Gott richtet die Erde
1
Zum Ende, vertilge nicht! von David, eine Aufschrift.
2
Wenn ihr ja in Wahrheit gerechten Spruch fällt, so richtet, was recht ist, ihr Menschenkinder!
3
Denn ihr verübt Bosheit im Herzen, eure Hände üben Gewalttat auf Erden.
4
Entfremdet sind sie als Sünder von Mutterleibe an, sie gehen irre von der Geburt an, sie reden Lügen.
5
Sie wüten gleich einer Schlange, gleich einer tauben Natter, die ihr Ohr verstopft,
6
die nicht auf die Stimme der Beschwörer hört und des wohlerfahrenen Zauberers.
7
Gott wird ihre Zähne in ihrem Munde zerschmettern, das Gebiss der Löwen wird der Herr zerbrechen.
8
Sie werden zu nichts werden wie Wasser, das verrinnt, er spannt seinen Bogen, bis sie kraftlos hinsinken.
9
Wie Wachs, das zerfließt, werden sie vergehen; Feuer fällt auf sie hernieder, dass sie die Sonne nicht mehr sehen.
10
Bevor eure Dornen zum Strauche heranwachsen, rafft er sie, noch in der Fülle des Lebens, im Zorne hinweg.
11
Der Gerechte wird sich freuen, wenn er die Rache sieht; er wird seine Hände waschen im Blute des Sünders.
12
Und man wird sprechen: Ja, wahrlich, es gibt einen Lohn für den Gerechten; wahrlich, es ist ein Gott, der sie auf Erden richtet!