Die Lobpreisungen der heiligen Väter, insbesondere von Enoch, Noe, Abraham, Isaak und Jakob
1
Lasset uns loben die ruhmvollen Männer, die Ahnen unseres Geschlechtes.
2
Viel Ruhmvolles hat der Herr von Anbeginn in seiner Herrlichkeit getan:
3
Herrscher in ihren Reichen, Männer groß an Macht, mit Klugheit begabt, durch Weissagung von der Würde der Propheten Zeugnis gebende,
4
über das gleichzeitige Volk herrschende, solche, die in Kraft ihrer Weisheit den Völkern die heiligsten Lehren gaben;
5
solche, die in ihrer Kunstfertigkeit Musikweisen aussannen und Lieder durch Schrift kundmachten;
6
Männer reich an Macht, für das Schöne eifernd und friedlich in ihren Wohnsitzen lebend.
7
Diese alle haben bei den Geschlechtern ihres Volkes Ruhm erlangt und genossen Ehre schon in ihren Tagen.
8
Ihre Nachkommen hinterließen einen Namen, ihr Lob zu verkünden.
9
Von anderen hinterblieb kein Andenken, sie gingen dahin, als wären sie nie gewesen; sie kamen ins Leben, als wären sie nie geboren worden, und ihre Kinder gleich ihnen.
10
Aber jene waren Männer der Begnadigung, deren Gottseligkeit nie vergessen ward.
11
Was sie Gutes besaßen, verbleibt ihren Nachkommen.
12
Ein heiliges Erbe sind ihre Enkel und ihre Nachkommen bleiben treu im Bunde.
13
Ihre Kinder bleiben wegen jener ewig, ihre Nachkommenschaft und ihr Ruhm wird nie untergehen.
14
Ihre Leiber sind in Frieden bestattet und ihr Name lebt von Geschlecht zu Geschlecht.
15
Ihre Weisheit erzählen die Völker und ihr Lob verkündet die Gemeinde.
16
Henoch gefiel Gott und ward in das Paradies entrückt, dass er die Völker durch sein Beispiel zur Buße bewege.
17
Noe ward vollkommen und gerecht erfunden und zur Zeit des Zornes ward er zur Versöhnung.
18
Darum ward er der Erde überlebend erhalten, als die Sündflut kam.
19
Ein ewiger Bund ward mit ihm geschlossen, dass nicht mehr alles Fleisch durch eine Sündflut vertilgt werden sollte.
20
Abraham ward der erhabene Stammvater vieler Völker und ihm ward keiner an Herrlichkeit gleich erfunden; er bewahrte das Gesetz des Allerhöchsten und stand im Bunde mit Ihm.
21
Er bestätigte den Bund an seinem Fleische und ward in der Prüfung treu erfunden.
22
Darum verherrlichte er ihn unter seinem Volke und schwur ihm, dass er wachsen sollte wie ein Berg der Erde,
23
dass seine Nachkommen erhöht werden sollten wie die Sterne und das Land als Erbteil in Besitz nehmen von Meer zu Meer und vom Strome bis an die Grenzen des Landes.
24
Und an Isaak tat er gleicherweise um seines Vaters Abraham willen.
25
Den Segen für alle Völker gab ihm der Herr und bestätigte den Bund über Jakobs Haupt.
26
Er zeichnete ihn aus durch seine Segnungen und gab ihm das Erbe und verteilte dessen Gebiet unter die zwölf Stämme.
27
Und er ließ aus ihm Männer der Begnadigung hervorgehen, die in den Augen aller Menschen Gnade fanden.