Das Wort Bin Ich

Das Evangelium nach Lukas

Lutherbibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 12 -

Hüte dich vor Heuchelei

(Matthäus 16,5-12; Markus 8,14-21)
1
Es lief das Volk zu und kamen etliche Tausend zusammen, also daß sie sich untereinander traten. Da fing er an und sagte zu seinen Jüngern: Zum ersten hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, welches ist die Heuchelei.
2
Es ist aber nichts verborgen, das nicht offenbar werde, noch heimlich, das man nicht wissen werde.
3
Darum, was ihr in der Finsternis saget, das wird man im Licht hören; was ihr redet ins Ohr in den Kammern, das wird man auf den Dächern predigen.

Jesus lehrt die Furcht vor Gott

(Matthäus 10,26-31)
4
Ich sage euch aber, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen die den Leib töten, und darnach nichts mehr tun können.
5
Ich will euch aber zeigen, vor welchem ihr euch fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der, nachdem er getötet hat, auch Macht hat, zu werfen in die Hölle. Ja, ich sage euch, vor dem fürchtet euch.
6
Verkauft man nicht fünf Sperlinge um zwei Pfennige? Dennoch ist vor Gott deren nicht eines vergessen.
7
Aber auch die Haare auf eurem Haupt sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht; ihr seid besser denn viele Sperlinge.

Bekenne dich zu Christus vor den Menschen

(Matthäus 10,32-33)
8
Ich aber sage euch: Wer mich bekennet vor den Menschen, den wird auch des Menschen Sohn bekennen vor den Engeln Gottes.
9
Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, der wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes.
10
Und wer da redet ein Wort wider des Menschen Sohn, dem soll es vergeben werden; wer aber lästert den heiligen Geist, dem soll es nicht vergeben werden.
11
Wenn sie euch aber führen werden in ihre Schulen und vor die Obrigkeit und vor die Gewaltigen, so sorget nicht, wie oder was ihr antworten oder was ihr sagen sollt;
12
denn der heilige Geist wird euch zu derselben Stunde lehren, was ihr sagen sollt.

Das Gleichnis vom reichen Narren

13
Es sprach aber einer aus dem Volk zu ihm: Meister, sage meinem Bruder, daß er mit mir das Erbe teile.
14
Er aber sprach zu ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbschichter über euch gesetzt?
15
Und er sprach zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor dem Geiz; denn niemand lebt davon, daß er viele Güter hat.
16
Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, das Feld hatte wohl getragen.
17
Und er gedachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nicht, da ich meine Früchte hin sammle.
18
Und sprach: Das will ich tun: ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will drein sammeln alles, was mir gewachsen ist, und meine Güter;
19
und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat auf viele Jahre; habe nun Ruhe, , trink und habe guten Mut!
20
Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wes wird's sein, das du bereitet hast?
21
Also geht es, wer sich Schätze sammelt und ist nicht reich in Gott.

Macht euch keine Sorgen

(Matthäus 6,25-34)
22
Er sprach aber zu seinen Jüngern: Darum sage ich euch: Sorget nicht für euer Leben, was ihr essen sollt, auch nicht für euren Leib, was ihr antun sollt.
23
Das Leben ist mehr denn die Speise, und der Leib mehr denn die Kleidung.
24
Nehmet wahr der Raben: die sähen nicht, sie ernten auch nicht, sie haben auch keinen Keller noch Scheune; und Gott nährt sie doch. Wie viel aber seid ihr besser denn die Vögel!
25
Welcher ist unter euch, ob er schon darum sorget, der da könnte eine Elle seiner Länge zusetzen?
26
So ihr denn das Geringste nicht vermöget, warum sorgt ihr für das andere?
27
Nehmet wahr der Lilien auf dem Felde, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch aber, daß auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht ist bekleidet gewesen als deren eines.
28
So denn das Gras, das heute auf dem Felde steht und morgen in den Ofen geworfen wird, Gott also kleidet, wie viel mehr wird er euch kleiden, ihr Kleingläubigen!
29
Darum auch ihr, fraget nicht darnach, was ihr essen oder was ihr trinken sollt, und fahret nicht hoch her.
30
Nach solchem allen trachten die Heiden in der Welt; aber euer Vater weiß wohl, das ihr des bedürfet.
31
Doch trachtet nach dem Reich Gottes, so wird euch das alles zufallen.
(Matthäus 6,19-21)
32
Fürchte dich nicht, du kleine Herde! denn es ist eures Vaters Wohlgefallen, euch das Reich zu geben.
33
Verkaufet, was ihr habt, und gebt Almosen. Machet euch Beutel, die nicht veralten, einen Schatz, der nimmer abnimmt, im Himmel, da kein Dieb zukommt, und den keine Motten fressen.
34
Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.

