Das Wort Bin Ich

Die Sprüche Salomos (Sprichwörter)

Theophilus Bibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 4 -

Eine Ermahnung eines Vaters an seinen Sohn. Weisheit erlangen

1
Hört, Söhne, die Unterweisung des Vaters, und hört zu, um Verstand zu kennen!
2
Denn gute Lehre gebe ich euch: Verlasst meine Belehrung nicht.
3
Denn ein Sohn bin ich meinem Vater gewesen, ein zarter und einziger vor meiner Mutter.
4
Und er lehrte mich und sprach zu mir: Dein Herz halte meine Worte fest; beobachte meine Gebote und lebe.
5
Erwirb Weisheit, erwirb Verstand; vergiss nicht und weiche nicht ab von den Reden meines Mundes.
6
Verlass sie nicht, und sie wird dich behüten; liebe sie, und sie wird dich bewahren.
7
Der Anfang der Weisheit ist: Erwirb Weisheit; und für alles, was du erworben hast, erwirb Verstand.
8
Halte sie hoch, und sie wird dich erhöhen; sie wird dich zu Ehren bringen, wenn du sie umarmst.
9
Sie wird deinem Haupt einen anmutigen Kranz verleihen, wird dir darreichen eine prächtige Krone.

Der Weg der Weisen und der Weg der Ungerechten

10
Höre, mein Sohn, und nimm meine Reden an! Und die Jahre des Lebens werden sich dir vermehren.
11
Ich unterweise dich in dem Weg der Weisheit, leite dich auf Bahnen der Geradheit.
12
Wenn du gehst, wird dein Schritt nicht beengt werden, und wenn du läufst, wirst du nicht stolpern.
13
Halte fest an der Unterweisung, lass sie nicht los; bewahre sie, denn sie ist dein Leben.
14
Komm nicht auf den Pfad der Gottlosen und beschreite nicht den Weg der Bösen.
15
Lass ihn fahren, geh nicht darauf; wende dich von ihm ab und geh vorbei.
16
Denn sie schlafen nicht, wenn sie nichts Böses getan haben, und ihr Schlaf wird ihnen geraubt, wenn sie nicht jemand zu Fall gebracht haben.
17
Denn sie essen Brot der Gottlosigkeit und trinken Wein der Gewalttaten.
18
Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Morgenlicht, das stets heller leuchtet bis zur Tageshöhe.
19
Der Weg der Gottlosen ist dem Dunkel gleich; sie erkennen nicht, worüber sie stolpern.

Väterliche Ermahnung

20
Mein Sohn, höre auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden.
21
Lass sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens.
22
Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleisch.
23
Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens.
24
Tu die Verkehrtheit des Mundes von dir, und die Verdrehtheit der Lippen entferne von dir.
25
Lass deine Augen geradeaus blicken und deine Wimpern gerade vor dich hin schauen.
26
Ebne die Bahn deines Fußes, und alle deine Wege seien gerade;
27
biege nicht ab zur Rechten noch zur Linken, wende deinen Fuß ab vom Bösen.

Eine Ermahnung eines Vaters an seinen Sohn. Weisheit erlangen

1
Höret, Söhne! auf die Zucht des Vaters und merket auf, dass ihr Klugheit lernet.
2
Eine gute Gabe gebe ich euch, verlasset meine Unterweisung nicht!
3
Denn auch ich war der Sohn meines Vaters, der zärtlich geliebte und einzige vor meiner Mutter.
4
Er lehrte mich und sprach: Dein Herz nehme meine Worte auf, beobachte meine Gebote, so wirst du leben.
5
Erwirb Weisheit, erwirb Klugheit; vergiss sie nicht und weiche nicht ab von den Worten meines Mundes!
6
Lass sie nicht außer acht, so wird sie dich bewahren; liebe sie, so wird sie dich erhalten.
7
Der Anfang der Weisheit ist: Erwirb Weisheit und um alle deine Habe erwirb dir Klugheit!
8
Ergreife sie, so wird sie dich erhöhen; und wenn du sie umfassest, wird sie dich zu Ehren bringen.
9
Sie wird deinem Haupte eine Fülle der Anmut geben und dich mit einer herrlichen Krone bedecken.

Der Weg der Weisen und der Weg der Ungerechten

10
Höre, mein Sohn! und nimm meine Worte an, dass deiner Lebensjahre viele werden.
11
Den Weg der Weisheit will ich dir zeigen und dich auf den Weg der Gerechtigkeit führen.
12
Wenn du auf diesem wandelst, werden deine Schritte nicht beengt werden, und wenn du läufst, wirst du nicht straucheln.
13
Halte fest an der Zucht, lass nicht davon ab, bewahre sie, denn sie ist dein Leben.
14
Suche deine Lust nicht auf den Pfaden der Gottlosen und lass dir den Weg der Bösen nicht wohlgefallen.
15
Fliehe ihn und wandle nicht darauf, wende dich von ihm und verlass ihn!
16
Denn sie begeben sich nicht zum Schlafe, wenn sie nicht Böses verübt haben; und der Schlaf wird ihnen geraubt, wenn sie nicht Unheil gestiftet haben.
17
Sie essen das Brot der Bosheit und trinken den Wein des Unrechts.
18
Der Pfad der Gerechten aber ist wie die Helle des Morgenlichtes, welche immer glänzender wird und wächst bis zum vollen Tage.
19
Der Weg der Gottlosen ist finster; sie wissen nicht, wo sie zu Falle kommen.

Väterliche Ermahnung

20
Mein Sohn! Höre auf meine Worte und neige dein Ohr meinen Reden.
21
Lass sie nicht weichen aus deinen Augen, bewahre sie inmitten deines Herzens.
22
Denn sie sind Leben für die, welche sie finden, und ihrem ganzen Leibe Genesung.
23
Wahre dein Herz mit aller Wachsamkeit, denn von ihm geht das Leben aus.
24
Entferne von dir Verkehrtheit des Mundes und verleumderische Lippen lass fern sein von dir.
25
Lass deine Augen gerade vor sich hinschauen und deine Augenlider deinen Schritten vorausgehen.
26
Lass den Pfad deiner Füße eben sein, so werden alle deine Wege sicher sein.
27
Weiche nicht ab zur Rechten noch zur Linken, halte deinen Fuß vom Bösen fern; denn die Wege zur Rechten kennt der Herr, die Wege aber zur Linken sind verkehrt. Er selbst wird deine Laufbahn gerade machen und deinen Wegen in Frieden Fortgang verleihen.