Das Wort Bin Ich

Das Evangelium nach Matthäus

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 15 -

Die Verunreinigung kommt von innen

(Markus 7,1-13)
1
Da kamen Pharisäer und Schriftgelehrte aus Jerusalem zu Jesus und fragten:
2
Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Alten? Sie waschen sich ja nicht die Hände vor der Mahlzeit.
3
Er entgegnete ihnen: Warum übertretet ihr selbst Gottes Gebot um eurer Überlieferung willen?
4
Gott hat doch geboten: Du sollst Vater und Mutter ehren!, und: Wer Vater oder Mutter schmäht, soll des Todes sterben.
5
Ihr aber sagt: Wer zu Vater oder Mutter sagt: Was dir von mir zugute kommen sollte, erkläre ich zur Opfergabe!,
6
der braucht seinen Vater oder seine Mutter nicht mehr zu ehren. So setzt ihr Gottes Gebot um eurer Überlieferung willen außer Kraft.
7
Ihr Heuchler! Treffend hat der Prophet Jesaja über euch geweissagt:
8
Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz jedoch ist fern von mir.
9
Vergebens verehrt es mich, indem es Menschensatzungen als meinen Willen ausgibt.
(Markus 7,14-23)
10
Dann rief er das Volk herbei und sagte: Hört und begreift:
11
Nicht was in den Mund hineinkommt, macht den Menschen unrein, sondern was aus dem Mund herauskommt, das macht den Menschen unrein.
12
Da traten die Jünger zu ihm und sagten: Weißt du, daß die Pharisäer an deiner Rede Anstoß genommen haben?
13
Er antwortete: Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird ausgerissen werden.
14
Laßt sie! Sie sind blinde Blindenführer. Wenn aber ein Blinder einen Blinden führt, fallen beide in die Grube.
15
Da nahm Petrus das Wort und sagte: Erkläre uns den Sinn deiner Rede!
16
Er antwortete: Seid auch ihr noch immer ohne Verständnis?
17
Begreift ihr nicht, daß alles, was durch den Mund hineinkommt, in den Magen gelangt und dann ausgeschieden wird?
18
Was aber aus dem Mund kommt, kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein.
19
Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis und Gotteslästerung.
20
Das ist es, was den Menschen unrein macht; aber mit ungewaschenen Händen zu essen, das macht den Menschen nicht unrein.

Eine Nichtjüdin zeigt ihren Glauben

(Markus 7,24-30)
21
Von dort ging Jesus weiter und zog sich in die Gegend von Tyrus und Sidon zurück.
22
Da kam eine kanaanäische Frau aus jener Gegend und rief: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem Dämon schrecklich geplagt.
23
Jesus aber schwieg. Da traten seine Jünger zu ihm und baten ihn: Schick sie doch fort; sie schreit ja hinter uns her.
24
Er entgegnete: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt.
25
Sie aber kam herbei, fiel vor ihm nieder und bat: Herr, hilf mir!
26
Er erwiderte: Es ist nicht recht, den Kindern das Brot wegzunehmen und es den Hündlein hinzuwerfen.
27
Gewiß, Herr, sagte sie, aber auch die Hündlein bekommen doch von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.
28
Da antwortete ihr Jesus: Frau, dein Glaube ist groß, dir geschehe nach deinem Wunsch. Von der Stunde an war ihre Tochter gesund.

Jesus heilt große Menschenmengen

(2. Könige 4,42-44; Markus 8,1-10)
29
Jesus zog weiter und kam an den See von Galiläa. Er stieg auf einen Berg und setzte sich.
30
Da kamen große Volksscharen zu ihm. Sie hatten Lahme, Krüppel, Blinde, Stumme und viele andere Kranke mitgebracht und legten sie ihm zu Füßen. Und er heilte sie.
31
Als das Volk sah, wie Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gehen und Blinde sehen konnten, war es erstaunt und pries den Gott Israels.

Die Speisung der Vier Tausend

32
Jesus aber rief seine Jünger zu sich und sagte: Mich erbarmt des Volkes. Schon drei Tage harren sie bei mir aus und haben nichts mehr zu essen. Ich will sie nicht hungrig weggehen lassen, sonst könnten sie unterwegs zusammenbrechen.
33
Da sagten die Jünger zu ihm: Woher sollen wir in dieser Einöde so viele Brote nehmen, um eine so große Menge satt zu bekommen?
34
Jesus fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie sagten: Sieben, und ein paar kleine Fische.
35
Da ließ er das Volk sich auf dem Boden lagern.
36
Dann nahm er die sieben Brote und die Fische, sprach das Dankgebet, brach die Brote und gab das Brot und die Fische seinen Jüngern, und die Jünger dem Volk.
37
Alle aßen und wurden satt. Und von den übriggebliebenen Brotstücken hoben sie noch sieben Körbe voll auf.
38
Etwa viertausend Mann waren satt geworden, nicht gerechnet die Frauen und Kinder.
39
Dann ließ er das Volk weggehen, stieg ins Boot und fuhr in die Gegend von Magadan.

