Das Wort Bin Ich

Das Evangelium nach Matthäus

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 4 -

Satan versucht Jesus

(Markus 1,12-13; Lukas 4,1-13)
1
Dann wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, um vom Teufel versucht zu werden.
2
Er fastete vierzig Tage und vierzig Nächte. Zuletzt hungerte ihn.
3
Da trat der Versucher an ihn heran und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl, daß die Steine da zu Brot werden.
4
Er gab zur Antwort: Es steht geschrieben: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes kommt.
5
Dann nahm ihn der Teufel mit in die Heilige Stadt, stellte ihn auf die Zinne des Tempels
6
und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürze dich hinab. Es steht ja geschrieben: Seinen Engeln gebot er deinetwegen. Sie werden dich auf Händen tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.
7
Jesus sagte zu ihm: Es steht auch geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.
8
Sodann nahm ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg, zeigte ihm alle Reiche der Welt samt ihrer Herrlichkeit
9
und sagte zu ihm: Dies alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.
10
Da gebot ihm Jesus: Hinweg, Satan! Es steht geschrieben: Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und ihm allein dienen.
11
Da verließ ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen herbei und bedienten ihn.

Jesus beginnt sein Wirken in Galiläa

(Jesaja 9,1-7; Markus 1,14-15; Lukas 4,14-15)
12
Als Jesus hörte, daß Johannes gefangengesetzt sei, zog er sich nach Galiläa zurück.
13
Er verließ die Stadt Nazaret und nahm seinen Wohnsitz in Kafarnaum am See, im Gebiet von Sebulon und Naftali.
14
So sollte das Wort des Propheten Jesaja in Erfüllung gehen, der da sagt:
15
Land Sebulon und Land Naftali, Landstrich gegen den See hin, jenseits des Jordan, Galiläa der Heiden!
16
Das Volk, das im Finsteren sitzt, sieht ein helles Licht; denen, die im Land des Todesschattens wohnen, strahlt ein Licht auf.
17
Von da an begann Jesus zu predigen und zu rufen: Bekehrt euch, denn das Himmelreich ist nahe.

Vier Fischer werden als Jünger berufen

(Markus 1,16-20; Lukas 5,1-11; Johannes 1,35-42)
18
Als er am See von Galiläa entlangging, sah er, wie zwei Brüder, Simon, der Petrus genannt wird, und sein Bruder Andreas, ein Netz in den See warfen. Sie waren nämlich Fischer.
19
Er sagte zu ihnen: Folgt mir! Dann will ich euch zu Menschenfischern machen.
20
Auf der Stelle verließen sie die Netze und folgten ihm.
21
Als er von da weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den (Sohn) des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes, wie sie mit ihrem Vater Zebedäus ihre Netze im Boot ausbesserten. Und er rief sie.
22
Auf der Stelle verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten ihm.

Jesus heilt eine große Menschenmenge

(Markus 3,7-12; Lukas 6,17-19)
23
Jesus zog in ganz Galiläa umher. Er lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte jegliche Krankheit und jegliches Gebrechen im Volk.
24
Sein Ruf verbreitete sich über ganz Syrien. Man brachte zu ihm alle, die an mancherlei Krankheiten und Plagen litten, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte, und er heilte sie.
25
Große Volksscharen aus Galiläa und der Dekapolis, aus Jerusalem, Judäa und aus dem Gebiet jenseits des Jordan folgten ihm.

Satan versucht Jesus

(Markus 1,12-13; Lukas 4,1-13)
1
Da ward Jesus vom Geiste in die Wüste geführt, damit er von dem Teufel versucht würde.
2
Und nachdem er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, darnach hungerte ihn.
3
Und es trat der Versucher zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass viele Steine Brot werden!
4
Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: Nicht vom Brote allein lebt der Mensch, sondern von jedem Worte, das aus dem Munde Gottes hervorgeht.
5
Darauf nahm ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt, und stellte ihn auf die Zinne des Tempels,
6
und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so stürze dich hinab; denn es steht geschrieben: Er hat seinen Engeln gegeben deinetwegen, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest.
7
Jesus aber sprach zu ihm: Es steht aber auch geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen!
8
Wiederum nahm ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg, und zeigte ihm alle Königreiche der Welt und ihre Herrlichkeit,
9
und sprach zu ihm: Dieses alles werde ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.
10
Da sprach Jesus zu ihm: Weiche, Satan! denn es steht geschrieben: Den Herrn deinen Gott sollst du anbeten und ihm allein dienen!
11
Hierauf verließ ihn der Teufel; und siehe, Engel traten hinzu und dienten ihm.

Jesus beginnt sein Wirken in Galiläa

(Jesaja 9,1-7; Markus 1,14-15; Lukas 4,14-15)
12
Da aber Jesus hörte, dass Johannes überantwortete worden war, zog er sich zurück nach Galiläa.
13
Und er verließ die Stadt Nazareth, und kam und wohnte in Kapharnaum, welches am Meer gelegen ist an den Grenzen Zabulons und Nephthalims,
14
damit erfüllt würde, was durch den Propheten Isaias gesagt worden:
15
Das Land Zabulon und das Land Nephtalim, Weg am Meere jenseits des Jordan, Galiläa der Heiden,
16
das Volk, das in Finsternissen saß, sah ein großes Licht; und denen, die im Bereich des Todesschattens sitzen, strahlte ein Licht auf.
17
Von dieser Zeit an begann Jesus zu predigen und zu sagen: Tut Buße! denn das Himmelreich hat sich genahet.

Vier Fischer werden als Jünger berufen

(Markus 1,16-20; Lukas 5,1-11; Johannes 1,35-42)
18
Als aber Jesus längs des galiläischen Meeres wandelte, sah er zwei Brüder, Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, seinen Bruder, wie sie eben das Netz in´s Meer warfen, denn sie waren Fischer.
19
Und er sprach zu ihnen: Folget mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen!
20
Sie aber verließen alsbald ihre Netze und folgten ihm.
21
Und als er von dort weiter ging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, welche in dem Schiffe mit Zebedäus, ihrem Vater, ihre Netze ausbesserten; und er berief sie.
22
Sie aber verließen alsogleich die Netze und ihren Vater, und folgten ihm.

Jesus heilt eine große Menschenmenge

(Markus 3,7-12; Lukas 6,17-19)
23
Und Jesus zog umher in ganz Galiläa, indem er in ihren Synagogen lehrte, und das Evangelium des Reiches predigte, und alle Krankheiten und jegliches Gebrechen unter dem Volke heilte.
24
Und das Gerücht von ihm breitete sich aus durch ganz Syrien, und sie brachten zu ihm alle Leidenden, mit allerlei Krankheiten und Qualen Behaftete, Besessene, Mondsüchtige, und Gelähmte, und er heilte sie.
25
Auch folgten ihm viel Scharen Volkes aus Galiläa, und aus dem Gebiete der zehn Städte und aus Jerusalem, und von Judäa, und von jenseits des Jordan her.