Das Wort Bin Ich

Das zweite Buch der Chronik

Volksbibel 2000

- Kapitel 31 -

Die Reformen des Hiskia

1
Nach Beendigung dieser ganzen Feier zogen sämtliche Israeliten, die anwesend waren, in die Städte Judas hinaus, zertrümmerten die Steinmale, hieben die Ascheren um und zerstörten die Opferhöhen und die Altäre in ganz Juda, Benjamin, Efraim und Manasse, bis alles vernichtet war. Dann kehrten alle Israeliten heim in ihre Städte zu ihrem Besitztum.
2
Hierauf stellte Hiskija die Abteilungen der Priester und Leviten nach ihren Klassen auf - jeden Priester und Leviten in seinem Amtsbereich - für die Brandopfer und Friedopfer, zum Dienst und zur Darbringung der Lob- und Danklieder in den Toren des Lagers des Herrn.
3
Der Beitrag des Königs aus seinem Besitz diente für die Brandopfer, sowohl für die Brandopfer am Morgen und Abend als auch an den Sabbaten, Neumonden und Festen, wie es im Gesetz des Herrn vorgeschrieben ist.
4
Auch gebot er dem Volk, das in Jerusalem wohnte, für die Priester und Leviten Abgaben zu entrichten, damit sie am Gesetz des Herrn festhalten könnten.
5
Als dieser Befehl bekannt wurde, brachten die Israeliten die Erstlinge vom Getreide, Most, Öl und Honig, sowie von allen übrigen Felderträgen. Sie lieferten reichlich von allem den Zehnten.
6
Die Israeliten und Judäer, die in den Städten Judas wohnten, brachten den Zehnten von Rindern und Schafen, sowie den Zehnten von den Weihegaben, die dem Herrn, ihrem Gott, geweiht wurden. Man legte den Zehnten in lauter einzelnen Haufen hin.
7
Im dritten Monat begannen sie, die Haufen aufzuschütten. Im siebten Monat waren sie damit fertig.
8
Als Hiskija und die Obersten herbeikamen, um die Haufen zu besichtigen, priesen sie den Herrn und sein Volk Israel.
9
Als Hiskija sich betreffs der Haufen bei den Priestern und Leviten erkundigte,
10
antwortet ihm der Hohepriester Asarja aus dem Haus Zadok: "Seit man angefangen hat, die Abgaben zum Tempel des Herrn zu bringen, können wir uns satt essen und behalten noch viel übrig. Der Herr hat nämlich sein Volk gesegnet; darum ist diese große Menge übriggeblieben."
11
Hiskija befahl nun, im Tempel des Herrn Vorratskammern anzulegen. Als man sie hergerichtet hatte,
12
brachte man die Abgaben sowie den Zehnten und die Weihegaben gewissenhaft hinein. Oberaufseher darüber wurde der Levit Konanja, und sein Bruder Schimi sein Stellvertreter.
13
Jehiël, Asasja, Nahat, Asaël, Jerimot, Josabad, Eliël, Jismachja, Mahat und Benaja standen nach der Anordnung des Königs Hiskija und des Asarja, des Fürsten im Tempel Gottes, dem Konanja und seinem Bruder Schimi zur Seite.
14
Der Levit Kore, der Sohn Jimnas, der Hüter des Osttores, wurde Aufseher über die Gott freiwillig dargebrachten Gaben, damit er das Hebeopfer für den Herrn und die hochheiligen Gaben in Empfang nehme.
15
Unter seiner Aufsicht standen Eden, Minjamin, Jeschua, Schemaja, Amarja und Schechanja in den Priesterstädten, um ihren Amtsgenossen abteilungsweise, den alten wie den jungen, gewissenhaft ihre Anteile zuzuweisen.
16
Man hatte auch alle, die abteilungsweise zum Tempel des Herrn kamen, um - wie es jeder Tag forderte - ihren Dienst nach ihren Obliegenheiten zu erfüllen, in Listen eingetragen. Sie umfaßten alle männlichen Personen im Alter von drei und mehr Jahren.
17
Die Eintragung der Priester in die Verzeichnisse erfolgte nach Familien; die der Leviten, von zwanzig Jahren an und darüber, entsprechend ihren Obliegenheiten und Abteilungen.
18
Sie wurden in das Verzeichnis eingetragen mit allen ihren kleinen Kindern, ihren Frauen, Söhnen und Töchtern, der gesamte Stand. Sie nahmen sich voll Gewissenhaftigkeit der heiligen Dinge an.
19
Auch für die Söhne Aarons, die Priester, waren in den Bezirken der zu ihren Städten gehörenden Weideplätze, in jeder Stadt, namentlich bezeichnet Personen dazu aufgestellt, allen männlichen Personen der Priesterschaft und jedem eingetragenen Leviten ihre Anteile auszuhändigen.
20
So verfuhr Hiskija in ganz Juda und tat, was vor dem Herrn, seinem Gott, gut, recht und ehrlich war.
21
Bei allem, was er für den Dienst am Tempel Gottes, für Gesetz und Gebot unternahm, um Gott zu gefallen, handelte er mit voller Hingabe und hatte daher Erfolg.