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Das Wort Bin Ich

Der Prophet Hesekiel (Ezechiel)

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 7 -

Das Gericht über Israel ist nahe

1
Es erging das Wort des Herrn an mich:
2
"Du Menschensohn, so spricht der allmächtige Herr zum Land Israel:>Das Ende kommt, das Ende über die vier Grenzen des Landes.
3
Jetzt kommt über dich das Ende. Ich will ausbrechen lassen meinen Zorn gegen dich. Will dich richten nach deinem Wandel, will dir vergelten all dein greuliches Tun.
4
Erbarmungslos schaut mein Auge auf dich. Kein Mitleid werde ich üben. Nein, den bösen Wandel will ich dir vergelten und dich spüren lassen deine Greuel. Dann sollt ihr erkennen, daß ich der Herr bin!<
5
So spricht der allmächtige Herr:>Unheil auf Unheil! Siehe, es kommt!
6
Das Ende kommt! Es kommt das Ende! Es erwacht über dich! Siehe, es kommt!
7
Es kommt über dich das Verhängnis, Bewohner des Landes. Es kommt die Zeit, es naht sich der Tag des Entsetzens, doch nicht mehr des Freudenrufs auf den Bergen.
8
Nun will ich bald ausgießen über dich meinen Grimm, will auslassen an dir meinen Zorn, will dich richten nach deinem Wandel, will dir vergelten all dein greuliches Tun.
9
Erbarmungslos schaut mein Auge. Kein Mitleid werde ich üben. Ich will dir vergelten den bösen Wandel und dich spüren lassen deine Greuel. Dann sollt ihr erkennen, daß ich, der Herr, es bin, der schlägt.
10
Siehe, der Tag! Siehe, er kommt! Es sproßt das Verhängnis. Die Rute blüht. Der Übermut bricht hervor.
11
Die Gewalttat hat sich erhoben zum Zepter der Gottlosigkeit. Nichts bleibt mehr von ihnen: Nichts mehr von ihrem Reichtum, nichts mehr von ihrer Pracht, nichts mehr von ihrer Herrlichkeit.
12
Es kommt die Zeit, es naht sich der Tag! Der Käufer freue sich nicht! Der Verkäufer hege nicht Trauer! Denn Zornglut kommt über all ihr Gepränge.
13
Wer verkauft, wird nie mehr besitzen, was er verkauft, solang er nur lebt. Denn die Weissagung über all ihr Gepränge wird nicht widerrufen. Verwirkt hat jeder sein Leben ob seiner Schuld. Keiner faßt Mut.
14
Stoßt ins Horn! Macht alles bereit! Doch keiner zieht in den Kampf. Denn meine Zornglut kommt über all ihr Gepränge.
15
Draußen wütet das Schwert, drinnen die Pest und der Hunger. Wer auf dem Feld ist, wird fallen durchs Schwert, wer in der Stadt, den wird Hunger und Pesthauch vernichten.
16
Wer von ihnen entrinnt, wird auf den Bergen sein wie die Tauben der Schluchten. Alle klagen ob ihrer Schuld.
17
Schlaff sinken herab alle Hände; alle Knie zerfließen wie Wasser.
18
In Sacktuch kleiden sie sich, und Schrecken wird sie umhüllen. Auf allen Gesichtern ist Scham und Kahlheit auf all ihren Häuptern.
19
Ihr Silber werfen sie auf die Straße, als Unrat gilt ihnen ihr Gold. Nicht kann sie retten ihr Silber und Gold am Zorntag des Herrn. Sie können damit ihren Hunger nicht stillen, ihr Inneres nicht füllen; denn es war ihnen Anstoß zur Sünde.
20
Sie gebrauchten zum Stolz ihre schmucke Pracht, machten Bilder ihrer greulichen Götzen daraus. Darum mache ich es ihnen zu Unflat.
21
Den Fremden gebe ich es zur Beute, den Frevlern der Erde zur Plünderung preis; die werden es entweihen.
22
Wegwenden will ich mein Antlitz von ihnen, und so wird man entweihen mein Kleinod. Räuber dringen drin ein und werden es entweihen.
23
Verfertige die Kette! Denn das Land ist der Blutschuld voll und die Stadt voller Frevel.
24
So will ich die schlimmsten der Völker holen; sie sollen von ihren Häusern Besitz ergreifen. Ich will den Hochmut der Mächtigen brechen. Ihre Heiligtümer seien der Weihe beraubt.
25
Bangigkeit kommt. Rettung sucht man - und findet sie nicht.
26
Unheil auf Unheil wird kommen. Schreckenskunde auf Schreckenskunde trifft ein. Dann werden sie von den Propheten Weissagung fordern. Den Priestern wird die Belehrung fehlen und den Alten der Rat.
27
Der König wird trauern, von Entsetzen wird umkleidet sein der Fürst. Dem Volk im Land erstarren vor Schrecken die Hände. - Nach ihrem Wandel will ich mit ihnen verfahren, nach ihrem Verdienst sie richten. Dann werden sie erkennen, daß ich bin der Herr.<"