Der treue Knecht und der böse Knecht

(Matthäus 24,36-51; Markus 13,32-37)
35
Lasset eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen
36
und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten, wann er aufbrechen wird von der Hochzeit, auf daß, wenn er kommt und anklopft, sie ihm alsbald auftun.
37
Selig sind die Knechte, die der Herr, so er kommt, wachend findet. Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich aufschürzen und wird sie zu Tische setzen und vor ihnen gehen und ihnen dienen.
38
Und so er kommt in der anderen Wache und in der dritten Wache und wird's also finden: selig sind diese Knechte.
39
Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausherr wüßte, zu welcher Stunde der Dieb käme, so wachte er und ließe nicht in sein Haus brechen.
40
Darum seid auch ihr bereit; denn des Menschen Sohn wird kommen zu der Stunde, da ihr's nicht meinet.
41
Petrus aber sprach zu ihm: HERR, sagst du dies Gleichnis zu uns oder auch zu allen?
42
Der HERR aber sprach: Wie ein großes Ding ist's um einen treuen und klugen Haushalter, welchen der Herr setzt über sein Gesinde, daß er ihnen zur rechten Zeit ihre Gebühr gebe!
43
Selig ist der Knecht, welchen sein Herr findet tun also, wenn er kommt.
44
Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen.
45
So aber der Knecht in seinem Herzen sagen wird: Mein Herr verzieht zu kommen, und fängt an, zu schlagen die Knechte und Mägde, auch zu essen und zu trinken und sich vollzusaufen:
46
so wird des Knechtes Herr kommen an dem Tage, da er sich's nicht versieht, und zu der Stunde, die er nicht weiß, und wird ihn zerscheitern und wird ihm seinen Lohn geben mit den Ungläubigen.
47
Der Knecht aber, der seines Herrn Willen weiß, und hat sich nicht bereitet, auch nicht nach seinem Willen getan, der wird viel Streiche leiden müssen.
48
Der es aber nicht weiß, hat aber getan, was der Streiche wert ist, wird wenig Streiche leiden. Denn welchem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und welchem viel befohlen ist, von dem wird man viel fordern.

Christus bringt die Spaltung

(Micha 7,1-6; Matthäus 10,34-39)
49
Ich bin gekommen, daß ich ein Feuer anzünde auf Erden; was wollte ich lieber, denn es brennete schon!
50
Aber ich muß mich zuvor taufen lassen mit einer Taufe; wie ist mir so bange, bis sie vollendet werde!
51
Meinet ihr, daß ich hergekommen bin, Frieden zu bringen auf Erden? Ich sage: Nein, sondern Zwietracht.
52
Denn von nun an werden fünf in einem Hause uneins sein, drei wider zwei, und zwei wider drei.
53
Es wird sein der Vater wider den Sohn, und der Sohn wider den Vater; die Mutter wider die Tochter, und die Tochter wider die Mutter; die Schwiegermutter wider die Schwiegertochter, und die Schwiegertochter wider die Schwiegermutter.

Erkenne die Zeit

(Matthäus 16,1-4; Markus 8,11-13)
54
Er sprach aber zu dem Volk: Wenn ihr eine Wolke sehet aufgehen am Abend, so sprecht ihr alsbald: Es kommt ein Regen, und es geschieht also.
55
Und wenn ihr sehet den Südwind wehen, so sprecht ihr: Es wird heiß werden, und es geschieht also.
56
Ihr Heuchler! die Gestalt der Erde und des Himmels könnt ihr prüfen; wie prüft ihr aber diese Zeit nicht?

Schließt Frieden mit eurem Widersacher

(Matthäus 5,21-26)
57
Warum richtet ihr aber nicht von euch selber, was recht ist?
58
So du aber mit deinem Widersacher vor den Fürsten gehst, so tu Fleiß auf dem Wege, das du ihn los werdest, auf daß er nicht etwa dich vor den Richter ziehe, und der Richter überantworte dich dem Stockmeister, und der Stockmeister werfe dich ins Gefängnis.
59
Ich sage dir: Du wirst von dannen nicht herauskommen, bis du den allerletzten Heller bezahlest.

Hüte dich vor Heuchelei

(Matthäus 16,5-12; Markus 8,14-21)
1
Als nun viele Volksscharen ringsherum standen, so dass sie aufeinander traten, fing er an zu seinen Jüngern zu sagen: Hütet euch vor dem Sauerteige der Pharisäer, welcher die Heuchelei ist!
2
Es ist aber nichts verborgen, was nicht offenbar, und nichts heimlich, was nicht bekannt würde.
3
Denn was ihr im Finstern gesprochen habt, das wird im Lichte verkündet werden; und was ihr in den Kammern in`s Ohr geredet habet, das wird auf den Dächern gepredigt werden.

