(2. Mose 25,19-28; Römer 9,6-29)
1
Last des Wortes des Herrn an Israel durch Malachias.
Das von Gott geliebte Israel
2
Ich habe euch geliebt, spricht der Herr, und ihr sprecht: Worin hast du deine Liebe gegen uns gezeigt? War nicht Esau Jakobs Bruder? Spricht der Herr, und ich liebte Jakob,
3
Esau aber hasste ich und machte sein Gebirge zur Wüstenei und sein Erbteil zur öden Wohnung der Drachen.
4
Wenn Idumäa nun spricht: Sind wir auch verwüstet, so werden wir doch das Zerstörte wieder aufbauen, so spricht der Herr der Heerscharen also: Sie mögen bauen, ich aber werde niederreißen und sie werden Gemarkung der Gottlosigkeit heißen und das Volk, dem der Herr auf ewig zürnt.
5
Mit eigenen Augen werdet ihr es schauen und ihr werdet sagen: Verherrlicht werde der Herr über das Gebiet Israel hinaus!
Verunreinigte Opfergaben
6
Der Sohn ehrt seinen Vater und der Knecht seinen Herrn; wenn ich nun der Vater bin, wo ist die mir gebührende Ehre? Und wenn ich der Herr bin, wo ist die Furcht vor mir? Spricht der Herr der Heerscharen zu euch, ihr Priester, Verächter meines Namens, die ihr sprechet: Inwiefern haben wir deinen Namen verachtet?
7
Ihr bringt unreine Opferspeise auf meinem Altar dar und sagt: Worin haben wir dich verunreinigt? Darin, dass ihr sagt: Der Tisch des Herrn ist verachtet!
8
Wenn ihr ein blindes Tier als Opfer darbringt, ist das nicht sündhaft? Und wenn ihr ein lahmes und krankes darbringt, ist das nicht sündhaft? Bringe es doch deinem Statthalter dar, ob er Wohlgefallen daran hat oder ob er dich gnädig aufnimmt? Spricht der Herr der Heerscharen.
9
Und nun flehet Gott an, dass er sich eurer erbarme (denn von euch ist dies geschehen), ob er euch wohl gnädig aufnimmt? spricht der Herr der Heerscharen.
10
Wer von euch schließt die Türen und zündet das Feuer auf meinem Altare an ohne Lohn? Ich habe kein Wohlgefallen an euch, spricht der Herr der Heerscharen, und Opfergabe mag ich aus euern Händen nicht annehmen.
11
Denn vom Aufgange der Sonne an bis zum Niedergange ist mein Name groß unter den Völkern und an allen Orten wird meinem Namen geopfert und reine Opfergabe dargebracht; denn groß ist mein Name unter den Völkern, spricht der Herr der Heerscharen.
12
Ihr habt entweiht denselben, indem ihr sagt: Der Tisch des Herrn ist verunreinigt und was darauf gelegt wird, ist verächtlich samt dem Feuer, welches es verzehrt.
13
Ihr sprecht: Siehe, wie mühevoll! und ihr beschmutzt ihn, spricht der Herr der Heerscharen, und bringt geraubtes Lahmes und Krankes herbei und bringt ein Opfer dar; sollte ich solches aus eurer Hand annehmen? Spricht der Herr.
14
Verflucht sei, wer trügerisch handelt, wenn er in seiner Herde ein männliches Tier hat, und wer, dem Herrn ein Gelübde machend, doch Schadhaftes opfert! denn ein großer König bin ich, spricht der Herr der Heerscharen, und mein Name ist furchtbar unter den Völkern.