Das Wort Bin Ich

Das Buch der Richter

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 13 -

Die Geburt Samsons

(4. Mose 6,1-21)
1
Als die Israeliten wieder taten, was dem Herrn, mißfiel, gab sie der Herr in die Gewalt der Philister, vierzig Jahre lang.
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Nun lebte damals ein Mann aus Zora vom Geschlecht der Daniter namens Manoach. Seine Frau war unfruchtbar und hatte noch nicht geboren.
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Da erschien der Engel des Herrn der Frau und sagte zu ihr: "Siehe, du bist unfruchtbar und hast noch nicht geboren. Aber du wirst guter Hoffnung werden und einen Sohn gebären.
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Nimm dich fortan in acht! Trinke weder Wein noch starkes Getränk und iß nichts Unreines!
5
Wenn du guter Hoffnung geworden bist und einen Sohn geboren hast, so darf kein Schermesser auf sein Haupt kommen. Denn schon von seiner Geburt an soll der Knabe ein Gottgeweihter sein. Er wird als Erster Israel aus der Gewalt der Philister befreien."
6
Die Frau ging hin und berichtete ihrem Mann: "Ein Gottesmann ist zu mir gekommen. Er sah aus wie ein Engel Gottes, voll Würde. Ich habe ihn nicht gefragt, woher er sei. Auch nannte er mir seinen Namen nicht.
7
Er sagte mir: Siehe, du wirst guter Hoffnung werden und einen Sohn zur Welt bringen. Trinke fortan weder Wein noch starkes Getränk und iß nichts Unreines! Denn vom Mutterschoß an bis zum Tag seines Todes soll der Knabe ein Gottgeweihter sein."
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Da richtete Manoach folgendes Gebet an den Herrn: "Verzeihung, Herr, der Gottesmann, den du gesandt hast, möge doch noch einmal zu uns kommen und uns angeben, was wir mit dem Knaben, der geboren werden soll, zu tun haben."
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Und Gott erhörte das Gebet Manoachs. Der Engel Gottes kam noch einmal zu der Frau, während sie auf dem Feld war. Weil ihr Mann Manoach sich nicht bei ihr befand,
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lief die Frau schnell hin und berichtete es ihrem Mann. Sie erzählte ihm: "Siehe, der Mann ist mir wieder erschienen, der damals zu mir kam." Manoach machte sich auf und ging seiner Frau nach.
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Als er zu dem Mann gekommen war, fragte er ihn: "Bist du der Mann, der mit der Frau sprach?" Er antwortete: "Ja."
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Nun fragte Manoach: "Wenn nun deine Worte in Erfüllung gehen, welche Vorschriften bestehen dann bezüglich des Knaben und welche Behandlung soll ihm zuteil werden?"
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Der Engel des Herrn entgegnete dem Manoach: "Die Frau soll sich von all dem enthalten, was ich ihr angegeben habe.
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Sie darf nichts genießen, was vom Weinstock kommt. Wein und berauschendes Getränk darf sie nicht trinken und nichts Unreines essen. Alles, was ich ihr befohlen habe, soll sie beobachten.
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Manoach sagte nun zu dem Engel des Herrn: "Wir dürfen dich doch einladen und dir ein Ziegenböckchen vorsetzen?"
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Aber der Engel des Herrn entgegnete Manoach: "Wenn du mich auch einlädst, so werde ich doch nichts von deiner Speise essen. Willst du aber ein Brandopfer bereiten, so bringe es dem Herrn dar!" Da Manoach nicht wußte, daß es der Engel des Herrn war,
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fragte Manoach den Engel des Herrn: "Wie ist dein Name? Wir möchten dir danken, wenn deine Verheißung sich erfüllt."
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Aber der Engel des Herrn erwiderte ihm: "Warum fragst du nach meinem Namen? Er heißt: Wunderbar."
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Hierauf nahm Manoach das Ziegenböckchen und das Speiseopfer und brachte es auf dem Felsen dem Herrn dar. Da geschah ein Wunder, während Manoach und seine Frau zusahen.
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Als nämlich die Flamme vom Altar zum Himmel aufloderte, fuhr der Engel des Herrn in der Flamme des Altars empor. Als Manoach und seine Frau das sahen, fielen sie auf ihr Angesicht zu Erde nieder.
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In der Folge erschien der Engel des Herrn dem Manoach und seiner Frau nicht wieder. Nun erkannte Manoach, daß es der Engel des Herrn gewesen war,
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und Manoach sagte zu seiner Frau: "Wir müssen sicher sterben. Denn wird haben Gott gesehen."
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Aber seine Frau erwiderte ihm: "Wenn der Herr uns hätte töten wollen, hätte er kein Brand- und Speiseopfer von uns angenommen und hätte uns dies alles nicht sehen und etwas derartiges nicht hören lassen."
24
Als die Frau einen Sohn gebar, nannte sie ihn Simson. Der Knabe wuchs heran, und der Herr segnete ihn.
25
Der Geist des Herrn begann ihn umherzutreiben im Lager Dans zwischen Zora und Eschtaol.

