Das Wort Bin Ich

Das zweite Buch der Chronik

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 9 -

Das Lob der Königin von Saba über Salomo

(1. Könige 10,1-13)
1
Als die Königin von Saba von Salomos Ruhm vernahm, kam sie mit einem sehr großen Gefolge, um ihn mit Rätseln auf die Probe zu stellen. Sie kam nach Jerusalem. Kamele trugen Spezereien und Gold in großer Menge sowie Edelsteine. Als sie zu Salomo gekommen war, trug sie ihm alles vor, was sie sich vorgenommen hatte.
2
Salomo aber gab ihr auf all ihre Fragen Antwort. Nichts gab es, was Salomo verborgen geblieben wäre, daß er ihr nicht hätte Auskunft geben können.
3
Als nun die Königin von Saba all die Weisheit Salomos sah, sowie den Palast, den er erbaut hatte,
4
und die Speisen auf seiner Tafel, wie seine Würdenträger dasaßen und seine Diener auftrugen, ferner ihre Gewänder und seine Mundschenken mit ihren Gewändern, sowie das Brandopfer, das er im Tempel des Herrn darzubringen pflegte, konnte sie sich nicht mehr halten
5
und sagte zum König: "Wahrheit ist es gewesen, was ich in meinem Land über dich und deine Weisheit gehört habe.
6
Ich wollte der Kunde nicht glauben, bis ich kam und es mit eigenen Augen sah. Und wahrhaftig, nicht einmal die Hälfte von deiner Weisheit ist mir berichtet worden. Du übertriffst noch das Gerücht, das ich vernommen habe.
7
Glücklich deine Männer, glücklich diese deine Diener, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören!
8
Gepriesen sei der Herr, dein Gott, der an dir Wohlgefallen fand, so daß er dich auf den Thron setzte als König an des Herrn, deines Gottes, Statt. Weil dein Gott Israel liebt und ihm auf ewig Bestand verleihen will, bestellte er dich zum König über sie, daß du Recht und Gerechtigkeit übst."
9
Hierauf schenkte sie dem König 120 Talente Gold und sehr viele Spezereien sowie Edelsteine. Niemals gab es so viele Spezereien, wie die Königin von Saba dem König Salomo schenkte.
10
Auch die Leute Hirams und Salomos, die Gold aus Ofir holten, brachten Sandelholz sowie Edelsteine mit.
11
Und der König ließ von dem Sandelholz Sitze für den Tempel des Herrn und für den königlichen Palast, sowie Zithern und Harfen für die Sänger herstellen. Dergleichen war zuvor nicht im Land Juda zu sehen gewesen.
12
König Salomo aber schenkte der Königin von Saba alles, woran sie Gefallen hatte und was sie sich erbat, ausgenommen das, was sie zum König gebracht hatte. Hierauf machte sie sich auf den Rückweg und zog mit ihren Dienern heim.

