Das Wort Bin Ich

Das dritte Buch Mose: Levitikus

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 21 -

Vorschriften für das Verhalten von Priestern

1
Weiter befahlt der Herr dem Mose: "Teile den Priestern, den Söhnen Aarons, folgende Anweisung mit: Ein Priester darf sich an keinem toten Volksgenossen verunreinigen.
2
Nur an seinen nächsten Blutsverwandten, an Mutter, Vater, Sohn, Tochter, Bruder
3
und Schwester, wenn sie noch als Jungfrau bei ihm lebt und keinem Mann angehört, darf er sich verunreinigen.
4
Ein Gatte darf sich an seinen Verwandten nicht unrein machen und entweihen.
5
Sie dürfen sich auf ihrem Haupt keine Glatze scheren und ihre Bartenden nicht stutzen und sich keine Einschnitte an ihrem Körper machen.
6
Sie sollen ihrem Gott heilig sein und den Namen ihres Gottes nicht entweihen. Denn sie bringen die Feueropfer des Herrn, die Speise ihres Gottes, dar. Darum sollen sie heilig sein.
7
Sie dürfen keine Buhlerin oder Entehrte zur Frau nehmen. Auch eine von ihrem Mann geschiedene Frau dürfen sie nicht heiraten. Denn der Priester ist seinem Gott geweiht.
8
Du sollst ihn ehren, weil er die Speise deines Gottes darbringt. Als heilig soll er dir gelten. Denn ich bin heilig, der Herr, der euch heiligt.
9
Wenn die Tochter eines Priesters sich durch Unzucht entweiht, so entweiht sie dadurch ihren Vater. Man soll sie verbrennen.
10
Der Priester aber, der der höchste unter seinen Amtsgenossen ist, auf dessen Haupt das Salböl gegossen worden ist und den man geweiht und mit den heiligen Gewändern bekleidet hat, darf sein Haupthaar nicht aufgelöst tragen noch seine Kleider einreißen.
11
Er darf auch keiner Leiche nahekommen. Selbst an Vater und Mutter darf er sich nicht unrein machen.
12
Er darf das Heiligtum nicht verlassen und das Heiligtum seines Gottes nicht entweihen. Denn die Weihe des Salböls seines Gottes ruht auf ihm. Ich bin der Herr!
13
Zur Ehefrau muß er sich eine Jungfrau nehmen.
14
Eine Witwe oder eine geschiedene Frau oder eine Entehrte oder eine Buhlerin, all diese darf er nicht heiraten. Nur eine Jungfrau aus seinem Volk soll er zur Frau nehmen.
15
So wird er seine Nachkommenschaft unter seinem Volk nicht entweihen. Denn ich, der Herr, bin es, der ihn heiligt."
16
Weiter gebot der Herr dem Mose:
17
"Teile Aaron folgende Anweisung mit: Wenn einer deiner künftigen Nachkommen einen Leibesfehler an sich hat, so darf er nicht hinzutreten, die Opferspeise seines Gottes darzubringen.
18
Denn keiner, der einen Leibesfehler an sich hat, darf sich nahen, kein Blinder, Lahmer, Verstümmelter, keiner, bei dem ein Glied zu lang ist,
19
keiner, der ein gebrochenes Bein oder einen gebrochenen Arm hat,
20
kein Buckliger oder Schwindsüchtiger, keiner, der weiße Flecken im Auge, Krätze, Flechten oder zerdrückte Hoden hat.
21
Kein Nachkomme des Priesters Aaron, der an einem Gebrechen leidet, darf hinzutreten, um die Feueropfer des Herrn darzubringen. Hat er ein Gebrechen, so darf er nicht hinzutreten, um die Speise seines Gottes darzubringen.
22
Doch darf er von der Speise seines Gottes, nämlich von den hochheiligen und heiligen Gaben, essen.
23
Aber er darf durch den Vorhang nicht hineingehen und an den Altar treten, weil er ein Gebrechen an sich hat. Sonst würde er meine heiligen Stätten entweihen. Denn ich, der Herr, bin es, der sie heiligt."
24
Mose teilte dies Aaron und seinen Söhnen sowie allen Israeliten mit.