Die Verunreinigung kommt von innen

(Markus 7,1-13)
1
Dann kamen Schriftgelehrte und Pharisäer zu ihm aus Jerusalem und sprachen:
2
Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Alten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.
3
Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes wegen eurer Überlieferung? Denn Gott hat gesagt:
4
Ehre Vater und Mutter! und: Wer seinem Vater oder seiner Mutter fluchet, soll des Todes sterben.
5
Ihr aber sagt: Wer immer zum Vater oder zur Mutter spricht: Alles, was von mir geopfert wird, wird dir zum Nutze gereichen,
6
So mag er immer seinen Vater und seine Mutter nicht ehren; und ihr habt so Gottes Gebot aufgehoben wegen eurer Überlieferung.
7
Ihr Heuchler! Treffend hat Isaias von euch geweissagt, wenn er spricht:
8
Dieses Volk ehret mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.
9
Vergeblich aber ehren sie mich, indem sie Lehren und Satzungen von Menschen lehren.
(Markus 7,14-23)
10
Und er rief das Volk zu sich und sprach zu ihnen: Höret, und verstehet wohl!
11
Nicht was zum Munde geht, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Munde ausgeht, das verunreinigt den Menschen.
12
Darauf traten seine Jünger hinzu, und sprachen zu ihm: Weißt du, dass die Pharisäer geärgert wurden, da sie diese Rede hörten?
13
Er aber antwortete und sprach: Jegliche Pflanzung, welche mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird ausgereutet werden.
14
Lasset sie! Sie sind Blinde und Führer von Blinden. Wenn aber ein Blinder einen Blinden führt, fallen beide in die Grube.
15
Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Erkläre uns dieses Gleichnis!
16
Er aber sprach: Seid auch ihr noch ohne Einsicht?
17
Sehet ihr nicht ein, dass alles, was zu dem Munde eingeht, in den Magen kommt, und seinen natürlichen Ausgang nimmt?
18
Was aber aus dem Munde herausgeht, kommt aus dem Herzen, und dies verunreinigt den Menschen;
19
denn aus dem Herzen gehen hervor böse Gedanken, Mordtaten, Ehebrüche, Unzucht, Diebstähle, falsche Zeugnisse, Gotteslästerungen.
20
Das sind Dinge, welche den Menschen verunreinigen; mit ungewaschenen Händen aber zu essen, verunreinigt den Menschen nicht.

Eine Nichtjüdin zeigt ihren Glauben

(Markus 7,24-30)
21
Und Jesus ging von dort hinweg, und zog sich in die Gegend von Thyrus und Sidon zurück.
22
Und siehe, ein kananäisches Weib kam aus jenen Grenzstrichen her, und rief und sprach zu ihm: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! meine Tochter wird arg von einem bösen Geiste geplagt.
23
Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Und seine Jünger traten hinzu, baten ihn, und sprachen: Entlasse sie! Denn sie schreiet hinter uns her.
24
Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
25
Sie aber kam, betete ihn an, und sprach: Herr! hilf mir.
26
Und er entgegnete und sprach: Es ist nicht recht, das Brot der Kinder zu nehmen, und es den Hündchen vorzuwerfen.
27
Sie aber sprach: Ja, Herr! denn auch die Hündlein essen von den Brosamen, die von dem Tische ihrer Herren fallen.
28
Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Weib! Dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst. Und ihre Tochter war genesen von derselben Stunde an.

Jesus heilt große Menschenmengen

(2. Könige 4,42-44; Markus 8,1-10)
29
Als Jesus von dort weiter gegangen war, kam er an das Meer von Galiläa, und er stieg auf den Berg, und setzte sich daselbst.
30
Und es kam viel Volk zu ihm, das Stumme, Blinde, Lahme, Krüppel und viele andere bei sich hatte; und sie legten sie zu seinen Füßen, und er heilte sie,
31
so dass das Volk sich wunderte, da sie die Stummen reden, die Lahmen wandeln und die Blinden sehend schauten; und sie priesen den Gott Israels.

Die Speisung der Vier Tausend

32
Jesus aber rief seine Jünger zu sich und sprach: Mich erbarmet des Volkes, denn drei Tage harren sie bei mir aus und haben nichts zu essen; und ich will sie nicht ungespeiset von mir lassen, damit sie nicht auf dem Wege erliegen.
33
Da sprachen seine Jünger zu ihm: Woher nehmen wir hier in der Wüste so viele Brote, um so viel Volk zu sättigen?
34
Jesus sprach zu ihnen: Wie viele Brote habet ihr? Sie aber sprachen: Sieben, und wenige Fischlein.
35
Und er befahl dem Volke, sich auf die Erde zu lagern.
36
Dann nahm er die sieben Brote und die Fische, dankte, brach, und gab seinen Jüngern, und die Jünger gaben dem Volke.
37
Und alle aßen und wurden satt. Und was von den Stücken übrig blieb, hoben sie auf, sieben volle Körbe.
38
Derer aber, die gegessen hatten, waren viertausend Männer, außer den Kindern und den Frauen.
39
Und nachdem er das Volk entlassen, trat er in das Schiff, und kam in das Gebiet von Magedan.