Das Wort Bin Ich

Das Buch Josua

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 23 -

Josuas Abschiedsrede

1
Lange Zeit, nachdem der Herr den Israeliten vor allen ihren Feinden ringsum Ruhe verliehen hatte und Josua alt und hochbetagt war,
2
berief Josua ganz Israel, die Ältesten, Häupter, Richter und Amtsleute und sagte zu ihnen: "Ich bin alt und hochbetagt.
3
Ihr habt alles miterlebt, was der Herr, euer Gott, allen diesen Völkern euretwegen widerfahren ließ. Der Herr, euer Gott, war es ja, der für euch stritt.
4
Seht, ich wies euch das Gebiet dieser Völker, die noch übrig sind, durch das Los zum Erbbesitz für eure Stämme vom Jordan an zu; ebenso das der Völker, die ich ausgerottet habe, vom Jordan bis zum großen Meer im Westen.
5
Der Herr, euer Gott, selbst wird sie vor euch vertreiben und euretwegen verjagen, damit ihr deren Land in Besitz nehmen könnt, wie euch der Herr, euer Gott, verhieß.
6
Gebt euch alle Mühe, sorgfältig alles zu halten, was im Gesetzbuch des Mose geschrieben steht, ohne nach rechts oder links davon abzuweichen!
7
Ihr dürft euch nicht mit diesen Völkerschaften, die noch übrig sind, vermischen, den Namen ihrer Götter nicht anrufen, bei ihnen nicht schwören, ihnen nicht dienen und sie nicht anbeten,
8
sondern am Herrn, eurem Gott, sollt ihr festhalten, wie ihr es bis heute getan habt.
9
Der Herr hat ja euretwegen große und mächtige Völker vertrieben, und niemand hat vor euch bis heute standhalten können.
10
Einer von euch jagt tausend in die Flucht; denn der Herr, euer Gott, ist es, der für euch streitet, wie er es euch verheißen hat.
11
So seid denn um euretwillen sorgfältig darauf bedacht, den Herrn, euren Gott, zu lieben!
12
Denn wenn ihr anders handelt und euch dem Überrest dieser Völkerschaften, die bei euch noch übriggeblieben sind, anschließt und euch mit ihnen verschwägert und vermischt und sie mit euch,
13
so sollt ihr wissen, daß der Herr, euer Gott, diese Völker nicht mehr vor euch vertreiben wird. Sie werden vielmehr zur Schlinge und zum Fallstrick für euch werden, zu Geißeln in euren Seiten und zu Stacheln in euren Augen, bis ihr aus diesem schönen Land verdrängt seid, das euch der Herr, euer Gott, gegeben hat.
14
Seht, ich gehe jetzt den Weg, den alle Welt gehen muß. So bedenkt denn mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, daß nicht eine von allen Verheißungen, die der Herr, euer Gott, euch gegeben hat, unerfüllt geblieben ist; alle sind für euch in Erfüllung gegangen, keine einzige blieb unerfüllt.
15
Aber wie alle Verheißungen, die der Herr, euer Gott, euch gab, für euch eingetroffen sind, so wird der Herr auch alle Drohungen an euch erfüllen, bis er euch aus diesem schönen Land, das der Herr, euer Gott, euch gab, verdrängt hat.
16
Wenn ihr die Bundespflichten gegenüber dem Herrn, eurem Gott, übertretet, die er euch auferlegte, und hingeht, um anderen Göttern zu dienen und sie anzubeten, so wird der Zorn des Herrn gegen euch entbrennen, und ihr werdet bald aus dem schönen Land verschwinden, das er euch gegeben hat."

Josuas Abschiedsrede

1
Als nun eine lange Zeit verflossen war, seitdem der Herr Israel Frieden gegeben und alle Völker ringsum unterworfen hatte, als Josue schon sehr alt und in das äußerste Greisenalter getreten war,
2
berief Josue ganz Israel, die Ältesten, die Fürsten, die Anführer, und die Vorsteher, und sprach zu ihnen: Ich bin alt und hochbetagt;
3
und ihr seht alles, was der Herr, euer Gott, allen Völkern, die uns umgeben, getan, und wie er selbst für euch gekämpft hat.
4
Da er euch nun das ganze Land durch das Los verteilt hat, von der Ostseite des Jordans bis zum großen Meere, aber noch viele Völker übrig sind,
5
so wird der Herr, euer Gott, diese vertreiben und vor euch vertilgen, und ihr werdet das Land in Besitz nehmen, wie er euch verheißen hat.
6
Nur seid stark und wachsam, und beobachtet alles, was im Buche des Gesetzes Moses geschrieben ist; und weichet nicht davon ab, weder zur Rechten noch zur Linken;
7
damit ihr, wenn ihr zu den Völkern gekommen seid, die noch unter euch bleiben werden, nicht bei dem Namen ihrer Götter schwöret, noch denselben dienet, oder sie anbetet,
8
sondern dem Herrn, eurem Gott, treu bleibet, wie ihr es bis auf den heutigen Tag getan habt.
9
Dann wird auch Gott, der Herr, große und starke Völker vor euch vertilgen, und niemand wird vermögen, euch Stand zu halten.
10
Einer von euch wird tausend Feinde vor sich herjagen, denn der Herr, euer Gott, wird selbst für euch kämpfen, wie er verheißen hat.
11
Nur habet auf das sorgfältigste Acht, dass ihr den Herrn, euren Gott, liebet.
12
Wenn ihr aber den Irrtümern dieser Völker, die unter euch wohnen, euch anschließen, und Heiraten mit ihnen eingehen, und Freundschaft mit ihnen schließen wollt,
13
so wisset schon jetzt, dass der Herr, euer Gott, sie alsdann vor euch nicht vertilgen wird, sondern dass sie euch zu Grube und zum Fallstrick, zum Anstoß an eurer Seite, und zum Pfahl in euren Augen werden, bis er euch aus diesem guten Lande, das er euch gegeben hat, vertreibt und vertilgt.
14
sehet, ich gehe heute den Weg allen Irdischen; so verstehet denn vom Grund der Seele, dass von allen Verheißungen, welche der Herr versprochen euch zu erfüllen, auch nicht eine unerfüllt geblieben ist.
15
Wie er also seine Verheißung durch die Tat erfüllt hat, und wie alles glücklich gegangen ist, so wird er auch alles Böse, das er angedroht hat, über euch kommen lassen, bis er euch aus diesem guten Lande, das er euch gegeben hat, vertreibt und wegtilgt,
16
weil ihr den Bund des Herrn, eures Gottes, den er mit euch geschlossen, übertreten, und fremden Göttern gedient, und sie angebetet habt; schnell und plötzlich wird der Zorn des Herrn wider euch entbrennen, und ihr werdet aus diesem guten Lande, welches er euch gegeben hat, vertrieben werden.