Das Wort Bin Ich

Der Prophet Haggai

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- Kapitel 1 -

Der Befehl, Gottes Haus zu bauen

(Esra 5,1-5)
1
Im zweiten Regierungsjahre des Königs Darius, am ersten Tage des sechsten Monats, erging das Wort des HERRN durch den Propheten Haggai(a) an Serubbabel, den Sohn Sealthiels, den Statthalter von Juda, und an den Hohenpriester Josua, den Sohn Jozadaks, folgendermaßen:
2
»So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: Dieses Volk da sagt: ›Die Zeit, den Tempel des HERRN wieder aufzubauen, ist jetzt noch nicht gekommen!‹«
3
Daher erging das Wort des HERRN durch den Propheten Haggai folgendermaßen:
4
»Ist es etwa für euch selbst an der Zeit, in euren getäfelten Häusern zu wohnen, während dieses Haus in Trümmern daliegt?«
5
»Und nun« – so spricht der HERR der Heerscharen – »achtet wohl darauf, wie es euch bisher ergangen ist!
6
Ihr habt reichlich ausgesät, aber kärglich eingebracht; ihr habt wohl zu essen, aber es reicht nicht zum Sattwerden; ihr trinkt und stillt doch den Durst nicht; ihr habt wohl etwas zum Anziehen, aber keiner wird recht warm davon; und wer um Lohn arbeitet, der sammelt den Lohn in einen löcherigen Beutel.«
7
So spricht der HERR der Heerscharen: »Achtet wohl darauf, wie es euch bisher ergangen ist!
8
Steigt ins Gebirge hinauf, schafft Holz herbei und bauet den Tempel wieder auf, damit ich meine Freude daran habe und mich in meiner Herrlichkeit zeige! – so spricht der HERR.
9
Ihr hattet auf viel gerechnet, aber es wurde wenig daraus; und wenn ihr das eingebracht hattet, so blies ich es weg. Warum das?« – so lautet der Ausspruch des HERRN der Heerscharen. »Um meines Hauses willen, das in Trümmern daliegt, während ein jeder von euch an seinem eigenen Hause seine Freude hat(b).
10
Darum hat der Himmel seinen Tau über euch zurückgehalten und die Erde euch ihren Ertrag versagt;
11
und ich habe Dürre über das Land kommen lassen und über die Berge, über das Getreide, den Most und das Öl, kurz über alles, was der Erdboden hervorbringt, auch über die Menschen und das Vieh und über allen Ertrag der Hände.«

Der Gehorsam des Volkes

12
Da hörten Serubbabel, der Sohn Sealthiels, und der Hohepriester Josua, der Sohn Jozadaks, und alle, die vom Volk noch übrig waren, auf die Mahnung des HERRN, ihres Gottes, nämlich auf die Worte des Propheten Haggai, der, wie sie erkannten, vom HERRN, ihrem Gott, zu ihnen gesandt worden war; ja, das Volk geriet in Furcht vor dem HERRN.
13
Da machte aber Haggai, der Bote des HERRN, kraft göttlicher Botschaft dem Volk folgende Eröffnung: »›Ich bin mit euch!‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN.«
14
Hierauf erweckte der HERR den Geist(c) Serubbabels, des Sohnes Sealthiels, des Statthalters von Juda, und den Eifer des Hohenpriesters Josua, des Sohnes Jozadaks, und den Eifer aller vom Volk Übriggebliebenen, so daß sie kamen und die Arbeit am Tempel des HERRN der Heerscharen, ihres Gottes, in Angriff nahmen
15
am vierundzwanzigsten Tage des sechsten Monats.
16
(15) Im zweiten Regierungsjahr des Königs Darius,

Fußnoten

(a)1:1 vgl. Esr 5
(b)1:9 oder: für sein eigenes Haus eifrig sorgt
(c)1:14 oder: Eifer

Der Befehl, Gottes Haus zu bauen

(Esra 5,1-5)
1
Im zweiten Jahre des Königs Darius, im sechsten Monat, am ersten Tage des Monats erging das Wort des Herrn durch Aggäus, den Propheten, an Zorobabel, den Sohn Salathiels, den Fürsten von Juda, und an Jesus, den Sohn Josedeks, den Hohenpriester, also:
2
So spricht der Herr der Heerscharen: Dies Volk spricht: Noch ist die Zeit nicht gekommen, das Haus des Herrn zu bauen!
3
Es erging aber das Wort des Herrn durch den Propheten Aggäus, also lautend:
4
Ist es denn für euch an der Zeit, in getäfelten Häusern zu wohnen, während dieses Haus wüste liegt?
5
Nun denn, so spricht der Herr der Heerscharen: Richtet euren Sinn auf eure Wege!
6
Ihr habt reichlich gesät und wenig eingebracht; ihr habt gegessen, aber seid nicht satt geworden; getrunken und nicht zur Genüge; habt euch gekleidet, aber seid nicht warm geworden; und wer Lohn sammelt, steckt ihn in einen durchlöcherten Beutel.
7
So spricht der Herr der Heerscharen: Richtet euern Sinn auf eure Wege!
8
Steiget auf das Gebirge, holet Holz herbei und bauet das Haus, dass ich daran Wohlgefallen habe und mich herrlich erweise, spricht der Herr.
9
Ihr blicket nach Überfluss aus und sehet, es ward Mangel; ihr brachtet ins Haus und ich blies es weg. Warum dies, spricht der Herr der Heerscharen? Weil mein Haus wüste liegt, während ihr euch beeilt ein jeder um ein eigenes Haus.
10
Darum blieb über euch der Himmel verschlossen, dass er keinen Tau gab, und die Erde, dass sie nichts hervorsprossen ließ;
11
und ich rief Dürre über Land und Berge, über Getreide und Wein, über Öl und über alles, was die Erde sonst hervorbringt, über alle Menschen und Tiere und über alles, was die Hände arbeiten.

Der Gehorsam des Volkes

12
Da hörten Zorobabel, der Sohn Salathiels, und Jesus, der Sohn Josedeks der Hohepriester, und alles übrige Volk auf den Ruf des Herrn, ihres Gottes, und auf die Worte des Propheten Aggäus, so wie ihm der Herr, ihr Gott, an sie entboten, und das Volk fürchtet sich vor dem Herrn.
13
Und Aggäus, der Bote der Botschaft des Herrn an das Volk, sprach also: Ich bin mit euch, spricht der Herr.
14
Und der Herr weckte den Geist Zorobabels, des Sohnes Salathiels, des Fürsten von Juda, und den Geist Jesus, des Sohnes Josedeks, des Hohenpriesters, sowie den Geist des ganzen übrigen Volkes, dass sie kamen und am Hause des Herrn der Heerscharen, ihres Gottes, arbeiteten.