Das Wort Bin Ich

Das erste Buch Mose: Genesis

Menge-Bibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 2 -

(2. Mose 16,22-30; Hebräer 4,1-11)
1
So waren der Himmel und die Erde mit ihrem ganzen Heer vollendet.
2
Da brachte Gott am siebten Tage sein Werk, das er geschaffen hatte, zur Vollendung und ruhte am siebten Tage von aller seiner Arbeit, die er vollbracht hatte.
3
Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm hat Gott von seinem ganzen Schöpfungswerk und seiner Arbeit geruht.
4
a Dies ist die Entstehungsgeschichte des Himmels und der Erde, als sie geschaffen wurden.
5
(4) b Zur Zeit, als Gott der HERR Erde und Himmel schuf,(5) als es auf der Erde noch keine Sträucher auf dem Felde gab und noch keine Pflanzen auf den Fluren gewachsen waren, weil Gott der HERR noch keinen Regen auf die Erde hatte fallen lassen und auch noch keine Menschen da waren, um den Ackerboden zu bestellen –
6
es stieg aber ein Wasserdunst von der Erde auf und tränkte die ganze Oberfläche des Erdbodens –:
7
da bildete Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies ihm den Lebensodem in die Nase; so wurde der Mensch zu einem lebenden Wesen.

Das Leben in Gottes Garten

8
Hierauf pflanzte Gott der HERR einen Garten in Eden nach Osten hin und versetzte dorthin den Menschen, den er gebildet hatte.
9
Dann ließ Gott der HERR allerlei Bäume aus dem Erdboden hervorwachsen, die lieblich anzusehen waren und wohlschmeckende Früchte trugen, dazu auch den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen(a).
10
Es entsprang aber ein Strom in Eden, um den Garten zu bewässern, und teilte sich von dort aus, und zwar in vier Arme.
11
Der erste heißt Pison: dieser ist es, der das ganze Land Hawila umfließt, woselbst sich das Gold findet,
12
und das Gold dieses Landes ist kostbar(b); dort kommt auch das Bedolachharz(c) vor und der Edelstein Soham(d).
13
Der zweite Strom heißt Gihon: dieser ist es, der das ganze Land Kusch(e) umfließt.
14
Der dritte Strom heißt Hiddekel(f): dieser ist es, der östlich von Assyrien fließt; und der vierte Strom ist der Euphrat.
15
Als nun Gott der HERR den Menschen genommen und ihn in den Garten Eden versetzt hatte, damit er ihn bestelle und behüte,
16
gab Gott der HERR dem Menschen die Weisung: »Von allen Bäumen des Gartens darfst du nach Belieben essen;
17
aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen – von dem darfst du nicht essen; denn sobald du von diesem ißt, mußt du des Todes sterben.«
18
Hierauf sagte Gott der HERR: »Es ist nicht gut für den Menschen, daß er allein ist: ich will ihm eine Hilfe schaffen, die zu ihm paßt(g)
19
Da bildete Gott der HERR aus Erde alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie benennen würde; und wie der Mensch sie alle(h) benennen würde, so sollten sie heißen.
20
So legte denn der Mensch allem Vieh(i) und den Vögeln des Himmels und allen wilden Tieren Namen bei; aber für einen Menschen fand er keine Hilfe(j) darunter, die zu ihm gepaßt hätte(k).
21
Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, so daß er einschlief; dann nahm er eine von seinen Rippen heraus und verschloß deren Stelle wieder mit Fleisch;
22
die Rippe aber, die Gott aus dem Menschen genommen hatte, gestaltete er zu einem Weibe und führte dieses dem Menschen zu.
23
Da rief der Mensch aus: »Diese endlich ist es: Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch! Diese soll ›Männin‹ heißen; denn vom Manne ist diese genommen.«
24
Darum verläßt ein Mann seinen Vater und seine Mutter und hängt seinem Weibe an, und sie werden ein Fleisch sein.
25
Und sie waren beide nackt, der Mensch(l) und sein Weib, und doch schämten sie sich nicht (voreinander).

