Die Erstgeborenen geweiht
(5. Mose 15,19-23)
1
Und der Herr redete zu Moses und sprach:
2
Weihe mir alles Erstgeborene, das unter den Söhnen Israels den Mutterleib öffnet, Menschen oder Tiere; denn mein ist alles.
Das Fest der ungesäuerten Brote
3
Und Moses sprach zum Volke: Gedenket dieses Tages, an welchem ihr aus Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft, gezogen seid, denn mit starker Hand hat euch der Herr von dort weggeführt; darum sollt ihr kein gesäuertes Brot essen!
4
Heute, im Monate der neuen Früchte, zieht ihr aus.
5
Und wenn dich der Herr in das Land der Chanaaniter, Hethiter, Amorrhiter, Heviter, und Jebusiter führt, das er dir geben will, wie er deinen Vätern geschworen hat, das Land, welches von Milch und Honig fließt, so sollst du diese heilige Sitte in diesem Monat beobachten.
6
Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen; und am siebenten Tage soll ein Fest des Herrn sein.
7
Ungesäuertes Brot sollt ihr sieben Tage essen; nichts Gesäuertes soll sich bei dir vorfinden in deinem gesamten Gebiete.
8
Und an jenem Tage sollst du deinem Sohne erzählen und sagen: Dies geschieht für das, was mir der Herr erwiesen hat, als ich aus Ägypten auszog.
9
Und es sei dir wie ein Zeichen auf deiner Hand, und wie ein Gedenkzeichen vor deinen Augen, und damit das Gesetz des Herrn stets in deinem Munde sei; denn mit starker Hand hat dich der Herr aus Ägypten geführt,
10
Beobachte diese Satzung zur festgesetzten Zeit von Jahr zu Jahr.
Das Gesetz der Erstgeburt
11
Und wenn dich der Herr in das Land der Chanaaniter gebracht hat, wie er es dir und deinen Vätern geschworen hat, und es dir gibt,
12
so sollst du alles, was zuerst den Mutterleib öffnet, und das Erstgeborene unter deinem Vieh, dem Herrn absondern; was immer männlichen Geschlechtes ist, sollst du dem Herrn weihen.
13
Die Erstgeburt des Esels sollst du mit einem Schafe auswechseln; wenn du sie aber nicht auslösest, sollst du sie töten. Aber jeden Erstgebornen unter deinen Söhnen sollst du mit Geld auslösen.
14
Und wenn dich dein Sohn dereinst fragt und sagt: Was ist dies? So sollst du ihm antworten: Mit starker Hand hat uns der Herr aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft, weggeführt.
15
Denn als Pharao verhärtet war und uns nicht ziehen lassen wollte, tötete der Herr alle Erstgeburt im Lande Ägypten, sowohl die Erstgeborenen der Menschen, wie die Erstgeburt des Viehes; darum bringe ich dem Herrn alles Männliche, was den Mutterleib öffnet, zum Opfer und lose jeden Erstgebornen unter meinen Söhnen aus.
16
Es soll dir also wie ein Zeichen an deiner Hand sein, und wie ein Gedenkzeichen, das zwischen deinen Augen hängt, daran, dass der Herr uns mit starker Hand aus Ägypten weggeführt hat.
Der Weg durch die Wüste
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Als nun Pharao das Volk hatte ziehen lassen, führte Gott sie nicht auf dem Wege durch das Gebiet der Philister, welcher der nächste ist; denn er gedachte, es möchte das Volk reuen, wenn es sich in Kampf verwickelt sähe, und es möchte wieder nach Ägypten zurückkehren;
18
sondern er führte sie auf einem Umwege durch die Wüste am roten Meere; und die Söhne Israels zogen gewaffnet aus dem Lande Ägypten.
19
Auch nahm Moses die Gebeine Josephs mit sich, weil dieser die Söhne Israels beschworen und gesprochen hatte: Gott wird euch heimsuchen; alsdann führet meine Gebeine von hier mit euch hinweg.
20
Und sie brachen von Sokoth auf und lagerten sich in Etham, am äußersten Rande der Wüste.
21
Der Herr aber zog vor ihnen her, um ihnen den Weg zu zeigen, des Tags in einer Wolkensäule, und des Nachts in einer Feuersäule; um ihr Führer auf dem Zuge zu sein, bei Tag und bei Nacht.
22
Niemals wich die Wolkensäule bei Tag, oder die Feuersäule bei Nacht von dem Volke.