sein Gewand und schor sich das Haupt. Dann warf er sich nieder zur Erde, beugte sich tief
21
und betete: "Nackt bin ich gekommen aus meiner Mutter Schoß, nackt kehre ich dorthin zurück; Der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen - der Name des Herrn sei gepriesen!"
22
Bei alldem sündigte Ijob nicht und führte keine ungebührlichen Reden wider Gott.

Hiob und seine Familie in Uz

(Jakobus 5,7-12)
1
Es war ein Mann im Lande Hus, mit Namen Job; derselbe war ohne Falsch und rechtschaffen und gottesfürchtig und das Böse meidend.
2
Diesem wurden sieben Söhne und drei Töchter geboren.
3
Und sein Besitz bestand in siebentausend Schafen und dreitausend Kamelen, fünfhundert Joch Ochsen und fünfhundert Eselinnen; dazu hatte er ein sehr zahlreiches Gesinde und dieser Mann war groß unter allen Söhnen des Morgenlandes.
4
Seine Söhne pflegten von Haus zu Haus, ein jeder an seinem Tage, ein Gastmahl zu veranstalten, indem sie hinsandten und ihre drei Schwestern einluden, mit ihnen zu essen und zu trinken.
5
Wenn dann die Tage des Gastmahles der Reihe nach um waren, sandte Job zu ihnen und heiligte sie und, sich am frühen Morgen erhebend, brachte er für einen jeden Brandopfer dar, den er sprach: Vielleicht haben meine Söhne gesündigt und Gott gelästert in ihren Herzen. So tat Job alle Zeit.

Satan greift Hiobs Charakter an

6
Eines Tages nun kamen die Söhne Gottes, vor dem Herrn zu erscheinen, da war unter ihnen auch der Satan zugegen.
7
Zu diesem sprach der Herr: Woher kommst du? Er antwortete und sprach: Ich habe die Erde durchstreift und sie durchwandert.
8
Da sprach der Herr zu ihm: Hast du wohl acht gehabt auf meinen Diener Job, dass seinesgleichen nicht auf Erden ist, ein Mann aufrichtig, recht, gottesfürchtig und das Böse meidend?
9
Der Satan antwortete ihm und sprach: Fürchtet wohl Job Gott umsonst?
10
Hast du nicht ihn und sein Haus und alle seine Habe ringsum mit einem Walle umgeben? Hast du nicht die Werke seiner Hände gesegnet und hat sein Besitztum nicht zugenommen im Lande?
11
Aber strecke nur einmal deine Hand ein wenig aus und taste alles an, was er hat, ob er dich dann nicht ins Angesicht lästert?
12
Da sprach der Herr zu dem Satan: Siehe, alles, was er hat, ist in deiner Hand! Nur gegen ihn strecke deine Hand nicht aus. Da ging der Satan hinweg vom Angesichte des Herrn.

Hiob verliert seinen Besitz und seine Kinder

13
Als aber eines Tages seine Söhne und Töchter im Hause ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken,
14
kam ein Bote zu Job, welcher sprach: Die Ochsen pflügten und die Eselinnen weideten nahe bei ihnen,
15
da machten die Sabäer einen Überfall, nahmen alles und erschlugen die Knechte mit dem Schwerte und ich allein bin entkommen, es dir zu verkünden.
16
Während dieser noch redete, kam ein anderer und sprach: Feuer Gottes fiel vom Himmel und ergriff die Schafe und die Knechte und verzehrte sie und ich bin allein entronnen, es dir zu melden.
17
Während auch dieser noch redete, kam ein anderer und sprach: Die Chaldäer bildeten drei Haufen, fielen über die Kamele her und nahmen sie, die Knechte aber erschlugen sie mit dem Schwerte und ich bin allein entronnen, es dir zu verkünden.
18
Noch redete dieser, da trat ein anderer ein und sprach: Deine Söhne und Töchter aßen eben und tranken Wein im Hause ihres erstgeborenen Bruders,
19
da stürmte plötzlich ein heftiger Wind von der Wüste her heran und erschütterte die vier Ecken des Hauses, so dass es einstürzte und deine Kinder verschüttete, und sie starben; und ich allein bin entkommen, es dir zu verkünden.
20
Da erhob sich Job, zerriß seine Kleider, schor sein Haupt, betete, sich zur Erde niederwerfend, an
21
und sprach: Nackt bin ich aus meiner Mutter Schoß hervorgegangen und nackt werde ich dahin zurückkehren; der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen. Wie es dem Herrn gefiel, so ist es geschehen! Der Name des Herrn sei gepriesen!
22
Bei alledem sündigte Job nicht mit seinen Lippen und redete nichts Törichtes wider Gott.