Vorschriften für das Verhalten von Priestern

1
Der Herr sprach ferner zu Moses: Rede zu den Priestern, den Söhnen Aarons, und sage ihnen: Ein Priester soll sich nicht an einer Leiche unter seinen Mitbürgern verunreinigen,
2
nur an seinen Blutsverwandten und nächsten Verwandten, das ist an seinem Vater und seiner Mutter, und seinem Sohn und seiner Tochter, auch seinem Bruder,
3
und seiner Schwester, die noch Jungfrau und keinem Manne vermählt ist;
4
aber auch nicht einmal an dem Fürsten seines Volkes soll er sich verunreinigen.
5
Sie sollen weder Haupt noch Bart abscheren, noch sich Einschnitte an ihrem Leibe machen.
6
Sie sollen ihrem Gott heilig sein und seinen Namen nicht entweihen; denn sie bringen das Feueropfer des Herrn und das Brot ihres Gottes dar, und darum sollen sie heilig sein.
7
Eine entehrte oder eine sich preisgegebene Dirne sollen sie nicht zum Weibe nehmen, noch eine von ihrem Manne Verstoßene, weil sie ihrem Gotte geweiht sind
8
und die Schaubrote darbringen. Darum sollen sie heilig sein, weil auch ich heilig bin, ich, der Herr, der sie heiligt.
9
Wenn die Tochter eines Priesters auf Unzucht ertappt wird, und sie so den Namen ihres Vaters entweiht, so soll sie mit Feuer verbrannt werden.
10
Der Hohepriester, das ist der oberste Priester unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen ward, und dessen Hände zum Priestertume geweiht sind, und der mit den heiligen Gewändern bekleidet wurde, soll sein Haupt nicht entblößen, seine Kleider nicht zerreißen,
11
und zu keinem Toten, welchem immer, gehen; sogar an seinem Vater und seiner Mutter soll er sich nicht verunreinigen.
12
Das Heiligtum soll er nicht verlassen, damit er das Heiligtum des Herrn nicht beflecke; denn das Öl der heiligen Salbung seines Gottes ist auf ihm. Ich bin der Herr.
13
Eine Jungfrau soll er zum Weibe nehmen;
14
eine Witwe aber, oder eine Verstoßene, oder eine Gefallene, oder eine Buhldirne soll er nicht nehmen, sondern eine Jungfrau aus seinem Volke,
15
damit er den Stamm seines Geschlechtes nicht durch eine gemeine Person seines Volkes herabwürdige; denn ich bin der Herr, der ihn heiligt.
16
Und der Herr redete zu Moses und sprach:
17
Sage zu Aaron: Wer von deinen Nachkommen jetzt und in zukünftigen Geschlechtern einen Leibesfehler hat, soll seinem Gott die Brote nicht darbringen
18
und zu seinem Dienste nicht hinzutreten: wer blind oder lahm ist, eine zu kleine, zu große, oder krumme Nase hat,
19
wer einen gebrochenen Fuß, oder eine gebrochene Hand hat,
20
wer bucklig oder triefäugig ist, wer im Auge weiße Flecken hat, oder mit anhaltendem Ausschlag oder der Krätze am Leibe behaftet ist, wer an einem Bruche leidet.
21
Keiner von den Nachkommen Aarons, des Priesters, der ein Gebrechen hat, nahe sich dem Herrn, Opfer oder Brote seinem Gott darzubringen;
22
doch von den Broten, welche im Heiligtum dargebracht werden, mag er essen,
23
nur dass er nicht hinter den Vorhang trete und dem Altare nicht nahe, weil er ein Leibesgebrechen hat und mein Heiligtum nicht verunreinigen soll. Ich bin der Herr, der sie heiligt.
24
Moses also redete zu Aaron, und zu seinen Söhnen, und zu ganz Israel, alles, was ihm geboten war.