Das Wort Bin Ich

Das Evangelium nach Matthäus

Elberfelder Bibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 8 -

Jesus reinigt einen Aussätzigen

(3. Mose 14,1-32; Markus 1,40-45; Lukas 5,12-16)
1
Als er aber von dem Berge herabgestiegen war, folgten ihm große Volksmengen.
2
Und siehe, ein Aussätziger kam herzu und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.
3
Und er streckte seine Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und alsbald wurde sein Aussatz gereinigt.
4
Und Jesus spricht zu ihm: Siehe, sage es niemand; sondern gehe hin, zeige dich dem Priester, und bringe die Gabe dar, die Moses angeordnet hat, ihnen zum Zeugnis.

Jesus heilt den Knecht eines Zenturios

(Lukas 7,1-10; Johannes 4,43-54)
5
Als er aber in Kapernaum eintrat, kam ein Hauptmann zu ihm, der ihn bat
6
und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause gelähmt und wird schrecklich gequält.
7
Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen.
8
Der Hauptmann aber antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht würdig(a), daß du unter mein Dach tretest; sondern sprich nur ein Wort, und mein Knecht wird gesund werden.
9
Denn auch ich bin ein Mensch unter Gewalt und habe Kriegsknechte unter mir; und ich sage zu diesem: Gehe hin, und er geht; und zu einem anderen: Komm, und er kommt; und zu meinem Knechte(b): Tue dieses, und er tut's.
10
Als aber Jesus es hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, welche nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, selbst nicht in Israel habe ich so großen Glauben gefunden.
11
Ich sage euch aber, daß viele von Osten und Westen kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tische liegen werden in dem Reiche der Himmel,
12
aber die Söhne des Reiches werden hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis(c): da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.
13
Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Gehe hin, und dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund in jener Stunde.

Die Schwiegermutter des Petrus wird geheilt

(Markus 1,29-34; Lukas 4,38-41)
14
Und als Jesus in das Haus des Petrus gekommen war, sah er dessen Schwiegermutter fieberkrank daniederliegen.
15
Und er rührte ihre Hand an, und das Fieber verließ sie; und sie stand auf und diente ihm.

Viele Heilungen am Abend

16
Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus mit einem Worte, und er heilte alle Leidenden,
17
damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaias geredet ist, welcher spricht: „Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten“.(d)

Der Preis der Jüngerschaft

(Lukas 9,57-62; Lukas 14,25-33; Johannes 6,59-66)
18
Als aber Jesus eine große Volksmenge um sich sah, befahl er, an das jenseitige Ufer hinwegzufahren.
19
Und ein Schriftgelehrter kam herzu und sprach zu ihm: Lehrer, ich will dir nachfolgen, wohin irgend du gehst.
20
Und Jesus spricht zu ihm: Die Füchse haben Höhlen, und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt hinlege.
21
Ein anderer aber von seinen Jüngern sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben.
22
Jesus aber sprach zu ihm: Folge mir nach, und laß die Toten ihre Toten begraben.

Wind und Wellen gehorchen Jesus

(Psalm 107,1-43; Markus 4,35-41; Lukas 8,22-25)
23
Und als er in das Schiff gestiegen war, folgten ihm seine Jünger.
24
Und siehe, es erhob sich ein großes Ungestüm auf dem See, so daß das Schiff von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief.
25
Und die Jünger traten hinzu, weckten ihn auf und sprachen: Herr, rette uns, wir kommen um!
26
Und er spricht zu ihnen: Was seid ihr furchtsam, Kleingläubige? Dann stand er auf und bedrohte die Winde und den See; und es ward eine große Stille.
27
Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was für einer ist dieser, daß auch die Winde und der See ihm gehorchen?

Zwei von Dämonen besessene Männer geheilt

(Markus 5,1-20; Lukas 8,26-39)
28
Und als er an das jenseitige Ufer gekommen war, in das Land der Gergesener(e), begegneten ihm zwei Besessene, die aus den Grüften hervorkamen, sehr wütend, so daß niemand jenes Weges vorbeizugehen vermochte.
29
Und siehe, sie schrieen und sprachen: Was haben wir mit dir zu schaffen, Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, vor der Zeit uns zu quälen?
30
Es war aber fern von ihnen eine Herde vieler Schweine, welche weidete.
31
Die Dämonen aber baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so sende uns in die Herde Schweine.
32
Und er sprach zu ihnen: Gehet hin. Sie aber fuhren aus und fuhren in die [Herde] Schweine. Und siehe, die ganze Herde [Schweine] stürzte sich den Abhang hinab in den See, und sie kamen um in dem Gewässer.
33
Die Hüter aber flohen und gingen in die Stadt und verkündeten alles und das von den Besessenen.
34
Und siehe, die ganze Stadt ging hinaus, Jesu entgegen, und als sie ihn sahen, baten sie, daß er aus ihren Grenzen weggehen möchte. -

Fußnoten

(a)8:8 O. genugsam, tüchtig
(b)8:9 O. Sklaven
(c)8:12 O. in die Finsternis draußen
(d)8:17 Jes. 53,4
(e)8:28 Viell. ist hier mit mehreren Handschriften „Gadarener“ zu lesen

Jesus reinigt einen Aussätzigen

(3. Mose 14,1-32; Markus 1,40-45; Lukas 5,12-16)
1
Als er aber vom Berge herabgestiegen war, folgte ihm eine große Menge Volkes nach.
2
Und siehe, ein Aussätziger kam, betete ihn an, und sprach: Herr! wenn du willst, so kannst du mich rein machen.
3
Und Jesus streckte die Hand aus, berührte ihn, und sprach: Ich will, werde rein! Und sogleich war er rein von seinem Aussatze.
4
Und Jesus sprach zu ihm: Siehe zu, dass du es niemanden sagest; sondern gehe hin, zeige dich dem Priester, und opfere die Gabe, welche Moses verordnet hat, ihnen zum Zeugnisse.

