Das Wort Bin Ich

Das erste Buch Mose: Genesis

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 48 -

Jakob segnet Josefs Söhne

1
Nach diesen Begebenheiten berichtete man dem Josef: "Dein Vater ist krank." Da nahm er seine beiden Söhne Manasse und Efraim mit sich.
2
Als man dem Jakob meldete: "Dein Sohn Josef kommt zu dir," nahm Israel seine Kräfte zusammen und setzte sich im Bett auf.
3
Und Jakob sagte zu Josef: "Der Allmächtige Gott ist mir zu Lus in Kanaan erschienen, hat mich gesegnet
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und zu mir gesprochen: Ich will dich fruchtbar machen und dich mehren und zu einer Menge von Völkern werden lassen und dieses Land deiner einstigen Nachkommenschaft zum Besitz für ewige Zeiten geben.
5
Und nun sollen deine beiden Söhne, die dir in Ägypten geboren wurden, ehe ich zu dir nach Ägypten kam, mir angehören! Efraim und Manasse sollen mir gehören wie Ruben und Simeon.
6
Die Kinder aber, die du nach ihnen bekommen hast, sollen dir angehören. Den Namen eines ihrer beiden Brüder sollen sie in ihrem Erbteil führen.
7
Als ich aus Paddan-Aram kam, starb mir Rahel unterwegs in Kanaan, als es nur noch ein Stück Weges bis Efrata war, und ich begrub sie dort am Weg nach Efrata, das jetzt Betlehem heißt."
8
Als Israel Josefs Söhne sah, fragte er: "Wer sind diese?"
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Josef antwortete seinem Vater: "Es sind meine Söhne, die Gott mir hier geschenkt hat." - Da sagte er: "Bringe sie her zu mir, ich will sie segnen!"
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Israels Augen waren nämlich vor Alter schwach geworden, so daß er nicht mehr gut sehen konnte. Er führte sie zu ihm, und der küßte und herzte sie.
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Dann sagte Israel zu Josef: "Ich hätte nicht geglaubt, dich wiederzusehen; und nun hat mich Gott noch deine Nachkommen schauen lassen."
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Hierauf nahm Josef sie wieder von seinen Knien weg und verneigte sich vor ihm bis auf die Erde.
13
Alsdann nahm Josef die beiden, den Efraim mit seiner Rechten, so daß er links von Israel stand, und den Manasse mit seiner Linken, so daß er rechts von Israel stand, und führte sie zu ihm.
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Israel streckte seine Rechte aus und legte sie auf Efraims Haupt, obgleich dieser der jüngere war, und seine Linke auf Manasses Haupt, indem er seine Hände übers Kreuz legte, obwohl Manasse der Erstgeborene war.
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Dann segnete er Josef mit den Worten: "Der Gott, vor dessen Angesicht meine Väter Abraham und Isaak gewandelt sind, der Gott, der mein Hirte war von meinem ersten Atemzug bis auf diesen Tag,
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der Engel der mich aus jeder Not befreite, er segne diese Knaben! In ihnen soll mein Name und der Name meiner Väter Abraham und Isaak fortleben! Sie mögen zahlreich werden und sich auf Erden mehren!"
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Als Josef sah, daß sein Vater seine rechte Hand auf Efraims Haupt legte, mißfiel ihm dies, und er ergriff die Hand seines Vaters, um sie von Efraims Haupt auf das Haupt Manasses zu legen.
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Dabei sagte Josef zu seinem Vater: "Nicht so, mein Vater! Dieser ist ja der Erstgeborene. Lege deine Rechte auf sein Haupt!"
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Doch sein Vater weigerte sich und sagte: "Ich weiß es wohl, mein Sohn, ich weiß es wohl. Auch er soll zu einem Volk, auch er soll mächtig werden; doch sein jüngerer Bruder soll größer sein als er, und seine Nachkommen sollen eine Menge von Völkern werden."
20
Seinen Segensspruch über sie schloß er damals mit den Worten: "Mit euren Namen werden sich die Israeliten Glück wünschen, indem sie sprechen: Gott mache dich gleich Efraim und Manasse!" - So zog er also Efraim dem Manasse vor.
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Dann sagte Israel zu Josef: "Ich muß nun sterben. Doch Gott wird mit euch sein und euch in das Land eurer Väter zurückführen.
22
Ich aber schenke dir einen Landstrich mehr als deinen Brüdern, den ich den Amoritern mit Schwert und Bogen abgenommen habe."