Salomos großer Reichtum

(1. Könige 10,14-29)
13
Das Gewicht des Goldes, das bei Salomo in einem Jahr einging, betrug 666 Goldtalente,
14
abgesehen von den Abgaben der Großkaufleute und der Steuer der Kleinhändler. Dazu brachten alle Fürsten der Beduinen und die Statthalter des Landes dem Salomo Gold und Silber.
15
Auch ließ König Salomo 200 große Schilde aus geschlagenem Gold anfertigen; 600 Schekel geschlagenes Gold verwandte er auf jeden Schild.
16
Ferner 300 leichte Schilde aus geschlagenem Gold; 300 Schekel geschlagenes Gold verwandte er auf einen Schild. Im Libanonwaldhaus ließ der König sie unterbringen.
17
Ferner ließ der König einen großen Thron von Elfenbein machen und ihn mit reinem Gold überziehen.
18
Sechs Stufen führten zum Thron, und ein goldener Fußschemel war am Thron befestigt. Armlehnen befanden sich an beiden Seiten des Sitzes, und neben den Armlehnen standen zwei Löwen.
19
Zwölf Löwen standen zu beiden Seiten auf den sechs Stufen. Derartiges ist noch nie für irgendein Königreich angefertigt worden.
20
Alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren von Gold, ebenso bestanden alle Geräte des Libanonwaldhauses aus reinem Gold. Silber hatte in der Zeit Salomos keinen Wert.
21
Denn der König hatte Schiffe, die mit den Leuten Hirams nach Tarschisch fuhren. Alle drei Jahre einmal kamen die Tarschisch-Schiffe heim und brachten Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Pfauen mit.
22
So übertraf König Salomo alle Könige der Erde an Reichtümer und Weisheit.
23
Und alle Könige der Welt begehrten Salomo zu sehen, um seine Weisheit zu hören, die ihm Gott eingegeben hatte.
24
Dabei brachte jeder ein Geschenk mit, silberne und goldene Geräte, Gewänder, Waffen, Spezereien, Pferde und Maultiere, Jahr für Jahr.
25
Salomo besaß 4.000 Stallplätze für seine Pferde, sowie Wagen und 12.000 Mann als Besatzung. Er brachte sie in den Wagenstädten und in seiner Umgebung in Jerusalem unter.
26
Und er herrschte über alle Könige vom Strom bis zum Philisterland und bis an die Grenze Ägyptens.
27
Der König brachte es dahin, daß das Silber in Jerusalem so reichlich war wie die Steine, und die Zedern so zahlreich wie die Maulbeerbäume, die in der Schefela wachsen.
28
Die Einfuhr der Pferde, die Salomo besaß, erfolgte aus Ägypten und allen übrigen Ländern.

Tod Salomos

(1. Könige 11,41-43)
29
Die übrige Geschichte Salomos, die frühere wie die spätere, ist aufgezeichnet in der Geschichte des Propheten Natan sowie in der Weissagung des Ahijas von Schilo und in den Visionen des Sehers Jedo über Jerobeam, den Sohn Nebats.
30
Salomo herrschte in Jerusalem vierzig Jahre lang über Israel.
31
Dann legte sich Salomo zu seinen Vätern. Man begrub ihn in der Stadt seines Vaters David. An seiner Statt wurde sein Sohn Rehabeam König.

Das Lob der Königin von Saba über Salomo

(1. Könige 10,1-13)
1
Als auch die Königin von Saba den Ruf von Salomon hörte, kam sie, ihn mit schwierigen Fragen auf die Probe zu stellen, nach Jerusalem, mit großer Pracht, mit Kamelen, die Spezereien und sehr viel Geld und kostbare Steine trugen. Diese kam zu Salomon und redete mit ihm von allem, was sie sich vorgenommen hatte.
2
Und Salomon erklärte ihr alles, was sie vorgelegt hatte; und es war nichts, was er ihr nicht dargelegt hätte.
3
Da sie nun die Weisheit Salomons sah und das Haus, das er gebaut,
4
dazu die Speisen seines Tisches und die Wohnungen seiner Knechte und die Verrichtungen seiner Diener und ihre Gewänder und die Mundschenken und ihre Gewänder und die Schlachtopfer, die er im Hause des Herrn darzubringen pflegte, geriet sie vor Staunen außer sich.
5
Und sie sprach zu dem König: Wahr ist es, was ich in meinem Lande von deinen Taten und deiner Weisheit vernommen habe.
6
Ich habe denen, welche es erzählten, nicht glauben wollen, bis ich selbst kam und mit eigenen Augen es sah und erfuhr, dass mir kaum die Hälfte von deiner Weisheit berichtet worden ist; du hast den Ruf durch deine erhabenen Vorzüge übertroffen.
7
Glückselig deine Leute und glückselig deine Diener, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören!
8
Gepriesen sei der Herr, dein Gott, der dich auf seinen Thron hat setzen wollen als König des Herrn, deines Gottes! Weil Gott Israel liebt und es auf ewig erhalten will, darum hat er dich zum Könige über dasselbe gesetzt, Recht und Gerechtigkeit zu üben.
9
Hierauf gab sie dem Könige hundertundzwanzig Talente Goldes und Spezereien in großer Menge und kostbare Steine; nie sind solche Spezereien noch gewesen, wie die waren, welche die Königin von Saba dem König Salomon gab.
10
Aber auch die Knechte Hirams brachten mit den Knechten Salomons Gold von Ophir und Sandelholz und sehr kostbare Steine
11
und der König machte aus dem Sandelholz Stufen im Hause des Herrn und im Hause des Königs, sowie Zithern und Harfen für die Sänger; solches Holz ist zuvor niemals im Lande Juda gesehen worden.
12
Der König Salomon aber gab der Königin von Saba alles, was sie wollte und begehrte, und noch viel mehr, als sie ihm gebracht hatte; und sie kehrte zurück und zog fort mit ihren Dienern in ihr Land.