Die Geburt Samsons

(4. Mose 6,1-21)
1
Da nun die Söhne Israels wieder taten, was in den Augen des Herrn böse war, gab er sie in die Hand der Philister vierzig Jahre hindurch.
2
Es war aber ein Mann von Saraa, vom Stamme Dan, mit Namen Manue, dessen Weib war unfruchtbar.
3
Dieser erschien der Engel des Herrn und sprach zu ihr: Du bist unfruchtbar und kinderlos; aber du wirst empfangen und einen Sohn gebären;
4
hüte dich also, Wein und starkes Getränk zu trinken, oder etwas Unreines zu essen!
5
Denn du wirst empfangen und einen Sohn gebären, dessen Haupt kein Schermesser berühren soll; denn er soll von Kindheit auf, vom Mutterleibe an, ein Nazaräer Gottes sein; und er wird anfangen, Israel aus der Hand der Philister zu befreien.
6
Als sie zu ihrem Manne kam, sprach sie zu ihm: Ein Mann Gottes kam zu mir, sein Angesicht war wie das eines Engels, und sein Aussehen sehr furchtbar. Und da ich ihn fragte, wer er sei und woher er komme, und wie er heiße, wollte er es mir nicht sagen,
7
sondern antwortete nur dies: Siehe, du wirst empfangen, und einen Sohn gebären, so hüte dich, Wein oder starke Getränke zu trinken oder etwas Unreines zu essen; denn der Knabe soll ein Nazaräer Gottes sein von Kindheit auf, vom Mutterleibe an, bis zum Tage seines Todes.
8
Da betete Manue zu dem Herrn und sprach: Ich bitte, Herr! der Mann Gottes, den du gesandt, möge auch einmal kommen und uns belehren, was wir mit dem Knaben tun sollen, der geboren werden soll!
9
Und der Herr erhörte das Gebet Manues, und der Engel Gottes erschien seinem Weibe wieder, während sie auf dem Felde saß. Manue aber, ihr Mann, war nicht bei ihr. Da sie nun den Engel sah,
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lief sie eilends zu ihrem Manne und verkündete ihm: Siehe, der Mann ist mir erschienen, welchen ich vorhin gesehen habe.
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Da machte er sich auf und folgte seinem Weibe; und als er zu dem Manne kam, sprach er zu ihm: Bist du es, der zu dem Weibe gesprochen hat? Er antwortete: Ich bin es.
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Manue sprach zu ihm: Wenn sich dein Wort erfüllt hat, was soll der Knabe tun, oder wovon soll er sich enthalten?
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Der Engel des Herrn sprach zu Manue: Von allem, was ich deinem Weibe angezeigt habe, soll er sich enthalten.
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Nichts, was vom Weinstocke kommt, soll er genießen. Wein und starkes Getränk soll er nicht trinken, nichts Unreines essen; und was ich ihm geboten habe, soll er erfüllen und beobachten.
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Da sprach Manue zu dem Engel des Herrn: ich bitte, erfülle noch meine Bitte; wir wollen dir ein Ziegenböcklein zubereiten.
16
Doch der Engel entgegnete ihm: Wenn du mich auch nötigtest, würde ich deine Speise doch nicht essen; willst du aber ein Brandopfer herrichten, so bringe es dem Herrn dar. Manue wusste nämlich nicht, dass es der Engel des Herrn sei.
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Und er sprach zu ihm: Wie heißest du, damit wir dich ehren, wenn dein Wort in Erfüllung gegangen ist?
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Der Engel antwortete ihm: Warum fragst du nach meinem Namen? Er ist Wunderbar.
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Da nahm Manue ein Ziegenböckchen und Trankopfer und legte diese auf einem Felsen nieder und brachte sie dem Herrn dar, welcher wunderbare Dinge tut; er aber und sein Weib schauten zu.
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Als nun die Flamme vom Altare zum Himmel aufstieg, fuhr auch der Engel des Herrn in der Flamme empor. Da Manue und sein Weib dies sahen, warfen sie sich auf ihr Angesicht zur Erde nieder.
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Und da der Engel des Herrn sich ihnen nicht mehr zeigte, erkannte Manue alsbald, dass es der Engel des Herrn war,
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und sprach zu seinem Weibe: Wir müssen des Todes sterben, denn wir haben Gott gesehen!
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Das Weib antwortete ihm: Wenn der Herr uns töten wollte, so hätte er nicht aus unsern Händen das Brandopfer und Trankopfer angenommen, noch uns dies alles sehen lassen, noch uns gesagt, was da kommen soll.
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Sie gebar also einen Sohn und nannte ihn Samson. Und der Knabe wuchs heran, und der Segen des Herrn ruhte auf ihm.
25
Und der Geist des Herrn fing an, mit ihm zu sein im Lager von Dan zwischen Saraa und Esthaol.