Das Wort Bin Ich

Der Brief des Paulus an Philemon

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

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- Kapitel 1 -

Gruß

(Philipper 1,1-2; Kolosser 1,1-2)
1
Paulus, Gefangener Christi Jesu, und der Bruder Timotheus, an unseren geliebten Mitarbeiter Philemon,
2
und an die Schwester Aphia sowie an Archippus, unseren Mitstreiter, und an die Gemeinde in deinem Haus.
3
Gnade euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus!

Philemons Liebe und Glaube

4
Ich danke meinem Gott immerdar, wenn ich in meinen Gebeten deiner gedenke.
5
Höre ich doch von deiner Liebe und deinem Glauben, die du dem Herrn Jesus gegenüber und zu allen Heiligen hast,
6
daß deine Teilhabe am Glauben wirksam werde in der Erkenntnis all des Guten in uns hin zu Christus.
7
Deine Liebe bereitete mir viel Freude und Trost, weil du durch sie, Bruder, die Herzen der Heiligen erquickt hast.

Das Plädoyer für Onesimus

8
Obwohl ich in Christus die volle Berechtigung hätte, dir zu befehlen, was sich geziemt,
9
ziehe ich es - so wie ich nun bin, Paulus, ein alter Mann, jetzt dazu noch ein Gefangener Christi Jesu - um der Liebe willen vor, dich zu bitten.
10
Ich bitte dich für meinen Sohn Onesimus, den ich in Fesseln gezeugt habe.
11
Einst war er dir unnütz, jetzt aber ist er von Nutzen sowohl für dich als auch für mich.
12
Ihn, das ist mein Herz, schicke ich dir.
13
Ich wollte ihn bei mir behalten, daß er mir statt deiner in meiner Gefangenschaft für das Evangelium diene.
14
Aber ohne dein Einverständnis wollte ich nichts tun, damit deine gute Tat nicht unter Zwang, sondern aus freiem Willen erfolge.
15
Denn vielleicht ist er deswegen eine Zeitlang von dir getrennt worden, damit du ihn auf ewig behältst,
16
nicht mehr als Sklaven, sondern mehr als einen Sklaven: als geliebten Bruder, - was er besonders für mich ist, wieviel mehr aber für dich, sowohl menschlich gesehen, als auch im Herrn!

Philemons Gehorsam ermutigt

17
Wenn du dich also mit mir verbunden weißt, so nimm ihn auf wie mich selbst.
18
Wenn er dir aber irgendeinen Schaden zugefügt hat oder dir etwas schuldig ist, so schreib es auf meine Rechnung.
19
Ich, Paulus, schreibe es mit eigener Hand: "Ich werde bezahlen!" - Oder soll ich sagen, daß du es auf deine Rechnung schreiben sollst, weil du sogar dich selbst mir schuldig bist?
20
Ja, mein Bruder, ich möchte mich deiner im Herrn erfreuen: Erquicke mein Herz in Christus!
21
Im Vertrauen auf deinen Gehorsam schreibe ich dir. Ich weiß, daß du noch mehr tun wirst, als ich verlange.
22
Zugleich aber bereite mir eine Herberge. Ich hoffe nämlich, daß ich euch durch eure Gebete geschenkt werde.

Abschiedsgruß

23
Es grüßen dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus,
24
sowie Markus, Aristarch, Demas und Lukas, meine Mitarbeiter.
25
Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist!

Gruß

(Philipper 1,1-2; Kolosser 1,1-2)
1
Paulus, Gefesselter Jesu, und Timotheus, der Bruder, an Philemon, unseren Geliebten, und Mitarbeiter,
2
und an Appia, die geliebte Schwester, und an Archippus, unsern Mitstreiter, und an die zu deinem Hause gehörige Gemeinde.
3
Gnade euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

Philemons Liebe und Glaube

4
Ich danke meinem Gott, indem ich allezeit deiner eingedenk bin in meinen Gebeten,
5
da ich von deiner Liebe und dem Glauben höre, welchen du an den Herrn Jesus und für alle Heiligen hast,
6
so dass die Gemeinschaft deines Glaubens offenbar wird, indem all Das Gute, das bei euch geschieht in Christus Jesus, anerkannt wird.
7
Denn große Freude und Trost habe ich in deiner Liebe gefunden, das nämlich die Herzen der Gläubigen durch dich, Bruder, erquickt sind.

Das Plädoyer für Onesimus

8
Darum, obschon ich in Christus Jesus große Zuversicht habe, dir das Geziemende zu befehlen,
9
bitte ich doch vielmehr um der Liebe willen, da du ein solcher bist, wie Paulus, ein Greis, jetzt aber auch Gefangener Jesu Christi,
10
bitte ich dich für meinen Sohn, welchen ich in meinen Banden gezeugt habe, für Onesimus,
11
der dir einst unnütz war, jetzt aber dir und mir nützlich ist,
12
den ich dir zurücksende. Du aber nimm ihn auf, als wäre es mein eigenes Herz.
13
Gern hätte ich ihn bei mir behalten, damit er mir an deiner Stelle diene in den Banden, die ich um des Evangeliums willen trage,
14
doch ohne deine Zustimmung habe ich nichts tun wollen, damit deine Wohltat nicht wie aus Zwang geschähe, sondern freiwillig.
15
Denn vielleicht ist er deswegen auf kurze Zeit von dir getrennt worden, damit du ihn auf ewig zurückempfingest,
16
nicht ferner als Knecht, sondern anstatt eines Knechtes als geliebten Bruder, was er mir vorzüglich ist, wie viel mehr aber dir, sowohl dem Fleische nach als im Herrn.

Philemons Gehorsam ermutigt

17
Wenn ich dir daher Mitgenosse bin, so nimm ihn auf wie mich.
18
Hat er dich aber irgendwie geschädigt, oder ist er dir etwas schuldig, so rechne dies mir an.
19
Ich, Paulus, schreibe es mit eigner Hand: Ich will es zurückzahlen, um dir nicht zu sagen, dass du auch dich selbst mir schuldig bist.
20
Ja, Bruder! ich selbst möchte von dir Nutzen ziehen im Herrn; erquicke mein Herz im Herrn!
21
Voll Vertrauen auf deine Folgsamkeit schreibe ich dir, denn ich weiß, dass du noch mehr tun wirst als ich sage.
22
Zugleich aber bereite mir auch eine Unterkunft; denn ich hoffe, dass ich euch durch euere Gebete werde geschenkt werden.

Abschiedsgruß

23
Es grüßt dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus,
24
Markus, Aristarchus, Demas und Lukas, meine Mitarbeiter.
25
Die Gnade unsers Herrn Jesus Christus sei mit euerem Geiste! Amen.