Das zukünftige Haus Gottes
(Micha 4,1-5)
1
Das Wort, welches Isaias schaute, der Sohn des Amos, über Juda und Jerusalem.
2
Und in den letzten Tagen wird der Berg des Hauses des Herrn festgegründet sein auf dem Gipfel der Berge und erhöht sein über die Hügel und alle Völker werden zu ihm strömen.
3
Und viele Völker werden hinwallen und sprechen: Kommet, lasset uns hinaufziehen zum Berge des Herrn und zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns seine Wege lehre und dass wir auf seinen Pfaden wandeln; denn von Sion wird das Gesetz ausgehen und das Wort des Herrn von Jerusalem.
4
Dann wird er die Völker richten und zwischen vielen Nationen entscheiden und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Lanzen zu Sicheln, nicht mehr wird Volk gegen Volk das Schwert ziehen noch werden sie ferner sich zum Kampf üben.
Der Tag des HERRN
5
Haus Jakob, kommet und lasset uns wandeln im Lichte des Herrn!
6
Denn du hast dein Volk, das Haus Jakob, verstoßen, weil sie angefüllt sind wie ehedem und Wahrsager haben wie die Philister und den Söhnen der Fremde anhängen.
7
Angefüllt ist das Land mit Silber und Gold und seiner Schätze ist kein Ende,
8
angefüllt ist ihr Land mit Rossen und zahllos sind ihre Kriegswagen. Angefüllt ist ihr Land mit Götzen; das Werk ihrer Hände beten sie an, welches ihre Finger gefertigt haben.
9
So beugt sich der Mensch, es demütigt sich der Mann; darum lass es ihnen nicht ungestraft hingehen!
10
Verbirg dich in Felsenhöhlen und verstecke dich in Erdhöhlen vor dem Schrecken des Herrn und vor der Herrlichkeit seiner Majestät!
11
Des Menschen stolze Augen werden gedemütigt und gebeugt wird werden der Männer Hochmut, der Herr allein wird erhaben sein an jenem Tage.
12
Denn ein Tag des Herrn der Heerscharen bricht über jeden Stolzen und Hochmütigen herein und über jeden Anmaßenden und er wird gedemütigt werden,
13
und über alle hohen und stolzragenden Zedern des Libanon und über alle Eichen Basans,
14
über alle hohen Berge und über alle hochragenden Hügel,
15
über jeden aufragenden Turm und über jede feste Mauer,
16
über alle Tharsisschiffe und über alles, was herrlich ist anzusehen.
17
Und es wird der Menschenstolz, der Hochmut der Männer gedemütigt und gebeugt und der Herr allein wird an jenem Tage erhaben sein
18
und die Götzen werden gänzlich vertilgt werden.
19
Da werden sie in Felshöhlen fliehen und in Erdklüfte, vor dem Schrecken des Herrn und vor der Herrlichkeit seiner Majestät, wenn er sich erhebt, das Land zu schlagen.
20
An jenem Tage werden die Menschen ihre silbernen Götzen und goldenen Bilder, die sie sich gemacht, um sie anzubeten, die Maulwürfe und die Fledermäuse, von sich werfen
21
und werden sich verbergen in die Steinklüfte und Felsenhöhlen vor dem Schrecken des Herrn und vor der Herrlichkeit seiner Majestät, wenn er sich erhebt, das Land zu schlagen.
22
Darum lasset ab von dem Menschen, dessen Lebenshauch in seiner Nase ist, denn er ist erhaben geachtet.