Das Wort Bin Ich

Das zweite Buch der Chronik

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 25 -

Amazja regiert in Juda

(2. Könige 14,1-7)
1
Im Alter von 25 Jahren wurde Amazja König. Er regierte 29 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Joaddan und stammte aus Jerusalem.
2
Er tat, was dem Herrn wohlgefiel, jedoch nicht in voller Treue.
3
Sobald er die königliche Macht fest in Händen hatte, ließ er die Hofleute, die seinen königlichen Vater ermordet hatten, töten.
4
Die Söhne der Mörder ließ er jedoch nicht hinrichten, gemäß dem Gebot des Herrn, das im Gesetzbuch des Mose geschrieben steht, wo der Herr befiehlt: "Die Väter sollen nicht wegen ihrer Kinder und die Kinder nicht wegen ihrer Väter getötet werden, sondern jeder soll nur wegen seines eigenen Vergehens getötet werden."

Der Krieg gegen Edom

5
Hierauf bot Amazja die Judäer auf und ließ sie von ganz Juda und Benjamin nach Familien, Befehlshabern der Tausendschaften und Hundertschaften geordnet sich aufstellen. Als er sie von den Zwanzigjährigen an und darüber musterte, fand er, daß es 300.000 auserlesene Krieger waren, die Speer und Schild führten.
6
Dazu warb er aus Israel 100.000 kriegstüchtige Männer für hundert Talente Silber an.
7
Ein Gottesmann aber kam zu ihm und sprach: "O König, laß die israelitische Mannschaft nicht mit dir ziehen! Denn der Herr ist nicht mit Israel, mit keinem Efraimiter.
8
Zieh du allein mutig und tapfer in den Kampf! Sonst könnte Gott dich vor dem Feind zu Fall bringen. Denn Gott hat die Macht, Sieg und Fall zu bewirken."
9
Amazja fragte den Gottesmann: "Was soll dann aber mit den hundert Talenten werden, die ich der israelitischen Heerschar gab?" Der Gottesmann antwortete: "Der Herr kann dir weit mehr als das geben."
10
Amazja sonderte nun die efraimitische Schar von seinem Heer ab, damit sie wieder heimzögen. Diese wurde sehr zornig gegen die Judäer und kehrten in großem Grimm heim.
11
Amazja aber führte sein Volk mutig in den Kampf und zog ins Salztal. Hier schlug er 10.000 Seďriter.
12
Zehntausend andere aber wurden von den Judäern lebendig gefangengenommen. Man führte sie auf einen Felsgrat und stürzte sie von dem Felsgrat hinab, so daß sie allesamt zerschmettert wurden.
13
Die Leute der Heerschar jedoch, die Amazja zurückgeschickt hatte und die nicht mit in den Kampf ziehen durften, fielen von Samaria bis Bet-Horon in die Städte Judas ein, erschlugen darin 3.000 Mann und machten reiche Beute.
14
Als Amazja nach dem Sieg über die Edomiter heimgekehrt war, brachte er die Götterbilder der Seďriter mit, stellte sie für sich als Götter auf, betete sie an und brachte ihnen Opfer dar.
15
Da entbrannte der Zorn des Herrn gegen Amazja, und er sandte einen Propheten zu ihm. Der sprach zu ihm: "Warum dienst du den Göttern dieses Volkes, die ihr eigenes Volk nicht aus deiner Hand erretten konnten?"
16
Als er so zu ihm redete, entgegnete ihm dieser: "Haben wir dich zum Ratgeber des Königs bestellt? Höre auf! Soll man dir Schläge verabreichen?" Der Prophet hörte auf, sagte aber noch: "Nun weiß ich, daß Gott beschlossen hat, dich zu verderben, weil du so gehandelt hast und auf meinen Rat nicht hören willst."

