Das Wort Bin Ich

Der Brief an die Hebräer

Lutherbibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 4 -

Die Verheißung der Ruhe

(1. Mose 2,1-3; 2. Mose 16,22-30)
1
So lasset uns nun fürchten, daß wir die Verheißung, einzukommen zu seiner Ruhe, nicht versäumen und unser keiner dahinten bleibe.
2
Denn es ist uns auch verkündigt gleichwie jenen; aber das Wort der Predigt half jenen nichts, da nicht glaubten die, so es hörten.
3
Denn wir, die wir glauben, gehen in die Ruhe, wie er spricht: “Daß ich schwur in meinem Zorn, sie sollten zu meiner Ruhe nicht kommen.” Und zwar, da die Werke von Anbeginn der Welt gemacht waren,
4
sprach er an einem Ort von dem siebenten Tag also: “Und Gott ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken;”
5
und hier an diesem Ort abermals: “Sie sollen nicht kommen zu meiner Ruhe.”
6
Nachdem es nun noch vorhanden ist, daß etliche sollen zu ihr kommen, und die, denen es zuerst verkündigt ist, sind nicht dazu gekommen um des Unglaubens willen,
7
bestimmt er abermals einen Tag nach solcher langen Zeit und sagt durch David: “Heute,” wie gesagt ist, “so ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht.”
8
Denn so Josua hätte sie zur Ruhe gebracht, würde er nicht hernach von einem andern Tage gesagt haben.
9
Darum ist noch eine Ruhe vorhanden dem Volke Gottes.
10
Denn wer zu seiner Ruhe gekommen ist, der ruht auch von seinen Werken gleichwie Gott von seinen.

Das Wort entdeckt unseren Zustand

11
So lasset uns nun Fleiß tun, einzukommen zu dieser Ruhe, auf daß nicht jemand falle in dasselbe Beispiel des Unglaubens.
(2. Timotheus 3,10-17)
12
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn kein zweischneidig Schwert, und dringt durch, bis daß es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
13
Und keine Kreatur ist vor ihm unsichtbar, es ist aber alles bloß und entdeckt vor seinen Augen. Von dem reden wir.

Unser barmherziger Hoher Priester

14
Dieweil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesum, den Sohn Gottes, der gen Himmel gefahren ist, so lasset uns halten an dem Bekenntnis.
15
Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte Mitleiden haben mit unsern Schwachheiten, sondern der versucht ist allenthalben gleichwie wir, doch ohne Sünde.
16
Darum laßt uns hinzutreten mit Freudigkeit zu dem Gnadenstuhl, auf daß wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden auf die Zeit, wenn uns Hilfe not sein wird.

Die Verheißung der Ruhe

(1. Mose 2,1-3; 2. Mose 16,22-30)
1
Fürchten wir uns also, dass, da noch eine Verheißung, in seine Ruhe einzugehen, übrig gelassen ist, nicht jemand von euch als säumig erfunden werde.
2
Denn auch an uns ist die Botschaft ergangen, gleichwie an jene; aber jenen hat das vernommene Wort nichts genützt, da es nicht vereint war mit Glauben, welchen sie aus dem, was sie gehört, hätten schöpfen sollen.
3
Ja, wir werden eingehen in diese Ruhe, wenn wir geglaubt haben, wie er gesprochen: „So schwur ich denn in meinem Zorne: Sie sollen nicht eingehen in meine Ruhe!” und doch waren die Werke seit Grundlegung der Welt vollendet.
4
Denn es heißt an einer Stelle vom siebenten Tage also: Und es ruhte Gott am siebenten Tage von allen seinen Werken.
5
Und an dieser Stelle wiederum: Sie sollen nicht eingehen in meine Ruhe!
6
Da nun also noch zu erwarten ist, dass einige in dieselbe eingehen, nachdem die, an welche zuerst die Botschaft ergangen war, nicht eingegangen sind wegen ihres Unglaubens,
7
so bestimmt er noch einen Tag, ein heute, indem er so lange Zeit nachher bei David spricht, wie oben angeführt: „Heute, wenn ihr meine Stimme höret, verhärtet eure Herzen nicht!"
8
Wenn nämlich Josue sie zur Ruhe gebracht hätte, so würde er nimmermehr von einem andern, nachher kommenden Tage reden.
9
Mithin ist dem Volke Gottes noch eine Sabbatsruhe vorbehalten.
10
Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, hat selber auch Ruhe erlangt von seinen Werken, wie Gott von den seinen.

Das Wort entdeckt unseren Zustand

11
Lasset uns also ernstlich streben, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand nach eben diesem Vorbilde des Unglaubens zu Falle komme.
(2. Timotheus 3,10-17)
12
Denn lebendig ist das Wort Gottes und wirksam, und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es Seele und Geist, sowohl Gelenke wie Mark scheidet, und ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens.
13
Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern alles ist bloß und offengelegt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben.

Unser barmherziger Hoher Priester

14
Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der durch die Himmel hindurchgedrungen ist, Jesus, den Sohn Gottes, so lasset uns festhalten am Bekenntnisse.
15
Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleiden haben könnte mit unseren Schwachheiten, vielmehr einen, der in allen Stücken in gleicher Weise versucht worden ist, doch ohne Sünde,
16
So lasset uns denn mit Zuversicht zu dem Throne der Gnade hinzutreten, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe.