Das Wort Bin Ich

Das zweite Buch der Chronik

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- Kapitel 1 -

Salomo bittet um Weisheit

(1. Könige 3,1-15; Psalm 45,1-17; Psalm 72,1-20)
1
Als nun Salomo, der Sohn Davids, sich in seiner Herrschaft befestigt hatte – der HERR, sein Gott, war nämlich mit ihm und ließ ihn überaus mächtig werden –,
2
da ließ Salomo Befehl an ganz Israel ergehen, an die Befehlshaber der Tausendschaften und der Hundertschaften, an die Richter und alle Fürsten von ganz Israel, die Familienhäupter;
3
und dann begab sich Salomo mit der ganzen Volksgemeinde nach der Höhe bei Gibeon; denn dort befand sich das Offenbarungszelt Gottes, das Mose, der Knecht des HERRN, in der Wüste hergestellt hatte –
4
dagegen die Lade Gottes hatte David aus Kirjath-Jearim an den Platz hinaufgebracht, den David für sie hatte herrichten lassen; denn er hatte für sie in Jerusalem ein Zelt aufschlagen lassen –.
5
Auch der kupferne Altar, den Bezaleel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, hergestellt hatte(a), stand dort (in Gibeon) vor der Wohnung des HERRN; und Salomo und die Volksgemeinde suchten ihn(b) dort auf.
6
Salomo opferte dann dort vor dem HERRN auf dem kupfernen Altar, der zum Offenbarungszelt gehörte, und brachte tausend Brandopfer auf ihm dar.
7
In jener Nacht erschien Gott dem Salomo und sprach zu ihm: »Bitte, was ich dir geben soll!«
8
Da antwortete Salomo dem HERRN: »Du hast meinem Vater David große Liebe erwiesen und hast mich zum König an seiner Statt gemacht.
9
So laß denn, HERR, mein Gott, deine Verheißung, die du meinem Vater David gegeben hast, in Erfüllung gehen! denn du hast mich zum König über ein Volk gemacht, das so zahlreich ist wie der Staub auf dem Erdboden.
10
So verleihe mir nun Weisheit und Einsicht, damit ich mich diesem Volk gegenüber in rechter Weise zu verhalten weiß; denn wer vermöchte sonst dieses dein großes Volk zu regieren?«
11
Darauf sagte Gott zu Salomo: »Weil du solche Gesinnung hegst und nicht um Reichtum, Schätze und Ehre oder um den Tod deiner Feinde, auch nicht um langes Leben gebeten, sondern dir Weisheit und Einsicht erbeten hast, um mein Volk, zu dessen König ich dich gemacht habe, regieren zu können:
12
so soll dir die (erbetene) Weisheit und Einsicht verliehen sein; aber auch Reichtum, Schätze und Ehre will ich dir schenken, wie keiner von den Königen vor dir sie besessen hat und wie sie keiner nach dir jemals besitzen wird.«

Salomos militärische und wirtschaftliche Macht

13
Darauf kehrte Salomo von der Höhe bei Gibeon, von dem Platz vor dem Offenbarungszelt, nach Jerusalem zurück und herrschte über Israel.
(1. Könige 10,26-29)
14
Salomo brachte zahlreiche Kriegswagen und Reitpferde(c) zusammen, so daß er 1400 Wagen und 12000 Reitpferde(d) besaß, die er in den Wagenstädten oder in seiner Nähe zu Jerusalem unterbrachte.
15
Und der König brachte es dahin, daß es in Jerusalem so viel Silber und Gold gab wie Steine und daß die Zedernstämme den Maulbeerfeigenbäumen in der Niederung an Menge gleichkamen.
16
Der Bezug der Pferde für Salomo erfolgte aus Ägypten, und zwar aus Koa; die Händler des Königs kauften sie nämlich dort in Koa auf,
17
so daß ein Wagen bei der Ausfuhr aus Ägypten auf sechshundert Schekel Silber zu stehen kam und ein Pferd auf einhundertundfünfzig. Ebenso wurden sie durch ihre(e) Vermittlung an alle Könige der Hethiter und an die Könige von Syrien ausgeführt(f).
18
Darauf beschloß Salomo, dem Namen des HERRN einen Tempel und für sich selbst einen Königspalast zu bauen.

