Das Wort Bin Ich

Der Prophet Jesaja

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 25 -

Loblied auf Gott

(Jeremia 51,15-19)
1
"Mein Gott bist du, Herr! Dich rühme ich. Deinem Namen lobsinge ich. Denn Wundertaten hast du vollbracht, Ratschlüsse aus uralter Zeit in Treue und Wahrheit.
2
Du hast ja in Schutt verwandelt die Stadt, den befestigten Ort in Trümmer, die Paläste der Stolzen in eine verschollene Stadt. Nie mehr baut man sie auf.
3
Darum ehren dich starke Völker, fürchten dich die Städte gewaltiger Geschlechter.
4
Ja, dem Geringen warst du ein Hort, ein Hort dem Armen in seiner Not, ein Obdach vor dem Wetter, ein Schatten vor Sonnenglut. Denn der Gewaltherren Schnauben ist wie ein Regenguß im Winter, der gegen die Mauer peitscht,
5
wie Sonnenglut über dürrem Land. Du hast gedämpft das Toben der Stolzen; wie durch den Schatten der Wolken die Sonnenglut, so hast du gedämpft das Jubellied der Gewaltherren."
6
Bereiten wird der Heerscharen Herr allen Völkern auf diesem Berg ein Mahl mit feinsten Speisen, ein Mahl mit edelstem Wein, mit besten feinsten Speisen, mit geläutertem, edelstem Wein.
7
Vernichten wird er auf diesem Berg die Hülle, die alle Völker verhüllt, die Decke, die über alle Nationen gedeckt ist.
8
Er vernichtet den Tod auf immer. Der allmächtige Herr wischt ab die Tränen von allen Gesichtern. Die Schmach seines Volkes schafft er hinweg von der ganzen Erde; denn der Herr hat gesprochen.
9
Sagen wird man an jenem Tag: "Seht, da ist unser Gott, auf den wir hoffen, daß er uns rette. Da ist der Herr, auf den wir hoffen! Laßt uns jubeln und froh sein ob seiner Hilfe!"
10
Denn die Hand des Herrn wird ruhen auf diesem Berg. - Moab aber wird an seiner Stätte zertreten, wie man Stroh im Jauchetümpel zertritt.
11
Und ob er auch seine Hände darin ausbreitet, wie der Schwimmer sie breitet beim Schwimmen: Der Herr wird sein Aufstreben niederdrücken trotz der geschickten Bewegungen seiner Hände.
12
Er wird deine festen, steilen Mauern umstürzen, niederwerfen, zu Boden stoßen bis in den Staub.

Loblied auf Gott

(Jeremia 51,15-19)
1
Herr! du bist mein Gott, ich will dich erheben und deinen Namen preisen; denn du hast Wunderbares vollbracht, längst gefasste Beschlüsse, getreue. Amen.
2
Denn du hast die Stadt zu einem Steinhaufen gemacht, die starke Stadt, zu Trümmern das Haus der Fremden, so dass sie keine Stadt mehr ist und nimmermehr erbaut wird.
3
Darum wird dich ein starkes Volk preisen, die Stadt trotziger Völker dich fürchten.
4
Denn du bist die Stärke des Armen geworden, die Stärke des Dürstigen in seiner Bedrängnis, eine Zuflucht vor dem Ungewitter, ein Schatten vor der Glut; denn der Zornhauch der Gewalttätigen war wie Sturmestoben, das gegen eine Mauer anstürmt.
5
Wie Hitze in der Trockenheit wirst du das Toben der Fremden niederwerfen und wie bei der Hitze einer glühenden Wolke die Schösslinge der Gewaltigen verdorren lassen.
6
Und der Herr der Heerscharen wird für alle Völker auf diesem Berge ein Mahl von Fettstücken bereiten, ein Mahl mit Wein, von markigen Fettstücken, mit abgeklärtem Wein.
7
Und er wird auf diesem Berge alle Hülle des Bandes zerreißen, mit dem alle Völker gefesselt waren, und das Netz, das er über alle Nationen ausgebreitet hat.
8
Er wird den Tod auf ewig vernichten und der Herr, Gott, wir die Tränen von jedem Antlitz wegnehmen und wird die Schmach seines Volkes von der ganzen Erde verschwinden lassen, denn der Herr hat es geredet.
9
Und man wird an jenem Tage sagen: Sehet, das ist unser Gott! Wir hofften auf ihn und er hilft uns; das ist der Herr! wir harrten auf ihn und wir frohlocken und freuen uns seines Heiles.
10
Denn die Hand des Herrn wird auf diesem Berge ruhen und Moab wird unter ihn niedergetreten werden wie Stroh unter dem Dreschwagen zerrieben wird.
11
Und es wird seine Hand unter ihm ausbreiten, wie sie ein Schwimmer zum Schwimmen ausbreitet; aber Er wird seinen Stolz demütigen und seine Hände zerschmettern.
12
Die Festen deiner hochragenden Mauern werden zusammenstürzen und erniedrigt und zu Boden niedergeworfen werden bis in den Staub.