Das Gericht über Israel ist nahe

1
Und es erging an mich das Wort des Herrn also:
2
Menschensohn! So spricht der Herr, Gott, zu dem Lande Israel: Das Ende kommt, es kommt das Ende über die vier Seiten des Landes.
3
Nunmehr kommt das Ende über dich und ich will meinen Zorn wider dich entsenden und ich will dich nach deinem Wandel richten und dir alle deine Greuel gegenüberstellen.
4
Mein Auge soll deiner nicht schonen und ich will mich nicht erbarmen, sondern werde dir Strafe für deinen Wandel auferlegen und deine Greuel werden in deiner Mitte sein, und ihr sollt erkennen, dass ich der Herr bin.
5
So spricht der Herr, Gott: Eine Züchtigung, siehe, eine Züchtigung kommt!
6
Das Ende kommt, es kommt das Ende, es ist gegen dich aufgestanden, siehe, es kommt!
7
Es kommt die Vernichtung über dich, Bewohner des Landes, es kommt die Zeit, nahe ist der Tag des Mordens und nicht des Jauchzens auf den Bergen.
8
Nun werde ich bald meinen Zorn über dich ausschütten und meinen ganzen Grimm an dir ausüben und ich werde dich richten nach deinem Wandel und dir alle deine Missetaten auflegen.
9
Mein Auge wird nicht schonen, sondern ich werde deinen Wandel auf dich legen und deine Greuel sollen in deiner Mitte sein und ihr sollt erkennen, dass ich der Herr bin, der schlägt.
10
Siehe, der Tag, siehe, er kommt! Die Vernichtung ist hervorgebrochen, aufgeblüht ist die Rute, aufgesproßt der Übermut.
11
Die Gewalttätigkeit ist zur Rute für die Gottlosigkeit emporgewachsen; niemand von ihnen bleibt übrig, keiner aus dem Volke, keiner von ihrem Getümmel, und sie haben keine Ruhe.
12
Gekommen ist die Zeit, genaht der Tag; wer kauft, freue sich nicht; und wer verkauft, traure nicht; denn Zorn kommt über all ihr Volk.
13
Denn wer verkauft, wird nicht zu dem, was er verkauft hat, zurückgelangen, wenn er auch unter den Lebenden fortlebte; denn auch die Weissagung, welche gegen sein ganzes Volk ergangen, wird nicht zurückgenommen werden, und keiner wird im Frevel seines Lebens sicher sein.
14
Blaset die Posaune, alles rüste sich! Aber niemand zieht in den Kampf, denn mein Zorn ist entbrannt über all ihr Volk.
15
Draußen das Schwert, drinnen die Seuche und der Hunger; wer auf dem Felde ist, wird durch das Schwert sterben, und wer in der Stadt ist, wird von Seuche und Hunger aufgezehrt werden.
16
Wenn einige aus ihnen entrinnen und sich retten, so werden sie auf den Bergen gleich den Tauben der Täler sein, insgesamt zitternd, ein jeder um seiner Verschuldung willen.
17
Alle Hände werden kraftlos werden und alle Knie von Wasser fließen.
18
Sie werden Trauerkleider anlegen und Entsetzen wird sie umhüllen, auf allen Angesichtern wird Beschämung sein und auf allen ihren Häuptern Kahlheit.
19
Ihr Silber wird hinausgeworfen werden, Gold wie Kot gelten; ihr Silber und ihr Gold wird sie nicht zu befreien vermögen am Tage des Grimmes des Herrn, ihre Seele werden sie nicht damit sättigen und ihren Bauch nicht damit füllen können, denn es ward ihnen ein Anstoß zur Verschuldung.
20
Und den Schmuck ihrer Kleinode gebrauchten sie zu stolzem Prunken und machten daraus die Bilder ihrer greuelhaften Götzen, darum habe ich es für sie zur Unreinigkeit gewandelt.
21
und werde es in die Hände der Fremden zur Plünderung überliefern und den Ruchlosen der Erde zur Beute, dass sie es entweihen.
22
Und ich werde mein Angesicht von ihnen abwenden, dass sie mein innerstes Heiligtum entweihen, und Räuber werden in dasselbe eindringen und es schänden!
23
Mache den Schluss, denn das Land ist voll von Blutschuld und die Stadt voll von Gewalttat.
24
Und ich werde die Schlimmsten unter den Völkern herbeiführen, dass diese ihre Häuser in Besitz nehmen; ich werde dem Hochmute der Mächtigen ein Ende machen und ihre Feinde sollen ihre Heiligtümer in Besitz nehmen.
25
Wenn die Bedrängnis hereinbricht, werden sie Frieden suchen, aber er wird nicht gewährt werden.
26
Bedrängnis über Bedrängnis wird kommen und Kunde über Kunde, da werden sie Gesichte begehren von den Propheten, doch das Gesetz wird dem Priester abhanden kommen und der Rat den Ältesten.
27
Der König wird trauern, der Fürst sich in Gram kleiden und die Hände des Volkes im Lande werden vor Schrecken verzagen. Ihrem Wandel gemäß will ich ihnen tun und sie ihren Rechten gemäß richten und sie sollen erkennen, dass ich der Herr bin.