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Es ward aber Joab kundgetan, dass der König um seinen Sohn weinte und trauerte,
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da wandelte sich die Siegesfreude in jenem Tage in Trauer für das ganze Volk; denn das Volk hörte an diesem Tage sagen: Der König trauert um seinen Sohn.
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Da vermied es das Volk, an diesem Tage in die Stadt zu ziehen, wie ein Volk es zu vermeiden pflegt, das geschlagen ist und aus dem Kampfe flieht.
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Der König aber verhüllte sich das Haupt und rief mit lauter Stimme: Mein Sohn Absalom! Absalom, mein Sohn, mein Sohn!
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Da begab sich Joab zum Könige in dessen Haus und sprach: Du hast heute das Angesicht aller deiner Diener beschämt, die dein Leben und das Leben deiner Söhne und deiner Töchter und das Leben deiner Frauen und das Leben deiner Nebenfrauen gerettet haben.
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Du liebst die, welche dich hassen, und hassest die, welche dich lieben, und hast heute gezeigt, dass dir nichts an deinen Befehlshabern und an deinen Dienern liegt; und ich merke nun wahrlich, es gefiele dir, wenn Absalom lebte und wir alle umgekommen wären.
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Stehe also jetzt auf und tritt heraus und tue deinen Knechten Genüge, indem du zu ihnen redest, denn ich schwöre dir bei dem Herrn, wenn du nicht herausgehst, so wird heute Nacht nicht ein Mann bei dir bleiben; und das wird schlimmer für dich sein als alles andere Unglück, das über dich von deiner Jugend an bis jetzt gekommen ist.
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Der König stand also auf und setzte sich an das Tor und man berichtete es dem ganzen Volke, dass der König an dem Tore sitze, da kam das ganze Volk vor den König; Israel aber floh in seine Hütten.
David kehrt nach Jerusalem zurück
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Und das ganze Volk machte sich Vorwürfe in allen Stämmen Israels und sprach: Der König hat uns aus der Hand unserer Feinde befreit und hat uns aus der Hand der Philister errettet und nun musste er aus dem Lande Absaloms wegen fliehen.
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Absalom aber, den wir über uns gesalbt haben, ist im Kampfe umgekommen; wie lange seid ihr müßig und führt den König nicht zurück?
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Der König David aber sandte zu Sadok und Abiathar, den Priestern, und ließ ihnen sagen: Redet zu den Ältesten von Juda und sprechet: Warum kommt ihr als die letzten, den König in sein Haus zurückzuführen? (Denn was ganz Israel redete, war zu dem Könige in sein Haus gedrungen.)
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Ihr seid meine Brüder, ihr mein Gebein und mein Fleisch, warum seid ihr die letzten, den König zurückzuführen?
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Und zu Amasa saget: Bist du nicht mein Bein und mein Fleisch? Gott tue mir dies und das, wenn du nicht allezeit an der Stelle Joabs Heerführer vor mir sein sollst!
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So gewann er sich das Herz aller Männer von Juda, wie das Herz eines Mannes, so dass sie zum Könige sandten und sprachen: Kehre zurück, du und alle deine Diener!
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Und der König kehrte zurück und kam bis an den Jordan, während ganz Juda nach Galgala kam, um dem Könige entgegenzugehen und ihn über den Jordan zu führen.
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Da zog Semei, der Sohn Geras, des Sohnes Jemini, von Bahurim, eilends mit den Männern Judas herab, dem Könige David entgegen,
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mit tausend Mann von Benjamin und Siba, der Diener des Hauses Sauls, und seine fünfzehn Söhne und zwanzig Knechte mit ihm, und sie begaben sich eilig an den Jordan vor dem Könige
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und zogen über die Furt, um die Familie des Königs hinüberzuführen und zu tun, was er befehlen würde. Semei aber, der Sohn Geras, warf sich vor dem Könige nieder, als er schon den Jordan überschritten hatte,
Davids Barmherzigkeit gegenüber Schimei
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und sprach zu ihm: Rechne mir, o mein Herr, die Missetat nicht an und gedenke deinem Knechte nicht die Unbilden jenes Tages, an dem du, mein Herr und König, von Jerusalem auszogest, noch nimm es, o König, zu Herzen!
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Denn ich, dein Knecht, erkenne meine Verschuldung und darum bin ich heute als der erste vom ganzen Hause Josephs gekommen und bin meinem Herrn, dem Könige, entgegengezogen.
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Abisai aber, der Sohn Sarvias, begann und sprach: Sollte Semei um dieser Worte willen dem Tode entgehen, da er doch den Gesalbten des Herrn gelästert hat?
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David aber sprach: Das lasset meine Sorge sein, ihr Söhne Sarvias. Warum werdet ihr mir heute zum Widersacher? Sollte denn heut jemand getötet werden in Israel? Oder weiß ich nicht, dass ich heut König geworden bin über Israel?
