Das Wort Bin Ich

Der Prophet Jeremia

Allioli - Arndt Bibel :: Theophilus Bibel

- Kapitel 48 -

Gericht über Moab

(Jesaja 15,1-9)
1
So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels, zu Moab: Wehe über Nabo! denn es ist verwüstet und zuschanden geworden; eingenommen ist Kariathaim, zuschanden geworden ist die Feste und bestürzt.
2
Nicht mehr rühmt man sich in Moab, wider Hesebon wird auf Böses gesonnen. Kommet, lasset uns es ausrotten, dass es kein Volk mehr sei. Darum wirst du gänzlich verstummen, hinter dir her zieht das Schwert!
3
Horch, Klagegeschrei ertönt von Oronaim, Verwüstung und große Niederlage.
4
Zerschmettert ist Moab, verkündet dessen Kindern: Erhebet ein Jammergeschrei!
5
Weinend und schluchzend steigt es den Aufstieg von Luith hinauf, denn am Abhang von Oronaim hören die Feinde Angstgeschrei über Zerschmetterung:
6
Fliehet, rettet euer Leben und werdet den Tamarisken in der Wüste gleich!
7
Darum, weil du dich auf deine Festen und auf deine Schätze verließest, wirst auch du eingenommen werden und Chamos muss in die Gefangenschaft wandern, seine Priester und seine Fürsten zumal.
8
Und der Verwüster wird über jede Stadt kommen und keine Stadt wird entrinnen, verloren sind die Täler und verheert werden die Fluren; denn der Herr hat gesprochen:
9
Lasset Moab seine Blüte, denn wiewohl es jetzt blüht, wird es fortziehen müssen und seine Städte werden wüste und ohne Bewohner sein.
10
Verflucht sei, wer des Herrn Werk trüglich vollzieht, und verflucht, wer sein Schwert vom Blute zurückhält!
11
Von seiner Jugend an war Moab üppig und ruhte auf seinen Hefen, es ward nicht aus einem Gefäße in das andere gegossen und wanderte nie in die Gefangenschaft; deshalb blieb ihm sein Geschmack erhalten und sein Geruch ward nicht verändert.
12
Daher siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich ihm Abzapfer sende, Umfüller der Krüge; diese werden es umfüllen und seine Gefäße leeren und die Krüge zerschlagen.
13
Zuschanden wird Moab an Chamos, wie das Haus Israel zuschanden ward an Bethel, auf das es vertraute.
14
Wie möget ihr sagen: Wir sind Helden und tapfere Männer zum Kampfe?
15
Verwüstet ist Moab und seine Städte niedergeworfen, seiner Jünglinge Kern zieht hinab zur Schlachtbank, spricht der König; Herr der Heerscharen ist sein Name.
16
Nahe dem Eintreten ist das Verderben Moabs, und sein Unglück bricht eilends herein.
17
Tröstet es doch, ihr alle, die ihr es umgebt; alle, die ihr seinen Namen kennt, sprechet: Wie ist das starke Zepter zerbrochen, der herrliche Stab!
18
Steige herab von der Herrlichkeit und setze dich in die Dürre, Bewohnerin der Tochter Dibon! denn der Verwüster Moabs zieht gegen dich heran, zerstört deine Festen.
19
Tritt auf den Weg und schaue aus, Bewohnerschaft von Aroer! frage den Flüchtling und zu dem Entronnenen sprich: Was ist geschehen?
20
Zuschanden ist Moab geworden, denn es ist überwunden; heulet und schreiet, verkündet es am Arnon, dass Moab verwüstet ist!
21
Ja, das Gericht ist über das Land der Ebene gekommen, über Helon und über Jasa und über Mephaath
22
und über Dibon und über Nabo und über das Haus Deblathaim
23
und über Kariathaim und über Bethgamul und über Bethmaon
24
und über Karioth und über Bosra und über alle Städte des Landes Moab, die fernen wie die nahen.
25
