Das Wort Bin Ich

Die Weisheit Salomos

Lutherbibel :: Allioli - Arndt Bibel

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- Kapitel 1 -

Eine Ermahnung, Gott aufrichtig zu suchen, der sich nicht täuschen lässt und unseren Tod nicht begehrt

1
Habt Gerechtigkeit lieb, ihr Regenten auf Erden! Denket dem Herrn nach in frommem Sinn, und suchet ihn mit einfältigem Herzen!
2
Denn er läßt sich finden von denen, so ihn nicht versuchen, und erscheint denen, die ihm nicht mißtrauen.
3
Aber ruchloser Dunkel scheidet von Gott; und wenn die Strafe kommt, beweist sie, was jene für Narren gewesen sind.
4
Denn die Weisheit kommt nicht in eine boshafte Seele, und wohnt nicht in einem Leibe, der Sünde unterworfen.
5
Denn der heilige Geist, der ein Geist der Zucht ist, flieht die Falschen, und weicht von den Ruchlosen, und wird verscheucht, wenn Ungerechtigkeit ihm nahen will.
6
Denn ein leutseliger Geist ist die Weisheit, und läßt den Lästerer nicht ungestraft. Denn Gott ist Zeuge über alle Gedanken, und erkennt alle Herzen gewiß, und hört alle Worte.
7
Denn der Weltkreis ist voll Geistes des Herrn; und der allenthalben ist, kennt die Rede.
8
Darum kann der nicht verborgen bleiben, der das Unrecht redet; und das Recht, so ihn strafen soll, wird sein nicht fehlen.
9
Denn des Gottlosen Anschläge müssen vor Gericht, und seine Reden müssen vor den Herrn kommen, daß seine Untugend gestraft werde.
10
Denn des Eifrigen Ohr hört alles, und das Spotten der Lästerer wird nicht verborgen bleiben.
11
So hütet euch nun vor dem schädlichen Lästern, und bewahret die Zunge vor dem Fluchen. Denn was ihr heimlich miteinander in die Ohren redet, wird nicht so leer hingehen, und der Mund, so da lügt, tötet die Seele.
12
Strebet nicht so nach dem Tode mit eurem Irrtum, und ringet nicht so nach dem Verderben durch eurer Hände Werk.
13
Denn Gott hat den Tod nicht gemacht und hat nicht Lust am Verderben der Lebendigen;
14
sondern er hat alles geschaffen, daß es im Wesen sein sollte; und was in der Welt geschaffen wird, das ist gut, und ist nichts Schädliches darin. Dazu ist der Hölle Reich nicht auf Erden;
15
denn die Gerechtigkeit ist unsterblich;
16
sondern die Gottlosen ringen nach dem Tode mit Worten und mit Werken. Denn sie halten ihn für einen Freund und fahren dahin und verbinden sich mit ihm; denn sie sind's auch wert, daß sie seines Teils sind.

Eine Ermahnung, Gott aufrichtig zu suchen, der sich nicht täuschen lässt und unseren Tod nicht begehrt

1
Liebet die Gerechtigkeit, ihr Richter der Erde! Denkt über den Herrn in Rechtschaffenheit und in Einfalt des Herzens suchet ihn.
2
Denn er lässt sich von jenen finden, die ihn nicht versuchen, und offenbart sich denen, die Vertrauen auf ihn setzen.
3
Denn verkehrte Gesinnung trennt von Gott; aber die Allmacht, wenn sie versucht wird, straft die Toren.
4
Denn in eine boshafte Seele geht die Weisheit nicht ein noch nimmt sie Wohnung in einem Leibe, der ein Sklave der Sünde ist.
5
Denn der Heilige Geist der Zucht flieht die Arglist und bleibt fern von Gesinnungen, die ohne Einsicht sind, und wird verscheucht, wenn Ungerechtigkeit naht.
6
Denn der Geist der Weisheit ist milde und lässt den Lästerer nicht ungestraft ausgehen um der Worte seiner Lippen willen, denn Gott ist Zeuge seiner Nieren und seines Herzens untrüglicher Erforscher und seiner Zunge Hörer.
7
Denn der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis, und er, der das All zusammenhält, vernimmt jeden Laut.
8
Deshalb kann, wer Böses redet, nicht verborgen bleiben und das Strafgericht wird nicht an ihm vorübergehen.
9
Denn über die Gedanken des Gottlosen ergeht Prüfung, die Kunde seiner Reden aber dringt vor Gott, dass seine Missetaten gestraft werden.
10
Das Ohr des Eifers hört ja alles und das Getöse des Murrens bleibt nicht verborgen.
11
Hütet euch darum vor dem Murren, das keinen Nutzen bringt, und bewahret die Zunge vor Verleumdung, denn auch geheime Rede wird nicht ungestraft hingehen; ein Mund, der lügt, tötet die Seele.
12
Strebet nicht so eifrig nach dem Tode durch die Verwirrung eures Lebens und ziehet nicht das Verderben auf euch durch das Tun eurer Hände;
13
denn Gott hat den Tod nicht geschaffen und hat nicht Freude am Untergange der Lebenden.
14
Er hat ja alles zum Sein geschaffen und heilbar machte er alle Arten des Erdkreises, verderbliches Gift ist nicht in ihnen noch ist die Herrschaft der Unterwelt auf Erden.
15
denn die Gerechtigkeit ist immerwährend und unsterblich.
16
Die Gottlosen aber rufen ihn mit Händen und Worten herbei; und indem sie ihn für einen Freund halten, schwinden sie dahin und schließen Bündnisse mit ihm, denn sie sind es wert, ihm anheimzufallen.