Das Wort Bin Ich

Der erste Brief des Paulus an die Korinther

Lutherbibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 13 -

Die größte Gabe

1
Wenn ich mit Menschen-und mit Engelzungen redete, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle.
2
Und wenn ich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, also daß ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts.
3
Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze.
4
Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie blähet sich nicht,
5
sie stellet sich nicht ungebärdig, sie suchet nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,
6
sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber der Wahrheit;
7
sie verträgt alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles.
8
Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden und die Sprachen aufhören werden und die Erkenntnis aufhören wird.
9
Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser Weissagen ist Stückwerk.
10
Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
11
Da ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und war klug wie ein Kind und hatte kindische Anschläge; da ich aber ein Mann ward, tat ich ab, was kindisch war.
12
Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunkeln Wort; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich's stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.
13
Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

Die größte Gabe

1
Wenn ich mit den Zungen der Menschen und Engel rede, aber die Liebe nicht habe, so bin ich wie ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle geworden.
2
Und wenn ich die Gabe der Weissagung habe, und kenne alle Geheimnisse und alle Wissenschaft, und wenn ich allen Glauben habe, so dass ich Berge versetzen könnte, die Liebe aber nicht habe, so bin ich nichts.
3
Und wenn ich alle meine Habe zur Speisung der Armen austeile, und wenn ich meinen Leib dahingebe, dass ich verbrannt werde, die Liebe aber nicht habe, so nützt es mir nichts.
4
Die Liebe ist langmütig, ist gütig; die Liebe eifert nicht, sie handelt nicht unbescheiden, sie bläht sich nicht auf;
5
sie ist nicht ehrsüchtig, sucht nicht das ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht an;
6
sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber mit der Wahrheit;
7
alles erträgt sie, alles glaubt sie, alles hofft sie, alles übersteht sie.
8
Die Liebe hört nie auf, wenn auch die Weissagungen abgetan werden oder die Sprachen ein Ende nehmen, und die Erkenntnis vergehen wird.
9
Denn unser Erkennen ist Stückwerk, und unser Weissagen ist Stückwerk.
10
Wenn aber das Vollkommene kommt, dann wird das, was Stückwerk ist, abgetan werden.
11
Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich aber Mann ward, legte ich ab, was des Kindes war.
12
Jetzt sehen wir durch einen Spiegel im Rätsel, alsdann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt ist mein Erkennen Stückwerk, dann aber werde ich erkennen, so wie auch ich erkannt bin.
13
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung Liebe, diese drei; das größte aber unter diesen ist die Liebe.