Das Wort Bin Ich

Der erste Brief des Petrus

Menge-Bibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 2 -

(Jesaja 28,14-22; 1. Korinther 3,10-15; Epheser 2,19-22)
1
So legt also alle Bosheit und alle Falschheit, die Heuchelei, den Neid und alle Verleumdungssucht ab
2
und tragt wie neugeborene Kinder nach der geistigen(a) lauteren Milch Verlangen, damit ihr durch sie zur Errettung heranwachst,
3
wenn ihr wirklich »geschmeckt habt, daß der Herr freundlich ist«(b).

Der auserwählte Stein und sein auserwähltes Volk

4
Wenn ihr zu ihm, dem lebendigen Stein, herantretet, der von den Menschen zwar als unbrauchbar verworfen, bei Gott aber als ein auserwähltes Kleinod gilt,
5
so werdet auch ihr selbst als lebendige Bausteine zu einem geistlichen Hause, zu einer heiligen Priesterschaft aufgebaut, um geistliche(c) Opfer darzubringen, die Gott durch Jesus Christus wohlgefällig sind.
6
In der Schrift heißt es ja(d): »Seht, ich lege in Zion einen auserwählten Stein, einen kostbaren Eckstein; und wer auf ihn sein Vertrauen setzt(e), wird nimmermehr zuschanden(f) werden.«
7
Euch also, die ihr Vertrauen(g) besitzt, wird das kostbare Gut zuteil; für die Ungläubigen aber ist »der Stein, den die Bauleute verworfen haben – gerade der ist zum Eckstein geworden«(h)
8
und damit »zu einem Stein des Anstoßes« und »zum Felsen des Ärgernisses(i)«(j); sie stoßen sich an ihm in ihrem Ungehorsam gegen das Wort, wozu sie auch bestimmt sind.
9
Ihr dagegen seid »das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, die heilige Volksgemeinschaft, das zum Eigentum erkorene Volk«, und sollt die Tugenden(k) dessen verkünden, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht berufen hat,
10
euch, die ihr vordem »ein Nicht-Volk(l)« waret, jetzt aber »das Volk Gottes« seid, einst »ohne Gottes Erbarmen«, jetzt aber »reich an Gotteserbarmen«(m).

Leben vor der Welt

11
Geliebte, ich ermahne euch: Enthaltet euch, da ihr ja »Fremdlinge und Beisassen(n)« seid(o), der fleischlichen Begierden, die im Kampf gegen die Seele liegen;
12
führt einen guten(p) Wandel unter den Heiden, damit sie in allem, worin sie euch (jetzt) als Übeltäter verlästern, bei genauer Prüfung auf Grund eurer guten(q) Werke Gott preisen am »Tage der Gnadenheimsuchung«(r).

Unterwerfung unter die Regierung

(Römer 13,1-7)
13
Seid jeder menschlichen Ordnung um des Herrn willen untertan, es sei dem König(s) als dem obersten Herrn
14
oder den Statthaltern als denen, die von ihm zur Bestrafung der Übeltäter und Belobigung(t) der recht Handelnden entsandt werden.
15
Denn so ist es der Wille Gottes, daß ihr durch Gutestun(u) den Unverstand der törichten Menschen zum Schweigen bringt,
16
und zwar als (wahrhaft) Freie und nicht als solche, welche die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit machen, sondern als Knechte Gottes.
17
Erweiset jedermann die schuldige Ehre, habt die Brüder lieb, »fürchtet Gott, ehret den König(v)«!(w)

Unterwerfung unter Meister

18
Ihr Dienstleute(x), seid in aller Furcht euren Herren untertan, nicht nur den gütigen und nachsichtigen, sondern auch den verkehrten(y);
19
denn das ist Gnade(z), wenn jemand im Gedanken an Gott Trübsale(aa) geduldig erträgt, sofern er unschuldig leidet.
20
Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr (die Schläge) geduldig aushaltet, wo ihr euch vergeht und dann gezüchtigt werdet? Aber wenn ihr geduldig aushaltet, wo ihr trotz eures guten Verhaltens leiden müßt, das ist Gnade(ab) bei Gott.
(Jesaja 53,1-8)
21
Denn dazu seid ihr berufen worden, weil auch Christus für euch gelitten und euch (dadurch) ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fußtapfen nachfolget.
22
Er hat keine Sünde getan, auch ist kein Trug in seinem Munde gefunden worden;
23
er hat, wenn er geschmäht wurde, nicht wieder geschmäht und, als er litt, keine Drohungen ausgestoßen, sondern es dem anheimgestellt, der gerecht richtet.
24
Er hat unsere Sünden selber mit seinem Leibe an das (Marter-) Holz hinaufgetragen, damit wir, von den Sünden freigemacht(ac), der Gerechtigkeit leben möchten: durch seine Wunden(ad) seid ihr geheilt worden(ae).
25
Denn ihr ginget (einst) wie Schafe in der Irre; jetzt aber seid ihr zu dem Hirten und Hüter eurer Seelen bekehrt worden.

Fußnoten

(a)2:2 oder: im Wort Gottes dargebotenen
(b)2:3Psalmen 34:9
(c)2:5 = durch den Geist gewirkte
(d)2:6Jesaja 28:16
(e)2:6 oder: seinen Glauben baut
(f)2:6 = enttäuscht
(g)2:7 oder: Glauben
(h)2:7Psalmen 118:22
(i)2:8 d.h. an dem man zu Fall kommt
(j)2:8Jesaja 8:14
(k)2:9 d.h. Ruhmestaten; vgl. Jes 43,21
(l)2:10 = kein Volk
(m)2:10 vgl. Hos 1,6.9; 2,25
(n)2:11 oder: Gäste
(o)2:11Psalmen 39:13
(p)2:12 = löblichen
(q)2:12 = löblichen
(r)2:12Jesaja 10:3
(s)2:13 oder: Kaiser
(t)2:14 = lobenden Anerkennung
(u)2:15 oder: gutes Verhalten
(v)2:17 oder: Kaiser
(w)2:17Sprüche 24:21
(x)2:18 = Gesinde, Sklaven
(y)2:18 oder: wunderlichen
(z)2:19 = wohlgefällig bei Gott
(aa)2:19 = Mißhandlungen
(ab)2:20 = wohlgefällig
(ac)2:24 oder: den Sünden abgestorben
(ad)2:24 = sein blutiges Leiden
(ae)2:24Jesaja 53:5
(Jesaja 28,14-22; 1. Korinther 3,10-15; Epheser 2,19-22)
1
Leget also ab alle Bosheit und alle Arglist, Verstellung und Neid, und alle üblen Nachreden,
2
und verlanget als neugeborne Kinder, nach der geistigen, lauteren Milch, um durch sie heranzuwachsen zum Heile,
3
wenn ihr anders gekostet habt, wie gütig der Herr ist.

Der auserwählte Stein und sein auserwähltes Volk

4
Zu ihm nun tretet hinzu, dem lebendigen Steine, der zwar von den Menschen verworfen, von Gott aber auserwählt und hoch in Ehren ist;
5
und werdet auch ihr als lebendige Steine gebaut auf ihn als ein geistiger Tempel, zu einer heiligen Priesterschaft, um geistige Opfer darzubringen, welche Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.
6
Darum steht in der Schrift: Siehe, ich lege in Sion einen auserlesenen kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, wird nicht zu Schanden werden.
7
Euer also, die ihr glaubt, ist die Ehre, denen aber, die nicht glauben, ist der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden,
8
und zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Ärgernisses denen, welche Anstoß an dem Worte nehmen, und an dasselbe nicht glauben, wozu sie auch bestimmt sind.
9
Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, auf dass ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Lichte berufen hat;
10
euch, die ihr einst ein Nichtvolk waret, jetzt aber Gottes Volk seid; die ihr Nichtbegnadigte waret, nun aber Begnadigte seid.

Leben vor der Welt

11
Geliebte! ich ermahne euch, enthaltet euch als Fremdlinge und Pilger, der fleischlichen Begierden, welche wider die Seele streiten,
12
indem ihr einen guten Wandel unter den Heiden führt, damit sie, worin sie von euch, als wäret ihr Übeltäter, Arges reden, euch aus den guten Werken erkennen und Gott preisen am Tage der Heimsuchung.

Unterwerfung unter die Regierung

(Römer 13,1-7)
13
Seid daher untertan aller menschlichen Ordnung um Gottes willen, sei es dem Könige, als dem Oberherrn,
14
oder den Statthaltern, als solchen, welche von ihm abgeordnet sind zur Bestrafung der Übeltäter und zur Belobung derer, die Gutes tun.
15
denn so ist es der Wille Gottes, dass ihr durch Rechttun die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen bringt;
16
als solche, die frei sind, aber nicht als solche, welche die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit brauchen, sondern als Diener Gottes.
17
Ehret alle, liebet die Brüder, fürchtet Gott, ehret den König!

Unterwerfung unter Meister

18
Ihr Knechte! seid untertan in aller Furcht den Herren, nicht allein den gütigen und milden, sondern auch den unleidlichen.
19
Denn das ist wohlgefällig, wenn jemand aus Gewissenhaftigkeit gegen Gott Widerwärtigkeiten erträgt, indem er unverschuldet leidet.
20
Was ist ja auch das für ein Ruhm, wenn ihr wegen Vergehungen Züchtigungen erduldet? Aber wenn ihr Gutes tuet, und dabei geduldig leidet, das ist wohlgefällig bei Gott.
(Jesaja 53,1-8)
21
Denn dazu seid ihr berufen, da ja auch Christus für uns gelitten und euch ein Beispiel hinterlassen hat, damit ihr in seine Fußstapfen tretet;
22
er, der keine Sünde getan, und in dessen Munde kein Trug gefunden ist,
23
der nicht wieder schalt, da er gescholten ward, nicht drohte, da er litt, sondern sich dem überließ, der ihn ungerecht verurteilte;
24
der unsere Sünden selbst an seinem Leibe an das Holz trug, damit wir den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben mögen, durch dessen Wunden ihr geheilt worden seid.
25
Denn ihr waret wie irrende Schafe; nun aber seid ihr bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen.