Ein Gebet für die Gemeinde Gottes. Von einem guten Herzen und einer guten Frau
1
Erbarme dich unser, du Gott über alles! Und schau auf uns und zeige uns das Licht deiner Erbarmungen
2
und sende Furcht über die Völker, welche dich nicht suchen, damit sie erkennen, dass kein anderer Gott ist außer dir, und deine großen Taten verkünden.
3
Erhebe deine Hand über die fremden Völker, dass sie deine Macht erfahren.
4
Denn wie du vor ihren Augen dich an uns heilig erwiesen hast, so mögest du vor unsern Augen dich an ihnen verherrlichen,
5
damit sie dich erkennen, wie auch wir erkannt haben, dass kein Gott ist außer dir, o Herr!
6
Erneuere die Zeichen und wiederhole die Wunder.
7
Verherrliche deine Hand und deinen rechten Arm.
8
Entfache deinen Grimm und gieße deinen Zorn aus.
9
Vertilge den Widersacher und züchtige den Feind.
10
Beschleunige die Zeit und gedenke des Endes, damit sie deine Wundertaten verkünden.
11
Wer sich gerettet hat, werde vom Feuer des Zornes verzehrt; und wer dein Volk bedrückt, möge zugrunde gehen.
12
Zerschmettere die Häupter der feindlichen Fürsten, die da sprechen: Außer uns ist niemand etwas!
13
Sammle alle Stämme Jakobs, damit sie erkennen, dass kein Gott ist außer dir, und sie deine Wunder verkünden, und nimm sie wieder als dein Eigentum an, wie vom Anfange her.
14
Erbarme dich deines Volkes, über das dein Name angerufen ist, und Israels, das du einem Erstgebornen gleichgehalten.
15
Erbarme dich der Stadt deines Heiligtums, Jerusalems, der Stadt deiner Ruhe.
16
Erfülle Sion mit deiner unaussprechlichen Verheißung und dein Volk mit deiner Herrlichkeit.
17
Gib Zeugnis für die, welche von Anbeginn deine Geschöpfe sind, und erfülle die Weissagungen, welche die Propheten in deinem Namen verkündet haben.
18
Belohne diejenigen, die auf dich harren, damit deine Propheten wahrhaftig erfunden werden, und erhöre das Gebet deiner Diener
19
nach dem Segen Aarons über dein Volk; leite uns auf den Weg der Gerechtigkeit und lass alle Bewohner der Erde erkennen, dass du Gott bist, der die Ewigkeit durchschaut.
20
Der Magen nimmt allerlei Speise zu sich, doch ist eine Speise besser als die andere.
21
Der Gaumen erkennt das Gericht vom Wildbret und ein verständiges Herz lügenhafte Reden.
22
Ein böses Herz verursacht Traurigkeit, aber ein erfahrener Mann leistet ihm Widerstand.
23
Das Weib muss mit jedem Manne vorlieb nehmen, aber eine Tochter ist besser als die andere.
24
Die Schönheit des Weibes erheitert das Angesicht ihres Mannes und über jedes Verlangen hinaus lässt sie des Mannes Wunsch nach ihr wachsen.
25
Ist ihre Zunge versöhnlich, sanftmütig und gütig, so hat ihr Mann unter den Menschenkindern nicht seinesgleichen.
26
Wer ein gutes Weib hat, legt den Grund zu seinem Wohlstande; er hat eine Gehilfin, wie er sie braucht, und eine Stütze, auf der er ruht.
27
Wo kein Zaun ist, wird die Besitzung verwüstet; und wo kein Weib ist, seufzt der, der ihrer bedarf.
28
Wer traut dem, der kein Nest hat und überall einkehrt, wo es dunkel wird? Er ist wie ein gegürteter Räuber, der von einer Stadt zur anderen eilt.