Jesus lehrt die Furcht vor Gott

(Matthäus 10,26-31)
4
Euch aber, meinen Freunden, sage ich: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, und darnach nichts mehr tun können!
5
Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollet: Fürchtet den, welcher, nachdem er getötet hat, Macht hat, in die Hölle zu werfen. Ja, sage ich euch, diesen fürchtet!
6
Verkauft man nicht fünf Sperlinge um zwei Pfennige? Und nicht einer von ihnen ist in Vergessenheit vor Gott.
7
Aber auch die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. Fürchtet euch also nicht; ihr seid mehr wert als viele Sperlinge.

Bekenne dich zu Christus vor den Menschen

(Matthäus 10,32-33)
8
Ich sage euch aber: Ein jeder, der mich vor den Menschen bekennen wird, den wird auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen.
9
Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, der wird auch vor den Engeln Gottes verleugnet werden.
10
Und jedem, der ein Wort wider den Menschensohn redet, wird es vergeben werden; dem aber, der wider den heiligen Geist lästert, wird nicht vergeben werden.
11
Wenn man euch in die Synagogen führet, und vor die Obrigkeiten und die Machthaber, so sorget nicht, wie oder was ihr antworten, oder was ihr reden sollet;
12
denn der Heilige Geist wird euch in derselben Stunde lehren, was ihr sagen müsst.

Das Gleichnis vom reichen Narren

13
Es sprach aber einer aus dem Volke zu ihm: Meister! Sage meinem Bruder, dass er die Erbschaft mit mir teile.
14
Er aber sprach zu ihm: Mensch! wer hat mich zum Richter oder Erbverteiler über euch gesetzt?
15
Und er sprach zu ihnen: Sehet zu, und hütet euch vor aller Habsucht; denn wenn auch jemand Überfluss hat, so hängt doch sein Leben nicht von seinen Gütern ab.
16
Er sagte ihnen auch ein Gleichnis, und sprach: Eines reichen Mannes Acker trug reichliche Früchte.
17
Da dachte er bei sich selbst, und sprach: Was soll ich tun, da ich nicht Raum habe, wo ich meine Feldfrüchte unterbringen könnte?
18
Und er sprach: Das will ich tun: Ich werde meine Scheunen abbrechen, und größere bauen; daselbst werde ich alles, was mir gewachsen, und meine Güter zusammenbringen.
19
Dann werde ich zu meiner Seele sagen: Meine Seele! Du hast viele Güter liegen auf sehr viele Jahre; ruhe aus, iß, trink, lass es dir wohl sein!
20
Gott aber sprach zu ihm: Du Tor! In dieser Nacht fordert man deine Seele von dir; was du nun bereitet hast, wessen wird es sein?
21
So geht es dem, der sich Schätze sammelt, und nicht bei Gott reich ist.

Macht euch keine Sorgen

(Matthäus 6,25-34)
22
Und er sprach zu seinen Jüngern: Darum sage ich euch: Sorget nicht für euer Leben, was ihr essen, noch für den Leib, was ihr anziehen möget.
23
Das Leben ist mehr als die Speise, und der Leib mehr als die Kleidung.
24
Betrachtet die Raben, sie säen und ernten nicht, sie haben weder Keller noch Scheunen, und Gott ernähret sie. Wie viel mehr seid ihr wert als sie?
25
Wer von euch kann mit seinen Sorgen seiner Leibeslänge auch nur eine Elle zusetzen?
26
Wenn ihr nun auch nicht einmal das Geringste vermöget, was sorget ihr euch für das übrige?
27
Betrachtet die Lilien, wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht, und spinnen nicht; ich sage euch aber, selbst Salomon in seiner ganzen Pracht war nicht gekleidet wie eine von diesen.
28
Wenn nun Gott das Gras, welches heute auf dem Felde steht, und morgen in den Ofen geworfen wird, also kleidet, wie viel mehr euch, ihr Kleingläubigen!
29
Darum fraget auch ihr nicht, was ihr essen oder was ihr trinken möget, und trachtet nicht hoch hinaus,
30
denn nach allem diesem trachten die Heiden. Euer Vater aber weiß, dass ihr dessen bedürfet.
31
Vielmehr suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, so wird euch dieses alles zugegeben werden.
(Matthäus 6,19-21)
32
Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu geben.
33
Verkaufet, was ihr besitzet, und gebet Almosen! Machet euch Beutel, die nicht veralten, einen Schatz im Himmel, der nicht abnimmt, wo kein Dieb dazukommt, und den keine Motte verzehrt.
34
Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.