Fußnoten

(a)1:5 2.Mose 38,1-7
(b)1:5 d.h. den HERRN
(c)1:14 oder: Reiter
(d)1:14 oder: Reiter
(e)1:17 d.h. der Händler
(f)1:17 vgl. 2. Chronik 9:25-28

Salomo bittet um Weisheit

(1. Könige 3,1-15; Psalm 45,1-17; Psalm 72,1-20)
1
Also erstarkte Salomons, des Sohnes Davids, Herrschermacht und der Herr, sein Gott, war mit ihm und machte ihn groß und erhaben.
2
Da befahl Salomon dem gesamten Israel, den Obersten und Hauptleuten und den Fürsten und Richtern in ganz Israel und den Häuptern der Geschlechter
3
und er zog mit der ganzen Volksmenge zu der Höhe von Gabaon, wo das Zelt des Bundes Gottes war, welches Moses, der Diener Gottes, in der Wüste gemacht hatte.
4
Die Lade Gottes aber hatte David von Kariathiarim an den Ort gebracht, den er für sie hergerichtet und wo er für sie ein Zelt aufgeschlagen hatte, das ist nach Jerusalem.
5
Auch war der eherne Altar, welchen Beseleel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, gemacht hatte, daselbst vor dem Zelte des Herrn und Salomon, wie die ganze Volksgemeinde, suchte ihn auf.
6
Und Salomon trat zu dem ehernen Altar, vor dem Zelte des Bundes des Herrn, hinan und brachte auf demselben tausend Opfer dar.
7
Da siehe, in eben dieser Nacht erschien ihm Gott und sprach: Begehre, was ich dir geben soll!
8
Salomon antwortete Gott: Du hast meinem Vater David große Barmherzigkeit erwiesen und hast mich zum Könige an seiner Statt eingesetzt.
9
So gehe nun, Herr Gott! deine Verheißung in Erfüllung, die du meinem Vater David gegeben; denn du hast mich zum König über dein großes Volk gemacht, das so unzählbar ist wie der Staub der Erde.
10
Gib mir Weisheit und Einsicht, dass ich vor deinem Volke einziehe und ausziehe; denn wer vermag dies dein Volk, das so groß ist, nach Gebühr zu richten?
11
Da sprach Gott zu Salomon: Weil dies vielmehr deinem Herzen gefallen hat und du nicht Reichtum, Schätze und Ruhm, noch das Leben derjenigen, die dich hassen, verlangt hast, auch nicht eine lange Lebenszeit, sondern um Weisheit und Erkenntnis gebeten hast, um mein Volk, über welches ich dich zum Könige gesetzt habe, richten zu können,
12
so sind dir Weisheit und Erkenntnis verliehen; aber auch Reichtum und Schätze und Ruhm will ich dir derart geben, dass keiner unter den Königen dir gleichkommen soll, weder vor dir, noch nach dir!

Salomos militärische und wirtschaftliche Macht

13
Salomon kam also von der Höhe von Gabaon vor dem Zelt des Bundes her nach Jerusalem und herrschte über Israel.
(1. Könige 10,26-29)
14
Und er sammelte Wagen und Reiter und hatte tausend vierhundert Wagen und zwölftausend Reiter und legte diese in die Wagenstädte und in die Nähe des Königs nach Jerusalem.
15
Auch schaffte der König Silber und Gold nach Jerusalem, gleich als wären es Steine, und Zedern, als wären es wilde Feigenbäume, die in den Ebenen in großer Menge wachsen.
16
Es wurden ihm aber von Ägypten und von Koa Pferde zugeführt von den Händlern des Königs, die hinzogen und um Geld kauften,
17
ein Viergespann Pferde um sechshundert Silberlinge und ein Pferd um hundertfünfzig; ebenso ward es betreffs des Kaufes in allen Reichen der Hethiter und von den Königen in Syrien gehalten.