Abgeschlagen ist das Horn Moabs und sein Arm zerschmettert, spricht der Herr.
26
Machet es trunken, denn wider den Herrn hat es sich erhoben; Moab tappt anstoßend in sein Gespei und wird gleichfalls zum Gespötte.
27
Denn Israel war dir ein Gegenstand des Gespöttes, als hättest du es unter Dieben ertappt; deshalb, deiner Reden willen also, die du wider dasselbe geführt, wirst du gefangen fortgeführt.
28
Verlasset die Städte und hauset in Felsen, Bewohner Moabs! Und seid der Taube gleich, die in den höchsten Felsenritzen nistet!
29
Wir haben den Hochmut Moabs vernommen, denn es ist sehr stolz, seinen Stolz, seine Anmaßung, seine Hoffart und Herzensüberhebung.
30
Ich kenne, spricht der Herr, sein Prahlen, dass seine Kraft nicht demselben entspricht, und es will mehr zu tun versuchen als es vermag.
31
Darum will ich über Moab wehklagen und über ganz Moab jammern, über die trauernden Männer der Ziegelmauer.
32
Wie ich um Jazer geweint, will ich um dich weinen, Weinberg von Sabama! Deine Ranken gingen über das Meer, reichten an das Meer von Jazer; aber über deine Ernte und deine Weinlese ist der Verwüster hereingebrochen.
33
Weggenommen ist Freude und Frohlocken und vom Lande Moab, den Wein ließ ich verschwinden von der Kelter, nicht stimmt mehr der Traubentreter sein gewohntes Jubellied an.
34
Vom Klagegeschrei Hesebons an bis Eleale und Jasa lassen sie ihre Stimme erschallen, von Segor bis Oronaim, der dreijährigen Kuh, und die Wasser von Nemrin werden verödet sein.
35
Ich vertilge aus Moab, spricht der Herr, die da auf den Höhen opfern und die, welche ihren Göttern räuchern.
36
Darum ertönt mein Herz um Moab gleich Trauerflöten, mein Herz ertönt um die Männer der Ziegelmauer gleich Flötengetön; denn mehr unternahm es als es vermochte und darum gingen sie zugrunde.
37
Denn alle Häupter sind kahl geworden und alle Bärte sind geschoren, alle Hände sind gebunden und auf jedem Rücken ist ein Trauergewand.
38
Auf allen Dächern Moabs und in seinen Straßen ist nichts als Klage, denn ich habe Moab zertrümmert gleich einem unnützen Gefäße, spricht der Herr.
39
Wie ist es überwunden und wie wehklagen sie! Wie wendet Moab den Rücken und steht beschämt! Ein Gegenstand des Gelächters und zum Beispiele soll Moab allen seinen Nachbarn ringsum werden.
40
So spricht der Herr: Siehe, wie ein Adler fliegt er daher und breitet seine Flügel aus über Moab hin!
41
Genommen ist Karioth und seine Festen sind erobert und das Herz der Helden von Moab wird an jenem Tage dem Herzen in Kindesnöten gleichen.
42
Und Moab wird aufhören ein Volk zu sein, denn es hat wider den Herrn getrotzt.
43
Grauen, Grube und Schlinge kommen über dich, o Bewohner Moabs! Spricht der Herr!
44
Wer dem Grauen entkommt, wird in die Grube fallen, und wer der Grube entsteigt, wird sich in der Schlinge fangen; denn ich bringe über Moab das Jahr ihrer Heimsuchung, spricht der Herr.
45
Im Schatten von Hesebon machen Halt, die der Schlinge entronnen sind; denn Feuer geht aus von Hesebon und eine Flamme aus Seons Mitte und verzehrt die Seite Moabs und den Scheitel der Söhne des Aufruhrs.
46
Wehe dir, Moab, verloren bist du, Volk des Chamos! Denn deine Söhne werden fortgeführt und deine Töchter in die Gefangenschaft.
47
Doch am Ende der Tage werde ich die Gefangenschaft Moabs wenden, spricht der Herr. Bis hierher das Strafgericht über Moab.