Jesus heilt den Knecht eines Zenturios

(Lukas 7,1-10; Johannes 4,43-54)
5
Als er aber in Kapharnaum einzog, trat ein Hauptmann zu ihm, bat ihn,
6
und sprach: Herr! mein Knecht liegt zu Hause gelähmt, und leidet große Qual.
7
Und Jesus sprach zu ihm: Ich will kommen, und ihn heilen.
8
Und der Hauptmann antwortete, und sprach: Herr! ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht geheilt sein.
9
Denn auch ich bin ein Mann, der Obrigkeit unterworfen, und habe Soldaten unter mir; und sage ich zu diesem: Geh! und er geht; und zu einem andern: Komm her! und er kommt; und zu meinem Knechte: Tu das! und er tut es.
10
Da nun Jesus das hörte, verwunderte er sich, und sprach zu denen, die ihm folgten: Wahrlich, ich sage euch, so großen Glauben habe ich nicht gefunden in Israel!
11
Ich sage euch aber, viele werden von Aufgang und Niedergang kommen, und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreiche zu Tische sitzen;
12
die Kinder des Reiches aber werden in die Finsternis draußen hinausgeworfen werden; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.
13
Und Jesus sprach zu dem Hauptmanne: Gehe hin, und wie du geglaubt hast, geschehe dir! Und der Knecht ward gesund zu derselben Stunde.

Die Schwiegermutter des Petrus wird geheilt

(Markus 1,29-34; Lukas 4,38-41)
14
Und als Jesus in das Haus des Petrus kam, fand er die Schwiegermutter desselben bettlägerig und fieberkrank.
15
Da berührte er ihre Hand, und das Fieber verließ sie; und sie stand auf, und bediente sie.

Viele Heilungen am Abend

16
Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister durch ein Wort aus, und heilte alle Kranken;
17
damit erfüllet werde, was durch den Propheten Isaias gesagt ist, der da spricht: Er hat unsere Gebrechen auf sich genommen, und unsere Krankheiten getragen.

Der Preis der Jüngerschaft

(Lukas 9,57-62; Lukas 14,25-33; Johannes 6,59-66)
18
Da aber Jesus große Schaaren um sich sah, befahl er, über den See zu fahren.
19
Und es traf ein Schriftgelehrter hinzu, und sprach zu ihm: Meister! ich will dir nachfolgen, wohin du immer gehst.
20
Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Höhlen, und die Vögel des Himmels Nester; der Menschensohn aber hat nicht, wo er sein Haupt niederlege.
21
Ein anderer aber von seinen Jüngern sprach zu ihm: Herr! erlaube mir zuvor hinzugehen, und meinen Vater zu begraben.
22
Jesus aber sprach zu ihm: Folge mir, und laß die Toten ihre Toten begraben.

Wind und Wellen gehorchen Jesus

(Psalm 107,1-43; Markus 4,35-41; Lukas 8,22-25)
23
Und als er in das Schifflein stieg folgten ihm seine Jünger.
24
Und siehe ein großer Sturm erhob sich auf dem Meere; so dass das Schifflein von Wellen bedeckt ward; er aber schlief.
25
Da traten seine Jünger zu ihm, weckten ihn, und sprachen: Herr! rette uns, wir gehen zu Grunde.
26
Jesus sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam, Kleingläubige? Alsdann stand er auf, gebot den Winden und dem Meere, und es ward eine große Stille.
27
Die Leute aber staunten und sprachen: Wer ist wohl dieser, dass ihm die Winde und das Meer gehorchen?

Zwei von Dämonen besessene Männer geheilt

(Markus 5,1-20; Lukas 8,26-39)
28
Als sie nun über den See in das Gebiet der Gerasener gekommen waren, liefen ihm zwei Besessene entgegen, die aus den Grabhöhlen kamen und überaus wütend waren, so dass niemand dieses Weges gehen konnte,
29
Und siehe, sie schrieen und sprachen: was haben wir mit dir Jesus, du Sohn Gottes? Bist du hierher gekommen, um uns vor der Zeit zu quälen?
30
Es war aber nicht weit von ihnen eine Herde vieler Schweine auf der Weide.
31
Die bösen Geister aber baten ihn, und sprachen: Wenn du uns von hinnen austreibest, so lass uns in die Schweineherde fahren.
32
Er sprach zu ihnen: Gehet! Sie aber gingen aus, und fuhren in die Schweine, und siehe, die ganze Herde stürzte sich mit Ungestüm den Abhang hinab in das Meer, und kamen um im Wasser.
33
Die Hirten aber flohen, und als sie in die Stadt kamen, erzählten sie alles, auch was mit den Besessenen geschehen.
34
Und siehe, die ganze Stadt ging hinaus, Jesus entgegen; und da sie ihn sahen, baten sie ihn, dass er sich wegbegebe aus ihrem Gebiete.