Der treue Knecht und der böse Knecht

(Matthäus 24,36-51; Markus 13,32-37)
35
Eure Lenden seien umgürtet, und die Lampen brennend in euren Händen,
36
und ihr seiet Menschen ähnlich, die auf ihren Herrn warten, wann er von der Hochzeit zurückkommen wird, damit, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich auftun.
37
Selig jene Knechte, welche der Herr wachend findet, wenn er kommt! Wahrlich, ich sage euch, er wird sich aufgürten, und sie zu Tische sitzen lassen, und umhergehen, und sie bedienen.
38
Und wenn er in der zweiten Nachtwache kommt, oder in der dritten Nachtwache kommt, und sie so findet, selig sind jene Knechte!
39
Das aber sollt ihr wissen, wenn der Hausvater wüsste, zu welcher Stunde der Dieb kommt, so würde er sicherlich wachen, und nicht in sein Haus einbrechen lassen.
40
So seid denn auch ihr bereit; denn zu einer Stunde, da ihr es nicht meinet, wird der Menschensohn kommen.
41
Petrus aber sprach zu ihm: Herr! sagst du dieses Gleichnis für uns, oder auch für alle?
42
Und der Herr sprach: Wer ist wohl der treue und kluge Haushalter, den der Herr über sein Gesinde gesetzt hat, damit er ihnen zur rechten Zeit den angemessenen Unterhalt reiche?
43
Selig ist jener Knecht, den der Herr, wenn er kommt, also handelnd findet!
44
Wahrlich, ich sage euch, über alle seine Besitztümer wird er ihn setzen!
45
Wenn aber jener Knecht in seinem Herzen spräche: Mein Herr verziehet zu kommen; und wenn er anfinge die Knechte und Mägde zu schlagen, zu essen, zu trinken, und sich zu berauschen,
46
so wird der Herr dieses Knechtes kommen an einem Tage, da er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, da er es nicht weiß, und wird ihn absondern, und ihm seinen Teil mit den Ungetreuen geben.
47
Jener Knecht aber, der den Willen seines Herrn gekannt, und sich nicht bereit gehalten, und nicht getan hat nach seinem Willen, wird viele Streiche bekommen.
48
Der ihn aber nicht gekannt, und das getan hat, was Schläge verdient, wird weniger erhalten. Von einem jeden aber, dem viel gegeben worden ist, wird viel gefordert werden; und wem viel anvertraut worden ist, von dem wird mehr gefordert werden.

Christus bringt die Spaltung

(Micha 7,1-6; Matthäus 10,34-39)
49
Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu senden, und was will ich anders, als dass es brenne?
50
Aber ich muss mit einer Taufe getauft werden; und wie drängt es mich, bis es vollbracht wird!
51
Meinet ihr, dass ich gekommen sei, der Erde Frieden zu geben? Nein, sage ich euch, sondern Entzweiung;
52
denn von nun an werden fünf in einem Hause uneins sein, drei mit zweien, und zwei mit dreien;
53
uneins der Vater mit dem Sohne, und der Sohn mit seinem Vater, die Mutter mit der Tochter, und die Tochter mit der Mutter, die Schwiegermutter mit ihrer Schwiegertochter, und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter.

Erkenne die Zeit

(Matthäus 16,1-4; Markus 8,11-13)
54
Er sprach aber auch zu dem Volke: Wenn ihr eine Wolke von Abend her aufsteigen sehet, so saget ihr sogleich: Es kommt Regen! Und es trifft so ein;
55
und wenn ihr den Südwind wehen sehet, saget ihr: Es wird heiß werden! Und es trifft zu.
56
Ihr Heuchler! das Aussehen des Himmels und der Erde wisset ihr zu prüfen, warum würdigt ihr denn aber diese Zeit nicht?

Schließt Frieden mit eurem Widersacher

(Matthäus 5,21-26)
57
Warum beurteilet ihr nicht auch von euch selbst, was recht ist?
58
Wenn du aber mit deinem Widersacher zur Obrigkeit gehest, so gib dir auf dem Wege Mühe, von ihm frei zu werden, damit er dich nicht etwa vor den Richter schleppe, und der Richter dich dem Gerichtsdiener übergebe, und der Gerichtsdiener dich in das Gefängnis werfe.
59
Ich sage dir, du wirst von da nicht herauskommen, bis du auch den letzten Heller bezahlt hast.