Gericht über Moab

(Jesaja 15,1-9)
1
Über Moab. So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Wehe über Nebo! Denn es ist verwüstet, zuschanden geworden, eingenommen ist Kirjataim; zuschanden geworden ist die hohe Festung und bestürzt.
2
Moabs Ruhm ist dahin. In Hesbon hat man Böses ersonnen gegen dasselbe: »Kommt und lasst es uns ausrotten, dass es keine Nation mehr seiAuch du, Madmen, wirst vernichtet werden; das Schwert zieht hinter dir her.
3
Horch! Ein Geschrei aus Horonaim: Verheerung und große Zertrümmerung!
4
Moab ist zerschmettert, seine Geringen haben ein lautes Geschrei erhoben.
5
Denn die Anhöhe von Luchit steigt man mit Weinen hinauf, mit Weinen; denn am Abhang von Horonaim hat man Angstgeschrei der Zerschmetterung gehört.
6
Flieht, rettet euer Leben, und seid wie ein Entblößter in der Wüste!
7
Denn weil du auf deine Werke und auf deine Schätze vertrautest, sollst auch du eingenommen werden; und Kamos wird in die Gefangenschaft ziehen, seine Priester und seine Fürsten allzumal.
8
Und der Verwüster wird über jede Stadt kommen, und keine Stadt wird entkommen; und das Tal wird zugrunde gehen und die Ebene vernichtet werden, wie der HERR gesprochen hat.
9
Gebt Moab Flügel, denn fliegend wird es wegziehen; und seine Städte werden zur Wüste werden, so dass niemand darin wohnt.
10
Verflucht sei, wer das Werk des HERRN lässig treibt, und verflucht, wer sein Schwert vom Blut zurückhält!
11
Sorglos war Moab von seiner Jugend an, und still lag es auf seinen Hefen und wurde nicht ausgeleert von Fass zu Fass, und in die Gefangenschaft ist es nie gezogen; daher ist sein Geschmack ihm geblieben und sein Geruch nicht verändert.
12
Darum siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da ich ihm Schröter senden werde, die es schroten und seine Fässer ausleeren und seine Krüge zerschmeißen werden.
13
Und Moab wird sich über Kamos schämen, wie das Haus Israel sich geschämt hat über Bethel, ihre Zuversicht.
14
Wie sprecht ihr: Wir sind Helden und tapfere Männer zum Kampf?
15
Moab ist verwüstet, und seine Städte hat man erstiegen, und die Auswahl seiner Jünglinge ist zur Schlachtung hingestürzt, spricht der König, HERR der Heerscharen ist sein Name.
16
Moabs Verderben steht nahe bevor, und sein Unglück eilt sehr.
17
Beklagt es, ihr seine Umwohner alle, und alle, die ihr seinen Namen kennt! Sprecht: Wie ist zerbrochen das Zepter der Macht, der Stab der Majestät!
18
Steige herab von der Herrlichkeit und wohne in dürrem Land, du Bewohnerin, Tochter Dibons; denn Moabs Verwüster ist gegen dich heraufgezogen, hat deine Festungen zerstört.
19
Tritt an den Weg und schau, Bewohnerin von Aroer! Frage den Fliehenden und die Entkommenen, sprich: Was ist geschehen?
20
Moab ist zuschanden geworden, denn es ist bestürzt. Heult und schreit, verkündet am Arnon, dass Moab verwüstet ist!
21
Und das Gericht ist gekommen über das Land der Ebene, über Cholon und über Jahza und über Mephaat,
22
und über Dibon und über Nebo und über Beth-Diblataim,
23
und über Kirjataim und über Beth-Gamul und über Beth-Meon
24
und über Kerijot und über Bozra und über alle Städte des Landes Moab, die fernen und die nahen.
25
Das Horn Moabs ist abgehauen, und sein Arm ist zerschmettert, spricht der HERR.
26