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Und zu Semei sprach der König: Du sollst nicht sterben! Und er schwor es ihm zu.
David und Mephibosheth treffen sich
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Auch Miphiboseth, der Sohn Sauls, kam dem Könige mit ungewaschenen Füßen und ungeschorenem Barte entgegen, auch hatte er seine Kleider vom dem Tage an nicht gewaschen, da der König ausgezogen war, bis zu dem Tage, wo er in Frieden heimkehrte.
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Als dieser nun von Jerusalem dem Könige entgegenkam, sprach der König zu ihm: Warum bist du nicht mit mir gegangen, Miphiboseth?
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Er antwortete und sprach: Mein Herr und König! mein Knecht hat mich verachtet; ich, dein Diener, sprach zu ihm, er sollte mir den Esel satteln, dass ich aufsteigen und mit dem Könige fortziehen könnte, denn dein Diener ist ja lahm.
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Dazu hat er auch mich, deinen Diener, bei dir, meinem Herrn, dem Könige, angeklagt; du aber, mein Herr und König! bist wie der Engel Gottes, tue, was dir gefällt.
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War doch das Haus meines Vaters gänzlich dem Tode verfallen vor meinem Herrn, dem Könige; du aber hast mich, deinen Diener, unter deine Tischgenossen gesetzt; was hätte ich also für gerechte Klage oder was könnte ich weiter mich beklagen gegen den König?
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Da sprach der König zu ihm: Was redest du noch weiter? Es bleibt, wie ich gesprochen habe: Du und Siba, ihr teilt den Besitz!
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Miphiboseth antwortete dem Könige: Möge er auch alles nehmen, nachdem mein Herr, der König, in Frieden in sein Haus heimgekehrt ist.
Davids Barmherzigkeit gegenüber Barsillai
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Auch Berzellai, der Galaaditer, kam von Rogelim herbei und führet den König über den Jordan, bereit, ihn auch über den Fluß hinaus zu geleiten.
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Berzellai aber, der Galaaditer war sehr alt, nämlich achtzig Jahre, und hatte den König, während er in der Lagerstadt weilte, mit Lebensmitteln versehen, denn er war ein sehr reicher Mann.
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Da sprach der König zu Berzellai: Komm mit mir, auf dass du sicher bei mir in Jerusalem Ruhe findest!
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Berzellai aber antwortete dem Könige: Wie viele Tage bleiben mir noch zu leben, dass ich mit dem Könige nach Jerusalem hinaufziehen sollte?
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Achtzig Jahre bin ich heute alt, haben wohl meine Sinne noch Kraft, um zu unterscheiden, was süß und bitter ist? Oder kann Speise und Trank deinen Diener noch ergötzen? Oder vermag ich noch die Stimme der Sänger und Sängerinnen zu hören? Warum soll dein Diener meinen Herrn, dem Könige, zur Last fallen?
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Nur ein wenig will ich, dein Diener, vom Jordan mit dir weiterziehen; aber solche Vergeltung habe ich nicht vonnöten,
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sondern ich bitte, lass deinen Diener umkehren, dass ich in meiner Stadt sterbe und bei dem Grabe meines Vaters und meiner Mutter begraben werde. Hier ist aber dein Diener Chamaam, er möge mit dir, mein Herr und König! ziehen; ihm tue, was dir gut scheint.
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Da sprach der König zu ihm: So möge Chamaam mit mir ziehen und ich werde ihm tun, was dir immer gefällt, und alles, was du von mir begehrst, sollst du erhalten.
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Als nun das ganze Volk mit dem Könige über den Jordan gezogen war, küsste der König den Berzellai und segnete ihn und dieser kehrte in seine Heimat zurück.
Der Streit um den König
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darauf zog der König nach Galgala weiter und Chamaam mit ihm. Das ganze Volk von Juda hatte den König hinübergeleitet, aber von dem Volke Israel war nur der halbe Teil gegenwärtig gewesen.
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Es kamen also alle Männer Israels zu dem Könige und sprachen zu ihm: Warum haben unsere Brüder, die Männer Judas, dich heimlich an sich genommen und den König und seine Familie und alle Männer Davids mit ihm über den Jordan geführt?
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Da antworteten alle Männer von Juda den Männern von Israel: Weil der König mir näher steht, warum zürnst du darüber? Haben wir etwas von dem Könige gegessen oder hat man uns Geschenke gegeben?
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Die Männer Israels antworteten den Männern von Juda und sprachen: Um zehn Teile bin ich größer bei dem Könige und David gehört mehr mir an als dir; warum hast du mir die Unbill angetan, es mir nicht zuerst anzusagen, damit ich unsern König zurückgeführt hätte? Aber die Männer von Juda antworteten den Männern von Israel noch härter.