Das Wort Bin Ich

Der Brief des Paulus an die Galater

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

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- Kapitel 1 -

Begrüßung

1
Paulus, nicht von Menschen, auch nicht durch einen Menschen zum Apostel bestellt, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn von den Toten auferweckt hat,
2
und alle Brüder, die bei mir sind, an die Gemeinden von Galatien.
3
Gnade euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus,
4
der sich für unsere Sünden hingeopfert hat, um uns aus der gegenwärtigen bösen Welt zu erretten. So war es ja der Wille unseres Gottes und Vaters.
5
Ihm sei Ehre in alle Ewigkeit! Amen.

Nur ein Evangelium

6
Es wundert mich, daß ihr euch so schnell von dem abwendet, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, und euch einem anderen Evangelium zuwendet;
7
und doch gibt es kein anderes, es gibt nur gewisse Leute, die euch verwirren und darauf ausgehen, das Evangelium Christi zu verdrehen.
8
Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium verkündeten, als wir euch verkündet haben: er sei verflucht!
9
Wie wir es schon früher gesagt haben, so wiederhole ich es jetzt: Wenn jemand euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr empfangen habt: er sei verflucht!
10
Rede ich jetzt Menschen zuliebe oder Gott? Buhle ich um Menschengunst? Wollte ich noch Menschen gefällig sein, wäre ich kein Knecht Christi.

Berufung zum Apostelamt

11
Ich tue euch kund, Brüder: Das Evangelium, das ich verkündet habe, ist nicht Menschenwerk.
12
Ich habe es nicht von einem Menschen empfangen oder erlernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi.
13
Ihr habt doch von meinem früheren Wandel im Judentum gehört. Maßlos verfolgte ich die Kirche Gottes und suchte sie zu vernichten.
14
Im Eifer für das Judentum übertraf ich viele meiner Altersgenossen in meinem Volk, so übertriebenen Eifer legte ich für die Überlieferungen meiner Väter an den Tag.
15
Als es aber dem, der mich schon vom Mutterschoß an ausersehen und durch seine Gnade berufen hatte, gefiel,
16
mir seinen Sohn zu offenbaren, damit ich ihn unter den Heiden verkünde, zog ich nicht mehr Fleisch und Blut zu Rate,
17
auch ging ich nicht hinauf nach Jerusalem zu denen, die schon vor mir Apostel waren, sondern ich zog weg nach Arabien und kehrte dann wieder nach Damaskus zurück.

Kontakte in Jerusalem

18
Erst drei Jahre später ging ich hinauf nach Jerusalem, um Kephas kennenzulernen und verbrachte bei ihm fünfzehn Tage;
19
von den anderen Aposteln sah ich nur Jakobus, den Bruder des Herrn.
20
Was ich euch schreibe - ich bezeuge es vor Gott, - es ist keine Lüge.
21
Darauf begab ich mich in die Gebiete von Syrien und Zilizien.
22
Den Christengemeinden in Judäa blieb ich persönlich unbekannt.
23
Sie hatten nur gehört: Unser einstiger Verfolger verkündet jetzt den Glauben, den er früher zu vernichten trachtete.
24
Und sie priesen Gott um meinetwillen.

Begrüßung

1
Paulus, Apostel, nicht von Menschen, noch durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn von den Toten auferweckt hat,
2
und alle Brüder, die bei mir sind, an die Gemeinden von Galatien.
3
Gnade euch und Friede von Gott, dem Vater, und unserm Herrn Jesus Christus,
4
welcher sich selbst dahingegeben hat für unsere Sünden, um uns von der gegenwärtigen bösen Welt zu erretten, nach dem Willen Gottes, unseres Vaters,
5
dem die Ehre ist von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Nur ein Evangelium

6
Ich bin erstaunt, dass ihr euch so bald abwenden lasset von dem, der euch zur Gnade Christi berufen hat, zu einem anderen Evangelium,
7
da es doch kein anderes gibt; nur dass sich etliche finden, die euch verwirren und die das Evangelium Christi verkehren wollen.
8
Allein wenn auch wir, oder ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium verkündete, als wir euch verkündet haben, der sei ausgestoßen!
9
Wie wir eben gesagt haben, so sage ich euch jetzt abermals: Wenn jemand euch ein anderes Evangelium verkündet als das, welches ihr empfangen habt, der sei ausgestoßen!
10
Suche ich denn nun Menschengunst zu gewinnen, oder ist es mir um Gottes Beifall zu tun? Oder trachte ich, Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefallen wollte, so wäre ich nicht Christi Diener.

Berufung zum Apostelamt

11
Denn ich tue euch kund, Brüder! das Evangelium, welches ich verkündet habe, ist nicht Menschenlehre;
12
denn auch ich habe es nicht von einem Menschen empfangen, noch gelernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi.
13
Denn ihr habt ja von meinem ehemaligen Wandel im Judentume gehört, dass ich die Kirche Gottes über die Maßen verfolgte, und sie zu zerstören suchte,
14
und wie ich es im Judentume vielen meiner Altersgenossen in meinem Volke zuvorgetan, da ich heftiger eiferte für die Satzungen meiner Väter.
15
Als es aber dem, der mich von meiner Mutter Schoße an ausgesondert und durch seine Gnade berufen hat, gefiel,
16
seinen Sohn in mir zu offenbaren, damit ich ihn unter den Heiden verkündete, habe ich mich keinen Augenblick an Fleisch und Blut gewandt,
17
noch bin ich nach Jerusalem zu denen gegangen, die vor mir Apostel waren, sondern ich zog nach Arabien, und kehrte dann wieder zurück nach Damaskus.

Kontakte in Jerusalem

18
Hierauf, drei Jahre später, kam ich nach Jerusalem, um Petrus zu sehen, und blieb bei ihm fünfzehn Tage;
19
einen andern aber von den Aposteln habe ich nicht gesehen, als Jakobus, den Bruder des Herrn.
20
Was ich euch aber schreibe, sehet, bei Gott, ich lüge nicht!
21
Dann kam ich in die Gegenden von Syrien und Cilicien.
22
Ich war aber den Gemeinden von Judäa, die in Christus sind, von Angesicht unbekannt.
23
Nur durch Hörensagen erfuhren sie: Der uns ehedem verfolgte, verkündet nun den Glauben, welchen er ehemals anfocht;
24
und sie priesen Gott meinetwegen.