Berauscht es, denn gegen den HERRN hat es großgetan, damit Moab sich wälze in seinem Gespei und auch selbst zum Gelächter werde!
27
Oder war dir Israel nicht zum Gelächter? Oder war es unter Dieben ertappt worden, dass, sooft du von ihm sprachst, du den Kopf schütteltest?
28
Verlasst die Städte und wohnt in den Felsen, ihr Bewohner von Moab, und seid wie die Taube, die an den Rändern des Abgrunds nistet!
29
Wir haben vernommen den Hochmut Moabs, des sehr hochmütigen, seinen Stolz und seinen Hochmut und sein Großtun und die Überheblichkeit seines Herzens.
30
Ich kenne wohl sein Wüten, spricht der HERR, und sein eitles Prahlen; unwahr haben sie gehandelt.
31
Darum jammere ich über Moab, und wegen ganz Moab schreie ich; über die Leute von Kir-Heres seufzt man.
32
Mehr als das Weinen Jasers weine ich über dich, du Weinstock von Sibma; deine Ranken gingen über das Meer, sie reichten bis zum Meer von Jaser. Über deine Obsternte und über deine Weinlese ist der Verwüster hergefallen,
33
und verschwunden sind Freude und Frohlocken aus dem Fruchtgefilde und aus dem Land Moab. Und dem Wein aus den Fässern habe ich ein Ende gemacht: Man tritt nicht mehr die Kelter unter Jubelruf; der laute Ruf ist kein Jubelruf.
34
Von dem Geschrei Hesbons haben sie bis Elale, bis Jahaz ihre Stimme erschallen lassen, von Zoar bis Horonaim, bis Eglath-Schelischija; denn auch die Wasser von Nimrim sollen zu Wüsten werden.
35
Und ich mache ein Ende in Moab, spricht der HERR, dem, der auf die Höhe steigt und seinen Göttern räuchert.
36
Deshalb klagt gleich Flöten mein Herz um Moab, und klagt gleich Flöten mein Herz um die Leute von Kir-Heres. Deshalb geht was es erübrigt hat zugrunde.
37
Denn jedes Haupt ist kahl und jeder Bart abgeschoren; auf allen Händen sind Ritze, und Sacktuch ist an den Lenden.
38
Auf allen Dächern Moabs und auf seinen Straßen ist lauter Klage; denn ich habe Moab zerbrochen wie ein Gefäß, an dem man kein Gefallen hat, spricht der HERR.
39
Wie ist es bestürzt! Sie heulen. Wie hat Moab den Rücken gewandt vor Scham! Und allen seinen Umwohnern wird Moab zum Gelächter und zur Bestürzung sein.
40
Denn so spricht der HERR: Siehe, wie der Adler fliegt er daher und breitet seine Flügel aus über Moab.
41
Kerijot ist eingenommen, und die Festungen sind erobert. Und das Herz der Helden Moabs wird an diesem Tag sein wie das Herz einer Frau in Kindesnöten.
42
Und Moab wird vertilgt werden, dass es kein Volk mehr sei, weil es großgetan hat gegen den HERRN.
43
Grauen und Grube und Garn über dich, du Bewohner von Moab, spricht der HERR.
44
Wer vor dem Grauen flieht, wird in die Grube fallen, und wer aus der Grube heraufsteigt, wird in dem Garn gefangen werden; denn ich bringe über dasselbe, über Moab, das Jahr seiner Heimsuchung, spricht der HERR.
45
Im Schatten Hesbons bleiben Flüchtlinge kraftlos stehen; denn ein Feuer ist ausgegangen von Hesbon und eine Flamme aus der Mitte Sihons und hat die Seite Moabs verzehrt und den Scheitel der Söhne des Getümmels.
46
Wehe dir, Moab! Verloren ist das Volk des Kamos! Denn deine Söhne sind als Gefangene weggeführt und deine Töchter in die Gefangenschaft.
47
Aber ich werde die Gefangenschaft Moabs wenden am Ende der Tage, spricht der HERR. Bis hierher das Gericht über Moab.