Israel besiegt Juda

(2. Könige 14,8-14)
17
Nachdem sich Amazja, der König von Juda, beraten hatte, schickte er Boten an Joasch, den Sohn des Joahas, den Enkel Jehus, den König von Israel, mit der Aufforderung: "Wohlan, wir wollen uns miteinander messen!"
18
Doch Joasch, der König von Israel, ließ Amazja, dem König von Juda, antworten: "Die Distel auf dem Libanon sandte einst zu der Zeder auf dem Libanon mit dem Ansinnen: Gib deine Tochter meinem Sohn zur Frau! Aber das Wild auf dem Libanon lief über die Distel hin und zertrat sie.
19
So handelst du. - Weil du die Edomiter geschlagen hast, bist du übermütig geworden und dürstest nach Ruhm. Bleibe doch zu Hause! Warum willst du das Unglück herausfordern und zu Fall kommen, du und Juda mit dir?"
20
Da Amazja nicht hören wollte, - denn es war von Gott so verhängt, um sie preiszugeben, weil sie den Göttern der Edomiter dienten, -
21
rückte Joasch, der König von Israel, heran, und er und König Amazja von Juda maßen sich miteinander bei Bet-Schemesch, das zu Juda gehört.
22
Die Judäer wurden von den Israeliten geschlagen und flohen alle in ihre Heimat.
23
Den Amazja aber, den König von Juda, den Sohn des Joasch, den Enkel des Joahas, nahm Joasch, der König von Israel, bei Bet-Schemesch gefangen und brachte ihn nach Jerusalem. Dann legte er eine Bresche in die Mauer von Jerusalem vom Efraimtor bis zum Ecktor auf einer Strecke von 400 Ellen.
24
Er nahm alles Gold und Silber sowie alle Geräte, die sich im Tempel des Herrn bei Obed-Edom vorfanden, und die Schätze des königlichen Palastes, dazu Geiseln und kehrte nach Samaria zurück.

Tod von Amazja

(2. Könige 14,17-20)
25
Der König von Juda, Amazja, der Sohn des Joasch, lebte nach dem Tod des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, noch 15 Jahre.
26
Die übrige Geschichte des Amazja, die frühere und die spätere, ist aufgezeichnet im Buch der Geschichte der Könige von Juda und Israel
27
Seit der Zeit, da Amazja vom Herrn abgefallen war, bestand in Jerusalem eine Verschwörung gegen ihn. Als er nach Lachisch floh, sandte man Leute hinter ihm her nach Lachisch und ließ ihn dort ermorden.
28
Man überführte ihn auf Pferden und begrub ihn in der Stadt Davids bei seinen Vätern.

Amazja regiert in Juda

(2. Könige 14,1-7)
1
Fünfundzwanzig Jahre war Amasias alt, als er König ward, und neunundzwanzig Jahre herrschte er in Jerusalem; seine Mutter hieß Joaden aus Jerusalem.
2
Er tat, was in den Augen des Herrn gut war, aber nicht mit ungeteiltem Herzen.
3
Als er nun seine Herrschaft gesichert sah, ließ er die Diener, welche den König, seinen Vater, ermordet hatten, töten;
4
ihre Söhne aber tötete er nicht, wie im Buche des Gesetzes Moses geschrieben steht, in dem der Herr geboten und gesagt hat: Die Väter sollen nicht um der Söhne willen getötet werden, noch die Söhne um der Väter willen, sondern ein jeder soll für seine eigene Sünde sterben.