Salomos großer Reichtum

(1. Könige 10,14-29)
13
Das Gewicht des Goldes aber, das Salomon Jahr für Jahr gebracht ward, betrug sechshundertsechsundsechzig Talente Goldes,
14
außer der Summe, welche die Abgesandten der verschiedenen Völker und die Händler zu bringen pflegten; dazu brachten alle Könige Arabiens und die Statthalter des Landes dem Salomon Gold und Silber.
15
Und der König Salomon ließ zweihundert goldene Speere aus einer Summe von sechshundert Goldstücken machen, so viel wurden zu jedem Speer verwendet;
16
und dreihundert goldene Schilde von dreihundert Goldstücken, mit denen ein jeder Schild überzogen ward; diese hinterlegte der König im Zeughause, das mit Bäumen umgeben war.
17
Ferner ließ der König einen großen Thron von Elfenbein herstellen und ihn mit dem lautersten Golde überziehen.
18
Ebenso sechs Stufen, auf denen man zu dem Throne hinaufstieg, und einen goldenen Fußschemel und zwei Armlehnen auf beiden Seiten und zwei Löwen, welche neben den Armlehnen standen.
19
dazu noch zwölf andere kleine Löwen, welche auf den sechs Stufen zu beiden Seiten standen; ein solcher Thron ist noch nie in einem Reiche gewesen.
20
Und alle Tischgeräte des Königs waren von Gold, so wie die Gerätschaften des Libanonwaldhauses vom reinsten Golde waren; denn das Silber ward in jenen Tagen für nichts geachtet.
21
Die Schiffe des Königs fuhren nämlich mit den Knechten Hirams einmal in drei Jahren nach Tharsis und brachten von da Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Pfauen.
22
So übertraf Salomon an Reichtum und Herrlichkeit alle Könige auf Erden.
23
Und alle Könige der Erde wünschten das Angesicht Salomons zu schauen, um die Weisheit zu hören, welche ihm Gott in das Herz gegeben hatte,
24
und brachten ihm Geschenke, silberne und goldene Geräte, Kleider, Waffen, Spezereien, Rosse und Maultiere, Jahr für Jahr.
25
Und Salomon hatte vierzigtausend Rosse in Ställen und zwölftausend Wagen und Reiter, diese legte er in die Wagenstädte und nach Jerusalem, wo der König war.
26
Er übte die Herrschaft über alle Könige aus, die vom Strome Euphrat bis zu dem Lande der Philister und bis an die Grenzen von Ägypten wohnten.
27
Und er machte, dass das Silber in Jerusalem in solcher Menge war wie die Steine, und der Zedern so viele wie wilde Feigenbäume, die in den Ebenen wachsen.
28
Rosse aber wurden ihm aus Ägypten und aus allen Ländern zugeführt.

Tod Salomos

(1. Könige 11,41-43)
29
Die übrige Geschichte der Taten Salomons aber, der früheren wie der späteren, ist aufgeschrieben in der Geschichte des Propheten Nathan und in den Büchern des Siloniters Ahia, auch in dem Gesichte des Sehers Addo wider Jeroboam, den Sohn Nabats.
30
Und Salomon herrschte in Jerusalem über ganz Israel vierzig Jahre.
31
Und da er zu seinen Vätern entschlief, begruben sie ihn in der Davidsstadt und sein Sohn Roboam ward König an seiner Statt.