Jakob segnet Josefs Söhne

1
Nach diesen Begebenheiten ward dem Joseph berichtet, dass sein Vater krank sei. Da nahm er seine zwei Söhne, Manasse und Ephraim, mit sich und machte sich auf den Weg.
2
Als man nun dem Greise sagte: Siehe, dein Sohn Joseph kommt zu dir, nahm er seine Kräfte zusammen und setzte sich im Bette auf.
3
Und da Joseph zu ihm eingetreten war, sprach er: Gott, der Allmächtige, erschien mir in Luza, im Lande Chanaan, und segnete mich,
4
und sprach: Ich will dich fruchtbar machen, und Familien von Völkern aus dir hervorgehen lassen, und dieses Land will ich dir und deinen Nachkommen nach dir zum Besitze geben auf immer.
5
Deine zwei Söhne nun, die dir im Lande Ägypten geboren wurden, ehe ich zu dir hierher gekommen bin, sollen meine Söhne sein; Ephraim und Manasses sollen mir gelten wie Ruben und Simeon.
6
Die übrigen Kinder aber, die du nach ihnen zeugen wirst, sollen dein sein und sollen den Namen ihrer Brüder in dem ihnen zu Teil gewordenen Besitze führen.
7
Denn als ich aus Mesopotamien kam, starb mir Rachel im Lande Chanaan noch auf dem Wege, es war Frühlingszeit; und ich zog nach Ephrata, und begrub sie am Wege nach Ephrata, welches mit anderem Namen Bethlehem heißt.
8
Da er nun dessen Söhne sah, sprach er zu ihm: Wer sind diese da?
9
Joseph antwortete: Es sind meine Söhne, die mir Gott allhier geschenkt hat. Da sprach Jakob: Führe sie zu mir her, dass ich sie segne.
10
Die Augen Israels waren nämlich dunkel von hohem Alter, und er konnte nicht deutlich sehen. Als nun Joseph sie näher zu ihm heran gebracht hatte, küsste und umarmte er sie
11
und sprach zu seinem Sohne: Ich ward deines Anblicks nicht beraubt, zudem hat Gott mich Nachkommen von dir sehen lassen.
12
Und nachdem Joseph sie von dem Schoße seines Vaters weggenommen hatte, neigte er sich bis zur Erde.
13
Und er stellte Ephraim zu seiner Rechten, das ist zur Linken Israels; Manasse aber zu seiner Linken, zur Rechten also des Vaters, und führte sie beide zu ihm heran.
14
Da streckte dieser seine rechte Hand aus, und legte sie auf das Haupt Ephraims, des jüngeren Bruders; die linke aber auf das Haupt Manasses, der älter war, kreuzweise.
15
Und Jakob segnete die Söhne Josephs und sprach: Gott, vor dessen Angesicht meine Väter Abraham und Isaak gewandelt sind, der Gott, der mein Hirt ist von Jugend auf, bis auf den heutigen Tag,
16
der Engel, der mich aus allem Übel errettet hat, segne diese Knaben: nach meinem Namen und dem Namen meiner Väter Abraham und Isaak mögen sie genannt werden und sich mehren zu großer Zahl auf Erden.
17
Da aber Joseph sah, dass sein Vater die rechte Hand auf Ephraims Haupt gelegt hatte, missfiel es ihm; und er ergriff die Hand seines Vaters und suchte sie von Ephraims Haupt weg, auf das Haupt Manasses hinüberzuziehen.
18
Und er sprach zu seinem Vater: Nicht also geziemt es sich, Vater; denn dieser da ist der Erstgeborene, lege deine Rechte auf sein Haupt.
19
Er aber weigerte sich und sprach: ich weiß es, mein Sohn! Ich weiß es; auch er wird zu Völkern werden, und wird sich reich mehren, aber sein jüngerer Bruder wird größer sein als er; und seine Nachkommenschaft wird sich mehren zu Völkern.
20
Und er segnete sie zu jener Zeit und sprach: In dir wird Israel gesegnet werden, und man wird sagen: Gott tue an dir wie an Ephraim und Manasse. Und er zog Ephraim dem Manasse vor.
21
Hierauf sprach er zu seinem Sohne Joseph: Siehe, ich sterbe, aber Gott wird mit euch sein und euch in das Land eurer Väter zurückführen.
22
Ich gebe dir einen Teil vor deinen Brüdern voraus, den ich den Amorrhitern mit meinem Schwerte und meinem Bogen abgenommen habe.