Der Krieg gegen Edom

5
Da ließ Amasias Juda sich versammeln und ordnete sie nach Geschlechtern, nach Obersten und Hauptleuten in ganz Juda und Benjamin; sodann musterte er die von zwanzig Jahren und darüber Zählenden und fand dreimalhunderttausend junge Männer, die in den Kampf ziehen und Speer und Schild führen konnten.
6
Dazu dingte er um Sold von Israel hunderttausend tapfere Männer für hundert Talente Silbers.
7
Es kam aber ein Mann Gottes zu ihm und sprach: O König! lass das Heer von Israel nicht mit dir ziehen; denn der Herr ist nicht mit Israel und allen Söhnen Ephraims.
8
Wenn du aber meinst, auf der Heeresmacht beruhe der Ausgang des Krieges, so wird Gott dich von den Feinden überwinden lassen; denn Gott gehört es zu, zu helfen und die Flucht ergreifen zu lassen.
9
Da sprach Amasias zu dem Manne Gottes: Was wird denn dann aus den hundert Talenten werden, die ich den Soldaten Israels gegeben habe? Der Mann Gottes antwortete ihm: Der Herr ist reich, dass er dir viel mehr zu geben vermag als dies.
10
Amasias also sonderte das Heer, das aus Ephraim zu ihm gekommen war, ab, dass es in seine Heimat zurückkehre; sie aber kehrten mit heftigem Groll wider Juda in ihr Land zurück.
11
Amasias führte indes sein Volk mutig aus, zog in das Salztal und schlug von den Söhnen Seirs zehntausend.
12
Und weitere zehntausend Mann nahmen die Söhne Judas gefangen, führten sie auf die Spitze des Felsens und stürzten sie von oben herab in die Tiefe, dass sie alle zerschmettert wurden.
13
Jenes Heer aber, welches Amasias zurückgeschickt hatte, dass es nicht mit ihm in den Kampf ziehen sollte, zerstreute sich über die Städte Judas von Samaria bis Bethoron, erschlug dreitausend und raubte viele Beute.
14
Als nun Amasias die Edomiter geschlagen hatte, brachte er die Götter der Söhne Seirs mit sich, stellte sie für sich als Götter auf und fiel vor ihnen nieder und zündete ihnen Räucherwerk an.
15
Darum zürnte der Herr über Amasias und sandte einen Propheten zu ihm, der ihm sagen sollte: Warum hast du Götter angebetet, die ihr eigenes Volk nicht aus deiner Hand gerettet haben?
16
Da er so zu ihm sprach, antwortete ihm jener: Bist du des Königs Ratgeber? Schweige, dass ich dich nicht töte! Der Prophet sprach hinweg gehend: Nun weiß ich, dass Gott beschlossen hat, dich zu töten, weil du diese böse Tat begangen und überdies auf meinen Rat nicht gehört hast.

Israel besiegt Juda

(2. Könige 14,8-14)
17
Amasias also, der König von Juda, fasste einen schlimmen Plan, er sandte zu Joas, dem Sohne des Joachaz, des Sohnes Jehus, dem Könige von Israel, und ließ ihm sagen: Komm, wir wollen einander entgegentreten.
18
Dieser aber sandte die Boten zurück und ließ ihm sagen: Die Distel auf dem Libanon sandte zu der Zeder des Libanon und sprach: Gib meinem Sohne deine Tochter zum Weibe; siehe, da gingen die wilden Tiere, die im Walde des Libanon waren, über die Distel hin und zertraten sie.
19
Du sagst: Ich habe Edom geschlagen, und darum erhebt sich dein Herz in Stolz; aber bleibe zu Hause! Warum willst du das Unglück wider dich herausfordern, dass du zu Fall kommst und Juda mit dir?
20
Aber Amasias wollte nicht hören, denn es war des Herrn Wille, dass er wegen der Götter Edoms in die Hände der Feinde überliefert werde.
21
Da zog Joas, der König von Israel, herauf und sie traten einander entgegen; Amasias aber, der König von Juda, war in Bethsames Juda.
22
Und Juda ward von Israel geschlagen und floh, ein jeder in seine Hütte.
23
Amasias aber, den König von Juda, den Sohn Joas, des Sohnes Joachaz, nahm Joas, der König von Israel, zu Bethsames gefangen und führte ihn nach Jerusalem; alsdann zerstörte er die Mauer der Stadt vom Tore Ephraim bis an das Ecktor, vierhundert Ellen weit.
24
Auch nahm er alles Gold und Silber und alles Geräte, die er im Hause Gottes und bei Obededom und in den Schätzen des Königshauses fand; dazu führte er auch die Söhne der Geiseln mit sich nach Samaria.

Tod von Amazja

(2. Könige 14,17-20)
25
Amasias aber, der Sohn des Joas, der König von Juda, lebte, nachdem Joas, der Sohn des Joachaz, der König von Israel, gestorben war, noch fünfzehn Jahre.
26
Die übrige Geschichte Amasias aber, die frühere wie die spätere, ist im Buche der Könige von Juda und Israel aufgeschrieben.
27
Nachdem er aber den Herrn verlassen, wurden ihm Nachstellungen zu Jerusalem bereitet. Und als er nach Lachis floh, sandten sie dorthin und töteten ihn daselbst.
28
Alsdann brachten sie ihn auf Pferden zurück und begruben ihn bei seinen Vätern in der Davidsstadt.