Das Wort Bin Ich

Der Psalter (Psalmen)

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 79 -

Ein Gebet um Befreiung

(Psalm 74,1-23; Jeremia 52,1-11)
1
[Ein Psalm von Asaf.] - Gott, in dein Erbe brachen die Heiden ein. Sie entweihten deinen heiligen Tempel. In Trümmer legten sie Jerusalem.
2
Die Leichen deiner Knechte warfen sie den Vögeln des Himmels zum Fraß hin, deiner Frommen Leiber den Tieren des Feldes.
3
Wie Wasser vergossen sie ihr Blut rings um Jerusalem. Und keinen gab es, der sie begrub.
4
Wir sind unseren Nachbarn zum Hohn geworden, unserer Umgebung zum Schimpf und zum Spott.
5
Wie lange noch, Herr? Willst du immerfort zürnen? Soll weiter dein Eifer lodern dem Feuer gleich?
6
Laß deinen Zorn auf die Heiden los, die dich nicht kennen wollen, auf die Königreiche, die nicht verehren deinen Namen!
7
Denn Jakob haben sie aufgezehrt und seinen Wohnsitz verwüstet. -
8
Trage uns der Väter Sünden nicht nach! Dein Erbarmen komme schnell uns entgegen; denn gar elend sind wir geworden!
9
Hilf uns, Gott unseres Heils, um die Ehre deines Namens willen! Befreie uns! Unsere Sünden verzeihe uns um deines Namens willen!
10
Was sollen die Heiden spottend fragen: "Wo bleibt ihr Gott?" Kund werde vor unseren Augen, wie du das Blut deiner Knechte rächst an den Heiden, die es vergossen!
11
Der Gefangenen Seufzen dringe zu dir! Erlöse die Todgeweihten mit der Macht deines Armes!
12
Siebenfach zahle unseren Nachbarn die Lästerung heim, womit sie dich, Allmächtiger, schmähten.
13
Doch wir, dein Volk, die Schafe deiner Herde, wollen dir ewig danken und deinen Ruhm verkünden von Geschlecht zu Geschlecht.

Ein Gebet um Befreiung

(Psalm 74,1-23; Jeremia 52,1-11)
1
Ein Psalm Asaphs. O Gott! Heiden sind in dein Erbe gekommen, haben deinen heiligen Tempel befleckt, Jerusalem einer Wachthütte im Baumgarten gleich gemacht.
2
Sie gaben die Leichen deiner Knechte den Vögeln des Himmels zum Fraße, das Fleisch deiner Heiligen den wilden Tieren des Landes.
3
Sie vergossen deren Blut wie Wasser rings um Jerusalem und niemand begrub sie.
4
Wir sind unsern Nachbarn zur Schmach geworden, ein Spott und Hohn denen, die um uns her sind.
5
Wie lange, o Herr! wirst du immerfort zürnen, soll dein Eifer wie Feuer brennen?
6
Gieße deinen Zorn über die Heiden aus, welche dich nicht kennen, und auf die Reiche, die deinen Namen nicht anrufen;
7
denn sie haben Jakob verschlungen und seine Stätte verwüstet.
8
Gedenke nicht unserer alten Sünden, eilends komme uns dein Erbarmen entgegen, denn wir sind überaus elend geworden.
9
Hilf uns, o Gott, unser Heil! und um der Ehre deines Namens willen erlöse uns, Herr! und verzeihe unsere Sünden um deines Namens willen,
10
dass man nicht etwa sage unter den Heiden: Wo ist ihr Gott? und es werde an den Völkern vor unsern Augen die Rache kund für das Blut deiner Knechte, das vergossen worden,
11
Lass das Seufzen der Gefangenen vor dein Angesicht kommen. Nach der Größe deiner Macht nimm als dein Eigen an die Söhne der Getöteten.
12
Und vergilt unsern Nachbarn siebenfach in ihren Schoß ihre Lästerung, mit der sie dich gehöhnt haben, o Herr!
13
Doch wir, dein Volk und die Schafe deiner Weide, wollen dich ewig preisen, von Geschlecht zu Geschlecht wollen wir dein Lob verkünden.