Fußnoten

(a)2:9 oder: von Gut und Böse
(b)2:12 oder: gediegen
(c)2:12 = Edelharz
(d)2:12 = Chrysopras?
(e)2:13 = Äthiopien
(f)2:14 = Tigris
(g)2:18 oder: ihm zur Seite stehe
(h)2:19 = jedes einzelne
(i)2:20 = allen zahmen Tieren
(j)2:20 oder: Gehilfin
(k)2:20 vgl. V.18
(l)2:25 oder: Mann
(2. Mose 16,22-30; Hebräer 4,1-11)
1
So ward Himmel und Erde vollendet, und all ihre Zier.
2
Und Gott vollendete am siebenten Tage sein Werk, das er gemacht hatte; und ruhte am siebenten Tage von seinem ganzen Werke, das er vollbracht hatte.
3
Und er segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an demselben geruht von all seinem Werke, das Gott geschaffen und gemacht hatte.
4
Folgendes ist die Geschichte des Himmels und der Erde, nachdem sie erschaffen waren. Zur Zeit, als Gott, der Herr, Himmel und Erde machte:
5
Noch war kein Gesträuch des Feldes auf Erden aufgegangen, noch keine Pflanzen auf den Fluren aufgesproßt; denn Gott, der Herr, hatte noch nicht auf die Erde Regen fallen lassen, und der Mensch war nicht da, um das Land zu bebauen;
6
sondern ein Quell stieg aus der Erde auf und befeuchtete die ganze Oberfläche der Erde.
7
Da bildete Gott, der Herr, den Menschen aus Lehm der Erde und hauchte in sein Angesicht den Odem des Lebens, und der Mensch ward ein lebendiges Wesen.

Das Leben in Gottes Garten

8
Gott, der Herr aber hatte von Anbeginn ein Paradies der Wonne gepflanzt; in dieses setzte er den Menschen, welchen er gebildet hatte.
9
Und Gott, der Herr, ließ aus dem Boden allerlei Bäume emporwachsen, die lieblich anzuschauen und wohlschmeckend waren; auch den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
10
Und ein Strom ging von dem Orte der Wonne aus, den Garten zu bewässern, der sich alsdann teilt und zu vier Flüssen wird.
11
Der Name des einen ist Phison; dies ist der, welcher das ganze Land Hevilath umfließt, wo selbst sich das Gold findet.
12
Und das Gold jenes Landes ist vortrefflich, dort findet man Bdellium und den Onyxstein.
13
Und der Name des zweiten Stromes ist Gehon; dies ist der, welcher das ganze Land Äthiopien umfließt.
14
Aber der Name des dritten Flusses ist Tigris; dieser wendet sich gegen Assyrien. Der vierte Fluß aber ist der Euphrat.
15
Da nahm Gott, der Herr, den Menschen und setzte ihn in das Paradies der Wonne, auf das er es bebauete und bewahrte.
16
Und er gebot ihm und sprach: Von allen Bäumen des Gartens magst du essen;
17
aber von dem Baume der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn welchen Tagen du davon issest, wirst du des Todes sterben.
18
Und Gott, der Herr, sprach: es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Lasset uns ihm eine Gehilfin machen, die ihm gleiche.
19
Nachdem also Gott, der Herr, aus Erde alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels gebildet hatte, führet er sie zu Adam, dass er sähe, wie er sie benenne; denn wie Adam jedes von den lebenden Wesen benannte, so ist sein Name.
20
Und Adam gab allem Vieh, und allen Vögeln des Himmels, und allen Tieren des Feldes ihre Namen; aber für Adam fand sich keine Gehilfin, die ihm ähnlich war.
21
Da sandte Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf Adam, und als er entschlafen war, nahm Gott eine von seinen Rippen und füllte deren Stelle mit Fleisch.
22
Und Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er von Adam genommen, ein Weib und führte es zu Adam.
23
Da sprach Adam: Das ist nun Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleische! Sie soll Männin heißen, denn sie ist vom Manne genommen.
24
Darum wird der Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen, und seinem Weibe anhangen; und beide werden ein Fleisch sein.
25
Sie waren aber beide nackt, Adam und sein Weib; und sie schämten sich nicht.